Können wir mal die wichtigsten Anhaltspunkte und Vorgehensweisen für die Herbst-Völkervereinigung sammeln? Es sollte ja im Interesse jedes Imkers sein, nur starke Völker in den Winter zu schicken. Aber was heisst «stark»? 10.000 Bienen oder mehr? Wann soll die Beurteilung erfolgen? Und wie legt man ganz konkret am besten Völker zusammen? Brutnest an Brutnest oder Brutnest möglichst weit vom andern Brutnest entfernt? Je mehr Gedanken ich mir zu konkreten Details (Zeitpunkt, Beurteilungskriterien, Vorgehensweise) mache, umso unsicherer werde ich.
Auch wenn hier eine kleine Sammlung an Erfahrungen und bewährten Vorgehensweisen sicher in allgemeiner Weise hilfreich wäre, noch kurz zu meinem Hintergrund: Nach einem schwierigen letzten Jahr habe ich nur Völker eingewintert, die nach den allgemeinen Kriterien als einwinterungswürdig zu qualifizieren waren. Ich hatte keine Winterverluste, aber die Völker waren echt nicht stark, um es mal zurückhaltend zu formulieren. Sie benötigten in der Folge dann die Frühtracht (die dieses Jahr sehr früh kurz vor Ende April mit einem Schlag zu Ende war), um das zu erreichen, was ich Trachtstärke nennen würde. Es gab also kaum Frühtrachthonig zu ernten. Nun habe ich mir eine Maximalzahl an Völkern, die in den Winter gehen sollen, festgelegt, aber kein Minimum. Ich könnte also theoretisch aus 3 mach 1 machen, wenn ich wüsste, dass die 3 alle zu schwach, das 1 aber sicher frühtrachtreif sein wird. Nur tue ich mich jetzt mit der Beurteilung und dem Vorgehen etwas schwer. Der Theoretiker halt …