Varroa 2020

  • Viel Tracht bedeutet auch - höherer Flugbienenverlust - das Bienenvolk kompensiert und brütet noch mehr ...

    Viel Tracht bedeutet aber auch hohe Austragungsverluste der Varroa, da die Bienen dann nicht lange leben. Deshalb kann die Varroa sich in dieser Zeit nicht so stark vermehren. Die eigentliche Varroaexplosion mit ca. Verdopplung innerhalb von 3 Wochen erfolgt in Trachtlücken und nach Trachtende.

    Gruß Ralph

    Das halte ich für einen Messfehler. Natürlich geht in einer Phase, in der mehr Brut ausläuft, als angelegt wird, der phoretische Befall schlagartig hoch. (Auch das, was man auf der Windel sieht) Aber das ist gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass weniger Milben in der Brut sind und sich dort vermehren können.

    Ich gehe allerdings wohl davon aus, dass die Bienen, die in einer solchen Brutpause erbrütet werden, stärker geschädigt werden als normal. Erstens dürfte die Versorgung schlecht sein und zweitens dürfte auch der Befallsgrad höher sein. Mehrfachparasitierung bedeutet für die betroffene Biene eine höhere Schädigung und für die betroffenen Milben, eine schlechtere Chance auf Vermehrung.


    Gruß

    Ludger

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  • Hab heute den Befallsgrad an einem Stand via Puderzucker-Test ermittelt.

    Alle Völker lagen so um die 2 bis 6 Milben - bei einem einzigen Volk waren es über 80.


    Ich verstehe offen gestanden nicht, was bei diesem Volk vorgeht.

    Unsere Völker haben allesamt Königinnen von Buckfastzüchtern, nur diese Mutti ist eher carnicalastig und nicht von einem Züchter.


    Letzte Woche fiel mir auf, dass es fast keine offene Brut gibt. Dachte erst an einen Schwarmabgang, aber Stifte waren massig da, und die Mutti auch.

    Gut, dachte ich mir, ist vielleicht die carnicaeigene Brutpause in Trachtlücken.


    Heute war das Brutbild noch deutlicher: winzige Fleckchen verdeckelter Brut, massig Eier - aber NICHTS dazwischen.

    Was ist aus den Stiften der letzten Woche geworden? 🤷‍♀️


    Trachtlücke kann ich aktuell ausschliessen, in der Nähe blühen etliche Winterlinden.


    Zurück zum Thema Varroa:

    Davon ausgehend, dass ca. 80 - 90% der Milben in der Brut stecken, entspräche das Ergebnis von 80 Milben bei diesem Volk einem Ergebnis von ca. 8 - 16 Milben beim gleichen Volk, wenn noch Brut vorhanden wäre?

  • Es wäre schön, wenn Du uns noch beibringst, was man mit 40 Schwärmen macht.

    Nächstes Jahr wieder schwärmen lassen.

    Na sicher geht das. Kann man ..., muss man aber nicht!

    Vor 6 Jahren habe ich mit Naturschwärmen angefangen. Und ab und gibt es auch im Jahr mal einen Schwarm. Es fliegt auch mal einer zu. Ich kann mir nur nicht wirklich erklären wo die herkommen 😉
    Lasst doch bitte die Kirche im Dorf!

    Gruß

    Harald

  • Viel Tracht bedeutet aber auch hohe Austragungsverluste der Varroa, da die Bienen dann nicht lange leben. Deshalb kann die Varroa sich in dieser Zeit nicht so stark vermehren. Die eigentliche Varroaexplosion mit ca. Verdopplung innerhalb von 3 Wochen erfolgt in Trachtlücken und nach Trachtende.

    Gruß Ralph

    Das halte ich für einen Messfehler. Natürlich geht in einer Phase, in der mehr Brut ausläuft, als angelegt wird, der phoretische Befall schlagartig hoch. (Auch das, was man auf der Windel sieht) Aber das ist gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass weniger Milben in der Brut sind und sich dort vermehren können.

    Ohne dass ich jetzt den Beleg liefern zu können: Ich habe gelesen, dass der phoretische Hauptbefall die Stockbienen betrifft, dass aber auch die Flugbienen befallen sind, etwa halb so stark wie die Stockbienen.

    Das Absterben der Flugbienen führt daher zu Verlusten der Varroa. Wenn man einfach einmal annimmt, dass die Anzahl von Stockbienen und Flugbienen gleich ist und dass bei starker Tracht die Bienen nur 20 Tage alt werden, gehen innerhalb dieser Zeit 1/3 der jungen Varroen verloren. Das bremst die Entwicklung der Varroapopulation.

    Gruß Ralph

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  • Es wäre schön, wenn Du uns noch beibringst, was man mit 40 Schwärmen macht.


    Gruss

    Ulrich

    40 Schwärme - wie schaut die Völkerzahl aus - , da habe ich gerade keine Zahl.

    Was mache ich mit der Lehrmeinung - 50% Ableger zu bilden.

    Wie entwickelt sich da meine Völkerzahl?

    Ist nur eine Bildungsfrage für den Anfänger, nicht persönlich nehmen.

    Ich bin "vorsichtig" geworden ...


    Rolf

    Konfuzianer:

    "Man soll ein anständiges Menschenleben führen, aus dem einfachen Grund, weil man ein anständiges Menschenwesen ist."

  • Ja, stimme rase zu: Erste Krüppelbiene gesehen. Habe heuer keine Kiste frei; daher Queens gekäfigt und im brutfreien Zustand wird dann mit OS gesprüht. Dann auf neue Mittelwände; einige bekommen noch ne neue Queen.


    M.

  • Hab heute den Befallsgrad an einem Stand via Puderzucker-Test ermittelt.

    Alle Völker lagen so um die 2 bis 6 Milben - bei einem einzigen Volk waren es über 80.

    Soll das der nat. Milbenfall pro Tag sein? Ermittelt mit einer Bienenprobe im Schüttelbecher? Dann wäre 2 bis 6 normal. Man muss demnächst behandeln. Panik ist aber nicht angesagt.


    80 Milben als nat. Totenfall sind extrem viel. Da solltest Du schleunigst und sehr wirksam behandeln, sonst ist das Volk verloren.

  • Der Faden ist arg.


    Zusammenfassend:

    Windeldiagnose ist interessant, man erkennt man ein Problem oder auch wie es wächst.... das Volk oder das Problem.

    Als einziger Parameter für Varroa nicht ganz so gut, aber über längere Zeit und mit Blick auf Volk und Brutnest.... brauchbar.


    Dieses Jahr wird die Varroa wieder ein Problem.

    Aber nur für bestimmte Regionen und für erfolgreiche Imker.

    Wer mit Einwabenablegern arbeitet oder auch andere Probleme hat, Betriebsweise, Schwärme, wenig Honig, schlechte Witterung....etc. der hat weniger mit Varroa zutun. Geht es Völkern gut, brüten sie viel, und haben auch Varroa.

    So erklärte mir jemand, dass die Varroa eine Zivilisationskrankheit der Bienen ist.


    Schwierige Argumentation

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  • wenig Honig, schlechte Witterung....etc. der hat weniger mit Varroa zutun.

    jetzt hab ich wenigstens die passende Erklärung dafür, dass sich noch gar nix findet. Zu wenig Honig= auch keine Varroa. ;)

    Der Varroabefall wird schon da sein, wie eh und je und kommt unter Umständen dann mal ganz flott um die Ecke. Allgemein ableiten lässt sich da wohl eher nix. Wenn Jeder sein individuelles Behandlungskonzept, ggf angepasst auf den Befallsgrad durchführt, dürfte es ja nicht zu mega Zusammenbrüchen kommen.

  • Ich bin "vorsichtig" geworden ...

    Na super, ein vorsichtiger Troll... dann zerschieß bitte woanders die Fäden.

    Zitat

    ,nicht persönlich nehmen.

    Und was soll ich mit der Antwort anfangen?


    Rolf

    Konfuzianer:

    "Man soll ein anständiges Menschenleben führen, aus dem einfachen Grund, weil man ein anständiges Menschenwesen ist."

  • Wir haben, bedingt durch das Auftreten des Paralysevirus, dieses Jahr die zweite Kurzzeit- Ameisensäurebehandlung hinter uns.

    Die Völker haben es bisher sehr gut vertragen, wenige Brut und schwarze, tote Bienen wurden ausgeräumt und ich meine, dass die Zitterbienen jetzt fast verschwunden sind.

    Milbenfall nach Behandlung war gut.

    Ich werde heuer im Herbst den Nassenheider zur Langzeitbehandlung nutzen.

  • Und was soll ich mit der Antwort anfangen?

    Als Bitte nehmen, für Dein Thema Ablegerbildung ein eigenes Thema zu schreiben und hier den link reinzusetzen. Die Bildung von Ablegern hat mit Varroen nicht wirklich viel zu tun und wenn man hinterher zu Varroen sucht, ist es echt lästig, ständig über etwas anderes zu stolpern.

    HG

    Monika


    Wir sollten immer daran denken: Im wesentlichen sind unsere Bemühungen auf eine vernünftige, fürsorgliche Pflege beschränkt. (Bruder Adam)

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