Freu Dich über eine Kiste, die Du gedanklich streichen kannst. Das Glas ist immer auch halbvoll.
Varroa 2020
-
-
Darf ich nochmal nachhaken? Ich habe es überschlafen und bin nach wie vor unsicher, ob ich jetzt mit AS behandeln soll. Das hat auch damit zu tun, dass beide Völker umgewohnt wurden.
Das eine Volk Anfang Mai, per Kunstschwarm auf MW und gekäfigter Kö, nach Freilassen derselben mit OS gesprüht. Faktisch eine TBE ohne Fangwabe aber mit verlängerter Brutpause (das Käfigen würde ich so nicht wieder machen).
Das andere Volk per Aufsetzen der DD-Zarge auf die DNM Zarge, Kö zunächst zwischen MW über AG nach oben. Da hat sie ne Woche versucht, nach unten zu kommen. Das Vorgehen war für den Zweck großer Murks, eher unfreiwillig hatten die dadurch aber eine mind. einwöchige Brutpause.
Auf der Windel fand ich bei beiden Völkern zusammen bisher eine Varroa. Ein Volk drei Mal für 48h getestet, das andere Volk 1 Woche (letzte Woche). Allerdings keine Ölwindel.
Puderzuckertest bei dem einen Volk ebenfalls negativ aber nicht gut gelungen, mithin wenig aussagekräftig.
Verkrüppelte oder sich merkwürdig verhaltende Bienen habe ich bisher ebenfalls nicht gesehen. Aber dafür fehlt mir vllt. einfach die Erfahrung.
Ich werde gleich bei dem noch nicht näher getesteten Volk eine Probe auswaschen. Sollten da mehr als ein oder zwei Varroen drin sein, werde ich sofort mit AS behandeln (bis Samstag sollte das gehen) und zwar beide Völker;
aber wenn ich da wieder nichts finde oder nur ein bis zwei Milben: sollte ich die dann nicht erstmal in Ruhe lassen und in zwei, drei Wochen nochmal schauen? Oder ist es sinnvoller, da jetzt drauf zu schlagen, anstatt in drei Wochen die (Ammen der) Winterbienen bzw. deren Aufzucht zu stören, auch wenn da keine phoretischen (? ich meine aufsitzende) Milben drin sind?
Beide Völker haben das Brutgeschäft übrigens schon zurückgefahren, das eine sitzt auf der ersten Futtergabe und hat noch (reichlich...) eingetragen, dass andere sitzt qua Blödsinnsumwohnen auf reichlich eigenem Honig.
-
Ein erstes Volk heute nach einer TBE aufgelöst, Bienenmasse viel zu klein.
Kurzgeschichte:
Vor sechs Wochen noch knackig voll, guter Lindeneintrag, gute Ernte, Waben so dick mit Bienen besetzt, dass ich das angeschoßene Brutnest übersehe.
Irgendwann, erste Juliwoche, kurz aufgemerkt, warum es leerer in der Kiste aussieht. Aber vielleicht sind ja nur viele Flugbienen unterwegs.
Nach dem Fluchten und der Lindenernte ist die Kiste nicht so voll wie andere Kisten, also mache ich einen Alkohol-Test, zunächst ohne Schlimmes im Sinn.
Dann der Schock: phoretischer Befall rund 40-50%.
Zwei, drei Tage später TBE, sprich: am 10.7.
Mittlerweile finde ich die Bienenmasse bedenklich, ziehe es aber durch.
Futter wird gut abgenommen, Bienen bauen auch aus, aber die Kö legt nicht mehr richtig los.
Irgendwann noch mal dünn nachgefüttert, wird auch abgenommen, aber am 21.7. sind es noch weniger Bienen.
Heute noch mal ein Blick rein: Keine Kö mehr da, eine Nachschaffungs-/Stille Umweielungs-Zelle, ein paar hundert Bienen, nicht mal zwei Wabengassen besetzt.
Innerhalb von sechs Wochen von Kiste-voll-Honigräume-voll runter auf Nahezu-kahl-geflogen.
Bei der TBE haben die alten Brutwaben schon gezeigt, wie schlecht es um die Kiste bestellt war.
Tja, hätte ich doch mal meinen Plan durchgezogen, zeitig zu waschen und viel zu testen. Dann hätte man die TBE halt schon im Mai oder so gemacht, und die Bienen wären jetzt top unterwegs.
Hätte-hätte-Fahrradkette.
-
Tja, hätte ich doch mal meinen Plan durchgezogen, zeitig zu waschen und viel zu testen. Dann hätte man die TBE halt schon im Mai oder so gemacht, und die Bienen wären jetzt top unterwegs.
Ja, hättest Du...
Ich habe zwecks Umwohnen von DN1,5 auf DD im Mai bei 4 Völkern TBE gemacht - ohne Fangwabe, ohne Behandlung. Sie liegen im Honigertrag über dem Standdurchschnitt und Milben finde ich bislang keine (Windel - der mite checker ist bestellt).
Habe mehrfach schon gute Erfahrung mit TBE im FJ gemacht. Diese Völker standen immer gut da und waren nie stark vermilbt.
-
TBE im Frühjahr wann machst du das in etwa?
Welche Tracht hast du da gerade oder in welchem Monat (Anfang, Mitte, Ende)
-
-
Ich habe zwecks Umwohnen von DN1,5 auf DD im Mai bei 4 Völkern TBE gemacht - ohne Fangwabe, ohne Behandlung.
Ist für die hiesige Region am Besten - es blüht fast alles Anfang Mai. Man muss nicht zufüttern, sie bauen freudig und das BN wächst rasch an. Es sollten um diese Zeit wenig Milben im Volk sein,, aber diese kleine Population ist dann nochmals substanziell reduziert.
-
Hast Du die entnommene Brut nach dem Schlüpfen wieder auf die Völker verteilt?
-
Tja, hätte ich doch mal meinen Plan durchgezogen, zeitig zu waschen und viel zu testen. Dann hätte man die TBE halt schon im Mai oder so gemacht, und die Bienen wären jetzt top unterwegs.
Ja, hättest Du...
Ich habe zwecks Umwohnen von DN1,5 auf DD im Mai bei 4 Völkern TBE gemacht - ohne Fangwabe, ohne Behandlung. Sie liegen im Honigertrag über dem Standdurchschnitt und Milben finde ich bislang keine (Windel - der mite checker ist bestellt).
Habe mehrfach schon gute Erfahrung mit TBE im FJ gemacht. Diese Völker standen immer gut da und waren nie stark vermilbt.
Kann ich so bestätigen. Was mir nur bei einer frühen TBE ein einziges Mal aufgefallen ist, auch nur dank stockwaage: das Volk war wie paralysiert. Wenig Bienenflug tagsüber, wenig Nektareintrag, erst nach einer gefühlten Ewigkeit stieg die Temperatur im BN wieder an.
Aber zur Linde war es dann da.
-
Ich höre immer mach die Brutentnahme 2 Wochen zum Rapsende. Dann ist bei der Linde alles wieder ok.
Aber, wenn ich bedenke das die Rapsblüte immer zeitiger ist (dieses Jahr im April) sind die meisten meiner Völker da eigentlich noch nicht ganz auf der Höhe gewesen.
Klar macht für die Rapsernte die aktuelle Brut keinen Sinn mehr, denn was da schlüpft, trägt auch nicht mehr viel zum Rapsnektar sammeln und Honig trocknen bei.
Darum kann man solche Vorgänge nicht unbedingt an fixen Terminempfehlungen fest machen, sondern muss sich etwas an dem Tracht/Witterungsverlauf und der Volksentwicklung orientieren.
Wenn man allerdings zu lange mit der Brutentnahme wartet, meine ich, hat man dann wieder ein Volksentwicklungsknick, der den Sommerhonigeintrag negativ beeinflusst.
Liebe Grüße Bernd.
-
Wenn man das so früh macht, sind die Varroen dann zur Aufzucht der Winterbienenammen nicht wieder zu hoch? Ich hab leider kein excel um diesen Simulator anzuwerfen
-
-
für die Brutscheunen und die Arbeitsverteilung des Imkers wär das natürlich vorteilhaft
-
Hast Du die entnommene Brut nach dem Schlüpfen wieder auf die Völker verteilt?
Nein, sie bilden den Grundstock für Ableger - immer 3 aus 2 Völkern. Das koordiniere ich mit der ersten Kö'-Nachzucht, so dass ich jeweils eine Krabbelzelle stecken kann...
-
Hast Du die entnommene Brut nach dem Schlüpfen wieder auf die Völker verteilt?
Nein, sie bilden den Grundstock für Ableger - immer 3 aus 2 Völkern. Das koordiniere ich mit der ersten Kö'-Nachzucht, so dass ich jeweils eine Krabbelzelle stecken kann...
... und wenn "ich" nicht vergrössern will?
-
Dann verkauft man die Bienen, anstelle der KS aus Italien.
-
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.