In einem anderen Faden habe ich rausgelesen, dass Melitherm-Nutzer ein Klärfass eigentlich „nur“ dazu brauchen, nicht so viele Eimer abschäumen zu müssen. Habe ich das richtig verstanden?
Klärbehälter
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Welche Temperatur will man überhaupt erreichen? Stocktemperatur? 35°C herum?
Die Aussagen gehen hier ja von "wenn der Honig warm aus der Schleuder kommt, braucht man gar keine Heizung" bis hin zu Empfehlungen, die ein k vor dem W stehen haben.
Wenn ich die Spitzsiebheizung am Schleuderauslass habe, müsste ich doch nur noch die Temperatur im Fass für 1-2 Tage halten, oder?!
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In einem anderen Faden habe ich rausgelesen, dass Melitherm-Nutzer ein Klärfass eigentlich „nur“ dazu brauchen, nicht so viele Eimer abschäumen zu müssen. Habe ich das richtig verstanden?
Für einzulagernden Honig durchaus richtig. Oder fast.
Zusätzlich ist die Charge dann homogener.
Die Abschäum-Verluste sind geringer.
Man kann den Honig aus dem Deckelwachs-Schmelzer auf die ganze Masse Verteilen.
Für die Teile, die direkt zur Weiterverarbeitung in den Rührkübel oder Abfüller gehen nicht. Da kann man dann direkt nach dem Fass durch ein beheiztes feines Spitzsieb oder den Melitherm in den Abfüller/Rührbehälter.
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Welche Temperatur will man überhaupt erreichen? Stocktemperatur? 35°C herum?
Hätte ich jetzt so verstanden.
Die Aussagen gehen hier ja von "wenn der Honig warm aus der Schleuder kommt, braucht man gar keine Heizung" bis hin zu Empfehlungen, die ein k vor dem W stehen haben.
Deswegen der Gedanke mit der Heizdecke... "gut" und Günstig. 40-100 Watt sollten bei gleichzeitiger Isolierung (Günstige Bettdecke) eigentlich locker reichen.
Wenn ich die Spitzsiebheizung am Schleuderauslass habe, müsste ich doch nur noch die Temperatur im Fass für 1-2 Tage halten, oder?!
Genau. Da ggf. mal die Frage ergänzt an die erfahrenen Kollegen hier:
Problem wäre ja die Kristallisation z.B. beim Raps oder Löwenzahn. Daher warm halten.
Wie warm sollte das sein. Und wie schnell sollte die Weiterverarbeitung dann geschehen?
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Beim Baumarkt mit dem Biber gibt es zB einen Heizteppich Art.Nr. 3807963
ohne Timer. Sicherlich braucht man noch ein Thermostat dazu.
Um bereits warmen Honig warm zu halten vermutlich ausreichend. Zum Hochheizen von 15° wohl eher weniger.
Welche Temperatur will man überhaupt erreichen? Stocktemperatur? 35°C herum?
Hätte ich jetzt so verstanden.
Die Aussagen gehen hier ja von "wenn der Honig warm aus der Schleuder kommt, braucht man gar keine Heizung" bis hin zu Empfehlungen, die ein k vor dem W stehen haben.
Deswegen der Gedanke mit der Heizdecke... "gut" und Günstig. 40-100 Watt sollten bei gleichzeitiger Isolierung (Günstige Bettdecke) eigentlich locker reichen.
Wenn ich die Spitzsiebheizung am Schleuderauslass habe, müsste ich doch nur noch die Temperatur im Fass für 1-2 Tage halten, oder?!
Genau. Da ggf. mal die Frage ergänzt an die erfahrenen Kollegen hier:
Problem wäre ja die Kristallisation z.B. beim Raps oder Löwenzahn. Daher warm halten.
Wie warm sollte das sein. Und wie schnell sollte die Weiterverarbeitung dann geschehen?
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Hallo, da gibt es ja tolle Heizmatten aus dem Fußbodenheizungsbereich. Jetzt wäre mein Gedankengang, den unteren Bereich mit der Matte wärmen und obenrein den Themperaturfühler. Was spricht dagegen?
Bis bald Marcus
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Hallo, da gibt es ja tolle Heizmatten aus dem Fußbodenheizungsbereich. Jetzt wäre mein Gedankengang, den unteren Bereich mit der Matte wärmen und obenrein den Themperaturfühler.
Dann wirds an den Seiten des Behälters erstmal richtig heiß, zumindest wenn der Honig nicht die eingestellte Temperatur hat.
Die meisten Thermostate regeln halt nur nach An-/Aus-Prinzip.
Da würde ich den Füher eher von außen (oder wenn möglich auch von innen) an der Behälterwand festmachen.
Egänzung:
Ist für mich generell ein Problem bei so nem großen Behälter. Wenn man den Fühler in den Honig legt, dann gibt es ohne Rühren eine ziemlich große Totzeit. Der Honig am Boden oder an den Wänden wird während dieser Zeit zu heiß, weil die Wärmeübertragung in die Mitte zu lange dauert. Also kann man maximal mit 35°C bis 40°C heizen.
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Ich denke man sollte direkt zwischen Heizung und Behälterwand messen. Der warme Honig wird dann ohnehin anfangen, mehr oder weniger zu "konvektieren". Kann man ja auch in der Spitzsiebheizung erkennen. Da man mehrere Tage klärt, sollte sich das schon irgendwann gleichmäßig verteilen.
Von der Firma Sichler gibt es Faltheizpanele, die optisch ganz gut an ein Klärfass passen. 315W.
Der Haken: sie haben einen 3h Timer - Allerdings ist der Schalter ein mechanischer Schiebeschalter. Vielleicht fängt der Timer wieder bei 0 an, wenn der Strom weg war. Mit einem Thermostat würde es also kaum eine Rolle spielen(?)
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Ich denke man sollte direkt zwischen Heizung und Behälterwand messen.
Von der Firma Sichler gibt es Faltheizpanele, die optisch ganz gut an ein Klärfass passen. 315W.
Der Haken: sie haben einen 3h Timer - Allerdings ist der Schalter ein mechanischer Schiebeschalter. Vielleicht fängt der Timer wieder bei 0 an, wenn der Strom weg war. Mit einem Thermostat würde es also kaum eine Rolle spielen(?)
Das gibt es alles fertig zu kaufen.
Nachrüstbare Heizungen zur Not von Swienty.
Wer originale Deutsche Markengeräte kauft kann diese bei Bedarf verkaufen und bekommt zumindest einen Teil des Geldes wieder. Wenn ich sehe wie in den letzten Jahren die Preise gestiegen sind ist zu vermuten dass der Verlust beim Verkauf nicht groß sein wird.
Imker basteln gerne. Bei 200kg/Jahr ist das auch kein Problem.
Wird es mehr muss es schnell gehen und der Imker sich entscheiden was er lieber macht. Mit Eigenbaulösungen herumschlagen oder mit den Bienen spielen.
Mein Tipp. Überleg dir gut was du unbedingt brauchst und beantrage dafür die Förderung. Gezielt, planvoll und sparsam einkaufen, dafür was gscheids!
Gruß Max
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Ich denke man sollte direkt zwischen Heizung und Behälterwand messen.
Von der Firma Sichler gibt es Faltheizpanele, die optisch ganz gut an ein Klärfass passen. 315W.
Der Haken: sie haben einen 3h Timer - Allerdings ist der Schalter ein mechanischer Schiebeschalter. Vielleicht fängt der Timer wieder bei 0 an, wenn der Strom weg war. Mit einem Thermostat würde es also kaum eine Rolle spielen(?)
Das gibt es alles fertig zu kaufen.
Nachrüstbare Heizungen zur Not von Swienty.
Wer originale Deutsche Markengeräte kauft kann diese bei Bedarf verkaufen und bekommt zumindest einen Teil des Geldes wieder. Wenn ich sehe wie in den letzten Jahren die Preise gestiegen sind ist zu vermuten dass der Verlust beim Verkauf nicht groß sein wird.
Imker basteln gerne. Bei 200kg/Jahr ist das auch kein Problem.
Wird es mehr muss es schnell gehen und der Imker sich entscheiden was er lieber macht. Mit Eigenbaulösungen herumschlagen oder mit den Bienen spielen.
Mein Tipp. Überleg dir gut was du unbedingt brauchst und beantrage dafür die Förderung. Gezielt, planvoll und sparsam einkaufen, dafür was gscheids!
Gruß Max
Problem ist der 100% Imkerzuschlag.
Da ist es günstiger, einfach den Raum auf 35° zu heizen. Für einen Berufsimker, der x Wochen schleudert, mag das anders sein. Aber mit meiner halben Tonne pro Jahr muss da eine pragmatische Lösung her. Da gibt es auch keine Honigpumpen und keine Sümpfe, die so groß sind, dass das Schleudern vorbei ist, bevor er überhaupt voll ist
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Bei ab und an Nutzung, würde ich auch eher einen guten Heizlüfter mit Thermostat nehmen und das Fass anblasen. das sollte reichen und kostenmäßig ist es unschlagbar. Ab und an umrühren, damit die Verteilung der Temperatur passt.
Ansonsten gibt es in Frankreich beim Icko Heizdecken für Fässer in verschiedenen Größen.
kostenmäßig natürlich eine andere Hausnummer.
Auch da ist natürlich kein Rührwerk dabei, für die schnellere Wärmeverteilung ist auch da dann Handarbeit angesagt. Hoffe der Link geht so in Ordnung, da es meines Wissens außer einer klassischen Bodenheizung oder einem Doppelwandigen Fass, so etwas von niemand anderem gibt.
Grüße
Peter
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Bei Conrad gibts Heizleitung mit Schukostecker, dort muss man nur auf die richtige Einsatztemperatur und eine entsprechende Länge/Leistung achten. Dann kann man sich, zusammen mit etwas Alu-Klebeband und einem Thermostat (gibts in der Variante "sieht aus wie eine Zeitschaltuhr mit Temperaturfühler"), ganz leicht eine Bodenheizung bauen. Das kostet definitiv weniger als die fertigen Bodenheizungen oder die Heizdecken. Werde ich mal an meiner Schleuder ausprobieren.
Edit:
Das ist dann ungefähr das gleiche wie die Nachrüstsätze für Bodenheizungen von Swienty, CFM oder Logar.
Kann man auch noch bisschen hübscher bauen, aber da braucht man dann schonmal einen Lötkolben und bisschen Fachwissen.
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Muss denn ein Klärfaß überhaupt beheizt sein, wenn man nur kleine Chargen hat, so bis 200kg?
Üblicherweise lass ich meinen geschleuderten Honig auch über Nacht stehen, um die Eimer am nächsten Tag abzuschäumen und da ist mir auch noch nie was kristallisiert.
Anders ist es natürlich, wenn ich eine Woche schleudere und immer Honig in das Klärfass nachkippe und so auch mal Zentner und Tonnen durch das Klärfass laufen.
Und nochmal zum Verständnis:
Ich schleudere meinen Honig und kippe den Honig grob gesiebt in das Klärfass.
Nach 24h (oder je nach Honigsorte länger) wird abgeschäumt und man läßt den Honig aus dem Klärfass durch ein Spitzsieb in Lagerbehälter laufen (Eimer, Hobbocks, etc.).
Entweder gebe ich den jetzt noch flüssigen Honig in ein Rührgerät, wo der Honig solange gerührt wird, bis er fast fertig auskristallisiert ist (Raps z.B. 4-6Tage, kalt begünstigt eine feine Kristallisationsstruktur), und fülle diesen Honig direkt in Gläser oder ich lasse den Honig in den Lagerbehältern fest werden und taue den Honig später noch mal auf, ggf. zum resetten durchs Melitherm.
Ich war gerade ein wenig verwirrt, denn bei der Suche nach Lyson-Rührwerken bin ich auf YT-Videos von der Bienengarten-Imkerei gestoßen. Dort wird das Rührgerät beim Rühren auf 25-30°C warm gehalten. Ich dachte, dass das kontraproduktiv ist, wenn ich lese, dass kühle Temperaturen von unter 15°C gut für die feine Kristallstruktur sind. Aber in dem anderen Faden zum Thema Mysterium Honig rühren wurde das erklärt:
"- Niedrige Temperatur ist gut für Kristallbildung
- Hohe Temperatur ist gut für Kristallwachstum
- Melitherm ist Reset"
Und:
"Den Honiglässt du dann per Intervall rühren, wenn er so ist, dass du ihn eigentlich schon eine ecke zu fest zum abfüllen ist, machst du ihn wieder ein bisschen wärmer (ca. 25 Grad - nicht zu warm, sonst lösen sich die ganz feinen Kristalle wieder auf) und füllst ihn ab."
Langsam wird ein Schuh draus.....
Wer das noch mal genau nachlesen will:
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Hallo Andreas, eigentlich hast du recht, der Honig hat mindestens 25°C wenn er in den Klärbehälter kommt. Die 200-300 kg kann man sicherlich noch bequem am nächsten durch das Spitzsieb mit Heizung bekommen.
Eine andere Sache ist es meiner Meinung nach, wenn ich nicht abschöpfe und immer wieder oben nachgieße.
Bis bald
Marcus, der aber auch keinen Raps hat
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