Da es nun wieder etwas ruhiger wird und viele gerade bei der Anwendung ihrer Varroamittel sind, möchte ich hier eine These zur Diskussion stellen.
Säureanwendungen im Bienenvolk führen als Nebenwirkung zu Verätzungen der Riechorgane der Biene. Dies erfolgt mehr oder minder schwer in Abhängigkeit der Anwendung als Sprühnebel, Dampf oder auch Sublimat.
Bei Dämpfen durch ätherische Öle wird ebenfalls das Riech und damit Kommunikationsverhalten des Bienenvolkes beeinflusst.
Unten diesen Umständen wird es wohl nahezu unmöglich sein, dass Bienen geschädigte Larven in den Zellen erschnüffeln können.
Somit wird ein Imker bei den so behandelten Völker nie erkennen können, ob ein natürlich vorhandenes Abwehrverhalten gegen die Varroamilbe existiert, bzw die erblich hinterlegten Verhaltensweisen aktiviert werden.
Beschert uns diese Arbeitsweise evt. den bisher ausgebliebenden großflächigen Erfolg im Kampf gegen die Varroamilbe?
Sicher erholt sich mit dem Generationswechsel ein Volk wieder von der Schädigung, doch Seeley stellte fest, das seine selektierten Bienen ständig Arbeit brauchen, damit die ereignisgesteuerten Verhaltensmuster nicht "einschlafen".
Liebe Grüße Bernd.