Was kann man aus diesen defekten Waben heraus lesen/deuten?
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Thanaidh : deswegen schrieb er doch:
"und danach umweiseln" -
...ok, hatte ich anders verstanden... danke.
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Solche Rettungen sind der Grund wieso es zu keiner Varroaresistenz bei den Landbienen kommen wird.
Ich brauche da noch einmal eine Erklärung für Dummies bitte. Meinst Du, weil dann später Völker entstehen, die nicht Varroa-resistent sind? Man könnte jetzt auch umweiseln, nur bekommt man schon überall resistente(re) Königinnen?
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Solche Rettungen sind der Grund wieso es zu keiner Varroaresistenz bei den Landbienen kommen wird.
Kommt doch auch darauf an, WIE die Rettungen gemacht werden....Aber ohne Erfahrung, wird es Ende Juli sehr schwierig.....
Lg Sulz.
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Das Volk hat Panik wegen des Befalls mit Varroamilben. Es fängt dann an, befallene Zellen panikartig zu öffnen und die Brut zu entfernen. In diesem Stadium hilft dir nur noch ne totale Brutentnahme einigermaßen sicher, um das Volk am Leben zu erhalten. Unabhängig davon würde ich solch ein Volk Umweiseln und ne bessere Genetik verpassen...
Solche Rettungen sind der Grund wieso es zu keiner Varroaresistenz bei den Landbienen kommen wird.
Die Deckel sind offen, aber die Brut ist ja noch vorhanden. Wird die später ausgeräumt ?
Wenn die Bienen Zellen mit Varroa erkennen und ausräumen, warum machen die das erst im Endstadium ??
VG
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Moin, moin,
weil diese das vorher nicht deuten können.
Gruß Clas
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Die Deckel sind offen, aber die Brut ist ja noch vorhanden. Wird die später ausgeräumt ?
Sie öffnen zwar, räumen aber nicht automatisch auch aus.
Das Verhalten der Bienen sieht wohl so aus, dass sie bei Auffälligkeiten Brutzellen öffnen. Wenn die Puppe aber noch lebt, wird sie nicht ausgeräumt. Dann kommt die nächste Biene und verdeckelt wieder (recapping). Man hat in Studien festgestellt, dass das bis zu 10 mal passiert. Das ergibt dann das auf dem Bild zu sehende Ergebnis: unebene Zelldeckel, kleine Löcher, die bei Wiederverschließen bleiben und ganz oder teilweise geöffnete Zelldeckel.
Recapping ist ein normales Verhalten. Das kann zwar Basis für ein VSH-Verhalten sein, aber muss nicht. VSH-Zucht versucht, Völker herauszuzüchten, die dieses Verhalten stärker zeigen und tatsächlich ausräumen.
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VSH Grundtendenzen haben viele Völker. Leider kennen sie oft keinen passenden Schwellwert, an dem sie vorher gegen die Varroa reagieren. Irgendwann wird die Infektion dann zu stark und zuviel Brut ist betroffen. Dadurch kann es dann zu einem gewissen Panic VSH verhalten kommen.
Wie die Kollegen schon schrieben, jetzt hilft nur Totale Brut Entnahme, die man über mehrere Wege erledigen kann. Entweder totale Bauerneuerung oder wenn man keine Waben/Material mehr hat Brutwaben entdeckeln mit feinen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch die meisten Larven rausspülen und Brutwaben zurückgeben. Gleichzeitig eine der bevorzugten Entmilbungen (Varroabehandlungen) für das nun brutfreie Volk anwenden.
Für das weitere Vorgehen gibt es mehrere Wege.
a) Wenn es eine Stammbaumgenetik ist, die bisher gute Ergebnisse geliefert hat, könnte man in der weiteren Nachzucht diese Genetik weiter mit VSH Material auf Belegstellen anreichern.
b) umweiseln
c) im Landbienenbereich weiter beobachten und selektieren ob das Volk/Nachkommen durch die Erkenntnis des Tals der Tränen nun eher auf Varroa Triggern und Brut vorher ausräumen.
Das bedeutet engmaschige Kontrolle der aufsitzenden und in der Brut befindlichen Milben. Ob man sich diese Mühen ganz allein antun will, hängt davon ab wieviel eisernen Willen und Durchhaltevermögen derjenige hat. um nach 5 bis 10 Jahren seine Linie mit einer varroaüberlebenden Biene zu haben.
Eventuell ist das Volk auch zu klein gehalten worden und hatte nicht genug Arbeitsteilung für eine passende rechtzeitige Varroavorsorge, da kann man viel orakeln. Wer mehr dazu wissen/tun will, schließt sich einfach einer Arbeitsgruppe an, die sich dem Kampf gegen Varroa widmet.
Liebe Grüße Bernd.
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Ich mag keine Ferndiagnosen. Weder ist ein Bild aussagekräftig noch beweisend. Man operiert keine Bilder.
Du hast geschrieben, dass du regelmäßig Durchsichten gemacht hast und daher hoffe ich auf weitere Informationen.
Wie sieht die Stockkarte aus?
Das heißt, wie stark ist das Volk, wie viele Brutwaben hat es, wie viel Futter ist im Volk. Einzargig, mehrzargig. Wann hast du vielleicht einen Ableger gebildet, oder es anderweitig behandelt, wann war die Ernte, wie ist die Trachtsituation, sind noch Drohnen im Volk? etc.
Hast du mal die Varroaschublade eingesetzt, oder CO2, Puderzucker oder ähnliches kurz eine Probe gemacht. Siehst du Varroen auf den Bienen oder in der offenen Brut? Siehst du geschädigte Bienen? Ist der Totenfall vermehrt oder hast du einen Eindruck, dass die Volksstärke abnimmt?
Ist dir sonst etwas Ungewöhnliches aufgefallen bei dem Volk? Wie sehen die anderen Völker aus?
Tut mir leid, dass ich mich nicht sofort der Allgemeinen Meinung anschließe, und das Volk als unrettbar verloren gebe. Ich habe es nicht gesehen und nicht beurteilt.
Es ist nie verkehrt, die Bienen neu aufzusetzen, also Kunstschwarm oder die totale Brutentnahme zu machen. Das Vorgehen hilft bei vielen Problemen.
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Night Shadow Was fehlt dir auf dem Bild? Das auf 2 von den 4 Bienen noch ne Varroe auf dem Rücken reitet?
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Zu dem Bild für die, die nicht verstehen, warum hier so viele vom schweren Varroaschaden sprechen: ich meine in den leeren Zellen Varroakot zu sehen. Dazu die geöffneten Zellen mit den Puppen. Das passt zu dem, was uns Guido Eich eingebläut hat „Ein Imker wird nie von Puppen angesehen.“
Zusammen mit der Jahreszeit, hätte ich auch sofort gesagt: schwerer Varroaschaden.
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Für mich sind die am Verhungern ...
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Für mich sind die am Verhungern ...
Möglich. Der Futtervorrat, lässt sich aber anhand des Photos nicht feststellen.
Die Wabe, ist ja um 90° gedreht. Rechts im Bild, ist der untere Rand des Brutnestes....
Lg Sulz.
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