Hallo @ll,
im kommenden Jahr 2021 möchten wir aus verschiedenen Gründen von Segeberger DNM 1.0 bei zwei Bruträumen sowie 1.0 Honigräumen auf DNM 1,5 angepasster Brutraum/ Flachzargen-Honigraum umstellen sowie um einen dauerhaften Königinnen-Vorrat zu haben, MiniPLUS Völker erstellen.
Gleichzeitig soll erweitert werden, von dann nach Auswinterung 2020/2021 (hoffentlich) 14 Völker auf zunächst ca. 40 Völker (14 Wirtschafts- und 26 Jungvölker, Ziel irgendwann 70 Völker Nebenerwerbsimkerei). Bienenraum ist gerade im Bau, erweiterte Vertriebswege für Honig werden Stück für Stück erschlossen und Informationen eingeholt.
Es soll möglichst kostengünstig sein (wer möchte das nicht) und das alte Material (DNM Zargen/ Rähmchen usw.) soll nach Möglichkeit weiter genutzt werden.
Als Übergang haben wir uns folgendes überlegt:
1) Große Frühjahrsdurchsicht, dabei alle Völker auf eine Zarge reduzieren (genug Futter beachten)
2) Bei genug Bienenmasse ASG und 1. Honigraum drauf, dabei die vorhandenen DNM 1.0 mit ausgebauten Mittelwänden aus diesem Jahr nutzen. Weitere Honigräume: Flachzargen mit Mittelwänden.
3) Königinnenzucht Mai/Juni ca. 20 Königinnen mit Sammelbrutableger (letztes Jahr haben wir mit Brutwaben im HR gezüchtet und mit Ein-Waben-Ablegern gearbeitet, dieses Jahr möchten wir ebenfalls Ein-Waben-Ableger erstellen, aber bereits mit gut versorgten Königinnen aus eigener Zucht ausstatten).
4) Während der Königinnenzucht (Brut läuft aus im Sammelbrutableger usw.), erstellen wir zum Ende hin acht Ein-Waben-Brut-Ableger und statten diese mit den frisch gezüchteten Königinnen aus (Zweitschlupfzelle?).
Die Bienen aus dem Sammelbrutableger (es sollten hoffentlich ca. 3,6 Kilo Bienen sein) werden komplett in einen großen Kunstschwarm gegeben und gemeinsam mit je einer Jungkönigin 300 Gramm-weise in 12 MiniPLUS Kisten einquartiert (noch haben wir keine ausgebauten Mini-Rähmchen), dann Dunkelhaft 3 Tage (Wachsproduktion anregen?), dann MW einsetzen und Vöker aufstellen (besser gleich Rähmchen + MW rein?).
("nebenbei": Frühtrachternte kommt.)
5) Nach der Sommertracht-Ernte Ende Juli wird eine TBE durchgeführt (+Fangwabe), die 14 Fluglinge auf DNM 1,5 mit 10 Mittelwänden gesetzt, etwas gefüttert und mit Oxalsäure behandelt.
Ca. 7-8 Brutlinge werden erstellt, außerhalb vom Flugradius gebracht, Weiselzellen nach 7 Tagen gebrochen. Die Brut läuft aus. Die Bienenmasse wird dann wie bei der TBE auf DNM 1.5 auf 10 MW gegeben, gefüttert, Oxalsäurebehandelt, Fangwabe.
(Die Fangwaben kommen nach Verdeckelung jeweils in den Dampfwachsschmelzer).
6) Die 7-8 Brutlinge werden mit den erstellten MiniPLUS Völkern mit den selbstgezüchteten Königinnen über Zeitungspapier vereinigt (Methodik ok?).
4-5 MiniPLUS bleiben „in Reserve“, falls bei der Varroabehandlung oder Überwinterung etwas schief gehen sollte (Königin, Bienenmasse, Reserve).
7) Die übers Jahr gebildeten DNM 1.0 Jung-Völkchen werden 2021 eingewintert und 2022 bei der Juli-TBE umgesiedelt – Umstellung komplett.
Die 1.0 Zargen werden zwischenzeitlich mit 0.5er Zargen erhöht und weiterverwendet.
Kann man das Projekt grundsätzlich so durchführen? Wie sieht es mit dem Einsetzen von unbegatteten Jungköniginnen in die MiniPLUS aus, werden die idR. ohne Probleme angenommen?
Schöne Grüße - Matthias