und das heisst:
1. solange die Biene nicht die Milben wegputzt, muß es der Imker tun
2. der Imker ist der Vermieter der "Höhle" und deren Betriebskosten - ich denke mit Grusel an Bienenkiste und Easybeebox.
und das heisst:
1. solange die Biene nicht die Milben wegputzt, muß es der Imker tun
2. der Imker ist der Vermieter der "Höhle" und deren Betriebskosten - ich denke mit Grusel an Bienenkiste und Easybeebox.
3. ausschlaggebend für die Beispiele der Überlebensvölker sind auf jeden Fall Bienen- und Imkerdichte sowie regelmäßige Brutpausen durch Schwärmen und es sind auch keine landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiete - d.h. weder Massentracht noch total grüne Wüste (Mais oder Grünlandbewirtschaftung)
Übertragbarkeit der Anpassung bei Standortwechsel- bisher NULL !
und das heisst:
1. solange die Biene nicht die Milben wegputzt, muß es der Imker tun
2. der Imker ist der Vermieter der "Höhle" und deren Betriebskosten - ich denke mit Grusel an Bienenkiste und Easybeebox.
Zu Deinen Punkten:
1. findest Du, dass wir super großzügig dafür sind, den Bienen die Milben wegzuputzen, nachdem wir selbst diese Milben hierher einschleppten, wo sie nicht hingehörten? Ich bin eher der Meinung, das ist eine Selbstverständlichkeit für alle Imker. Wem es nicht gefällt, der sollte das Imkern lassen!
2. Haben Deine Bienen freiwillig einen Mietvertrag mit Dir unterschrieben? Natürlich entstehen Kosten beim Imkern, was kein Grund dafür ist, die Bienen als Mieter anzusehen und zu behandeln, als ob sie Dir dafür dankbar sein sollten, in Deiner Kiste leben zu dürfen. Vielmehr solltest Du ihnen dafür dankbar sein, durch den Verkauf des von ihnen produzierten Honigs ein paar Euro mehr im Monat dazu zu verdienen. Wer etwas vermietet mit dem Ziel, Geld zu verdienen, der ist kein Wohltäter, weil er jemand bei sich aufnahm, sondern ein eigennütziger Unternehmer.
Außerdem, wer hat von Bienenkiste und Easybeebox gesprochen? Das hast Du aus der Luft gegriffen.
3. ausschlaggebend für die Beispiele der Überlebensvölker sind auf jeden Fall Bienen- und Imkerdichte sowie regelmäßige Brutpausen durch Schwärmen und es sind auch keine landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiete - d.h. weder Massentracht noch total grüne Wüste (Mais oder Grünlandbewirtschaftung)
Übertragbarkeit der Anpassung bei Standortwechsel- bisher NULL !
Zu Deinem Punkt 3:
Entschuldigung, erwartest Du ein Wunder, nämlich ein Supervolk, das aus dem Nichts in jedem beliebigen Umfeld sämtliche Milben von sich entfernt und aus dem Stock wirft? Natürlich müssen erst mal die resistentesten Völker ausfindig gemacht werden, die sich von Generation zu Generation immer weiter entwickeln, den Bedingungen anpassen und varroaresistenter werden. Daran müssen wir ansetzen. Nach und nach.
Manchmal war früher doch alles besser. Ich will die alten Hasen zurück, sofort.!
Bevor man sich hier komplett ins Aus schiesst, mit Rundumschlägen gegen gestandene Forenmitglieder, um mal wieder dem missionarische Ansinnen der "Natürlichen" Bienenhaltung als Allheilmittel gegen die Varroa zu frönen , sollte man wirklich mal in das Forenarchiv tauchen.
Bisschen lesen hat noch niemandem geschadet, dann weiss man auch woran man ist.
Wir kommen zwar vom Thema „Sicula“ ab, aber zum Thema Varroaresistenz möchte ich anmerken, dass hier viele Factoren mitspielen und die Genetik m.E. überbewertet wird. So habe ich in diesem Jahr bis jetzt bei allen Völkern eine sehr geringe Milbenlast zu verzeichnen. Der natürliche Milbenfall liegt bei unter 1 in einer Woche. Für mich nach großen Befallszahlen in 09/2019 nicht zu erklären. Somit bleiben alle vorsorglich beschafften TAM im Kühlschrank. Aber ich schaue fast jeden Tag ungläubig auf die milbenfreien Windeln. An meinem Stand habe ich zwar einige Elgon-Nachzuchten aber auch andere Linien und in diesem Jahr sogar Ligustica, allerdings noch nicht als WV. Der Einfluss aus Nachbarständen kann m.E. auch einen entscheidenden Einfluss auf die Varroasituation am eigenen Stand haben. Das ist für mich eine Erklärung für den Unterschied bei mir zwischen 2019 und 2020. VG Jörg
Zwar O.T. aber:
zum Thema Varroaresistenz möchte ich anmerken, dass hier viele Factoren mitspielen und die Genetik m.E. überbewertet wird.
Einspruch! Nachhaltige Varroaresistenz geht NUR über die Genetik... - alles andere sind lokale Umwelt begingte Anpassungen, die genauso schnell wieder verschwinden können wenn sich an der Umwelt etwas ändert...
Ich finde diese endlosen Diskussionen ja fast noch lästiger als die zwei Behandlungen pro Jahr.
Ich würde mich freuen, wenn Du endlich provokative Bemerkungen, deren Inhalt jeder kennt und die uns deshalb nicht weiterbringen, lassen und nützliche Beiträge posten würdest.
Ich mag keine geschriebene Streiterei...
Sorry, wenn ich Dein Nervenkostüm mit "Sticheleien" und "Banalitäten" belastet habe und dazu noch "provokativ" - das war nicht meine Absicht, eher ein Reflex. Du hast recht - ich sollte es lassen.
Ich finde diese endlosen Diskussionen ja fast noch lästiger als die zwei Behandlungen pro Jahr.
Das schöne an den Diskussionen ist, dass ich zwischendurch aussteigen kann. Bei den Milben geht das nicht. Die Biester sind einfach da und müssen zumindest beobachtet werden und tatsächlich auch behandelt, u.U. öfter als zweimal im Jahr.
Zwar O.T. aber:
zum Thema Varroaresistenz möchte ich anmerken, dass hier viele Factoren mitspielen und die Genetik m.E. überbewertet wird.
Einspruch! Nachhaltige Varroaresistenz geht NUR über die Genetik... - alles andere sind lokale Umwelt begingte Anpassungen, die genauso schnell wieder verschwinden können wenn sich an der Umwelt etwas ändert...
FranzXR, wer hat diese Genetik erbfest herausgezüchtet und wo bekomme ich die?
Meine Bemerkung bezieht sich auf die allgemeine Situation wie wir sie bei 99% unserer Imker vorfinden. Aber auch an umweltbedingten Anpassungen habe ich begründete Zweifel. Es ist die lokal angepasste Betriebsweise die es bringt, vorausgesetzt man hat keine Varoaschleudern in der Nachbarschaft.
FranzXR, wer hat diese Genetik erbfest herausgezüchtet und wo bekomme ich die?
- ja die ist noch nicht erbfest, aber es gibt Fortschritte - um die erbfest zu bekommen wird es noch lange dauern - siehe diesen Artikel: https://www.buckfast-bayern.de/neu/buckfastbi…rtraeglichkeit/ dann wird evtl. klarer warum das nicht so einfach ist. Aber nachhaltige Varroaresistez wird es nur über die Gene geben, wie auch schon bei der Tracheenmilbe, Nosema, u.v.m. Auch hat Ralf einen ganz schönen Artikel zum Thema geschrieben, siehe hier: https://stadtrandhonig.de/2020/01/06/var…r-ein-umdenken/
Meine Bemerkung bezieht sich auf die allgemeine Situation wie wir sie bei 99% unserer Imker vorfinden.
Einverstanden, dann solltest Du aber nicht über varroaresistente Bienen sprechen, die haben 99% aller Imker nicht...
Aber auch an umweltbedingten Anpassungen habe ich begründete Zweifel. Es ist die lokal angepasste Betriebsweise die es bringt, vorausgesetzt man hat keine Varoaschleudern in der Nachbarschaft.
"umweltbedingten Anpassungen" - die gibt es, siehe "Arnot Forest", "Gotland", "Resistant bees in Avignon" u.v.m. - da könnten "umweltbedingten Anpassungen" eine größere Rolle spielen... - aber genaues weis man nicht....
Betriebsweise: Einverstanden, das ist der einfache Weg, der hat aber nichts mit Varroarestistenz zu tun. Aber wenn Du varroarestietente Bienen hästtest, dann wäre es fast egal ob in der Nachbarschaft "Varroaschleudern" stehen oder nicht...
Aber wenn Du varroarestietente Bienen hästtest, dann wäre es fast egal ob in der Nachbarschaft "Varroaschleudern" stehen oder nicht...
Nö, weil die schleudern ja auch Drohnen.
"Weltweit gibt es Bienenvölker, die aufgrund natürlicher Selektion
... Programme zur Selektion und Zucht ...
Der Widerspruch ist dir nicht entgangen? Entweder man lässt der Natur ihren Lauf, oder man mischt sich ein und pfuscht darin herum. Beides zugleich geht nicht...
Davon abgesehen: man kann die Uhr zurückdrehen, aber nicht die Zeit!