Aggressives Volk

  • honigbanane

    Nee ich meine die farbigen Ringe des Abdomens.

    Springkraut haben wir sogar in den Gräben an den Straßenrändern aber anscheinend deutlich weniger als letztes Jahr (gemessen an der Anzahl der Bienen mit „Springkrautzeichen).

    Bienen seit 2019, Warré-Beuten, „klassische Magazinbetriebsweise“ mit Absperrgitter im Naturbau, aktuell 9 Völker

  • Wenn du sagst, dass die noch zwei Generationen erbrüten müssen, wäre vielleicht noch ein Paket Futterteig auf die Oberträger hilfreich? Damit sie auf jeden Fall genug haben aber das Brutnest nicht zuknallen?

    Wenn Du am oberen Ende Deines Zielgewichtes bist würde ich jetzt keinen Futterteig, oder anderweitig, füttern - das sollte dann schon passen... - Zur Not kannst Du Anfang Oktober immer noch 2-4kg reinpacken... - aber die Waage wird es Dir sagen...

  • Update: ich habe heute reingesehen weil das Flugloch total falsch war. Viel zu viele Drohnen. Ich dachte, sie seien buckel- oder drohnenbrütig. Stattdessen waren sie weisellos, brutfrei, keine Stifte und hatten zu wenig Bienenmasse. „Geklammert“ hatten sie sich noch an eine Weiselzelle in der eine tote braune Schlunze gelegen hat, bei der man noch die Kontur der Puppe erkennen konnte. Nicht fadenziehend, nicht stinkend. Nachdem ich diese Zelle zerstört habe, ging das Gebrause los.

    Ich hatte noch einen sehr schönen Ableger, der es nicht mehr geschafft hat, sein notwendiges Wabenwerk für zwei Zargen zu bauen. Den habe ich über Zeitung aufgesetzt. Das Bayvarol habe ich drin gelassen.
    Nun geht es entweder gut oder ich habe einen wunderschönen Ableger (s. die letzten beiden Fotos) geopfert.

  • Ergänzung: eine Routine-Futterkranzprobe von den Völkern ist Anfang September rausgegangen, da habe ich aber das Ergebnis noch nicht.

    Bienen seit 2019, Warré-Beuten, „klassische Magazinbetriebsweise“ mit Absperrgitter im Naturbau, aktuell 9 Völker

  • Mein bisher größtes Problem ist einfach, die alte Königin in der Masse ausfindig zu machen

    Ich hatte in der Vergangenheit auch schon dieses Problem. Lösung: Ich habe bis September gewartet, dann eine neu Kö besorgt, ein Brett mit Absperrgitter vors Flugloch und das Volk vor die Beute auf das Brett gekehrt. Alle marschieren rein, die Kö bleibt draußen und kann weggefangen werden. Dann die neue Kö im Zusetzkäfig unter Futterteigverschluss ins Volk hängen.

    Also das funktioniert super..

    "Soviel Theorie wie nötig und soviel Praxis wie möglich"

  • Ergänzung: eine Routine-Futterkranzprobe von den Völkern ist Anfang September rausgegangen, da habe ich aber das Ergebnis noch nicht.

    Da wäre ich aber bis zum Bescheid kein großes Risiko eingegangen und hätte das alte Wabenwerk gleich eingeschmolzen. Die paar Bienen richten dagegen keinen großen Schaden an, wenn sie irgendwo zugegeben werden. ;)

  • Meist sind ja nur einzelne Völker Sporen positiv und können einzeln saniert werden. Das wird aber überall unterschiedlich gehandhabt.

  • [....] „Geklammert“ hatten sie sich noch an eine Weiselzelle in der eine tote braune Schlunze gelegen hat, bei der man noch die Kontur der Puppe erkennen konnte. Nicht fadenziehend, nicht stinkend. Nachdem ich diese Zelle zerstört habe, ging das Gebrause los.

    Ich hatte noch einen sehr schönen Ableger, der es nicht mehr geschafft hat, sein notwendiges Wabenwerk für zwei Zargen zu bauen. Den habe ich über Zeitung aufgesetzt. Das Bayvarol habe ich drin gelassen.
    Nun geht es entweder gut oder ich habe einen wunderschönen Ableger (s. die letzten beiden Fotos) geopfert.

    Hallo Deichkind, 1) kein Gestank, 2) keine Fäden, 3) keine eingefallene verdeckelte Brut, das sieht mir alles nicht schlecht aus. Drücke Dir die Daumen!

    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

    Einmal editiert, zuletzt von Stylex () aus folgendem Grund: Punkt 4 "gute Volksstärke" entfernt, weil nicht zutreffend.

  • Ergänzung: eine Routine-Futterkranzprobe von den Völkern ist Anfang September rausgegangen, da habe ich aber das Ergebnis noch nicht.

    Da wäre ich aber bis zum Bescheid kein großes Risiko eingegangen und hätte das alte Wabenwerk gleich eingeschmolzen. Die paar Bienen richten dagegen keinen großen Schaden an, wenn sie irgendwo zugegeben werden. ;)

    Jetzt wo ich mit halbwegs kühlem Kopf hier sitze denke ich das auch. An den Bienen fällt es mir noch unheimlich schwer, kühl nachzudenken. Da bin ich unheimlich unter Druck. Brausende Bienen drücken bei mir den gleichen Schalter wie weinende Babys. Das kann ich ganz schlecht aushalten. Musste etwas tun, dass das aufhört.


    Außerdem dachte ich in dem Moment fälschlicherweise es sei eh egal. Ich dachte wenn es Faulbrut ist, funktioniert um die Jahreszeit keine Kunstschwarmsanierung mehr und mein Bestand wird sowieso komplett gekeult. Dann wäre der Ableger auch verloren. Zwischenzeitlich habe ich mit unserer Vereinsobfrau für Bienengesundheit telefoniert und erfahren, dass das nicht passieren würde.


    Stylex: Danke für die Mut machenden Worte

    Bienen seit 2019, Warré-Beuten, „klassische Magazinbetriebsweise“ mit Absperrgitter im Naturbau, aktuell 9 Völker

  • Die Bienen in diesem Volk scheinen durch die Vereinigung so richtig neuen Lebensmut geschöpft zu haben. Da werden gerade megaemsig Leichen und Drohnen aus dem Flugloch geschafft und jede Wespe, die es wagt, sich auf 10cm zu nähern direkt vertrieben.

    Bienen seit 2019, Warré-Beuten, „klassische Magazinbetriebsweise“ mit Absperrgitter im Naturbau, aktuell 9 Völker

  • Die Bienen in diesem Volk scheinen durch die Vereinigung so richtig neuen Lebensmut geschöpft zu haben. Da werden gerade megaemsig Leichen und Drohnen aus dem Flugloch geschafft und jede Wespe, die es wagt, sich auf 10cm zu nähern direkt vertrieben.

    Das meinte ich am Montag mit 'Stimmung im Volk' - hoffnungslos vs. aufwärts!

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Was ist denn das für ein alter Putzlappen auf dem 1. Bild und beim 2. sieht es so aus, wie wenn der Bayvarolstreifen verkehrt herum in der Wabengasse hängt?

    Gruß Markus


    Ubi apis, ibi salus 
    Wo Bienen sind, dort ist Gesundheit

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