Was haltet ihr davon?
Hallo Andreas,
zu Fässern, sumpf etc. kann ich dir mangels eigener Erfahrungen leider nichts raten. Da du aber 10 - max. 15 Völker als Obergrenze definierst und nicht weiter wachsen willst/kannst, scheint mir das auf den ersten Blick etwas überdimensioniert. Bei angestrebtem Wachstum wäre "groß denken" hingegen sicher sinnvoll.
Ich habe dieses Jahr etwa 1,5 Tonnen Honig geschleudert, ganz klassisch mit Grobsieb, Feinsieb, Spitzsieb. Unter Einsatz eines Heißluftföhns zum Entdeckeln fuktionierte das problemlos, die Feinsiebe müssen kaum einmal gereinigt werden. Kaum Kleckerei, kaum Ärgernisse, der Honig ist auch ohne große Umwege gleich im Eimer, worin ich ihn lagere. 400 kg am Tag lassen sich stressfrei Schleudern, wenn der Honig schon morgens abgeerntet bereit steht.
Wie angesprochen fehlt mir der Vergleich zur Methode mit Klärfass etc., allerdings weckt mein Vorgehen in mir keine Wünsche nach Veränderung, alles läuft schnell und zügig. Insbesondere beim Schleudern zu 2t ist die 4W-Selbstwendeschleuder der Flaschenhals, nebenbei können problemlos Waben entdeckelt, Honig durchs Spitzsieb gegeben oder was auch immer gemacht werden.
Klarer Nachteil ist jedoch der Verzicht aufs Deckelwachs. Wenn du damit leben kannst, wäre der Föhn vielleicht eine einfache Alternative. Ehrlich gesagt bin ich sogar ein bisschen froh, dass ich nicht noch eine Baustelle mit dem Deckelwachs habe. Grade zur Hochsaison bin ich da schon an den Grenzen.