Königinnen schlüpfen am 18. Tag

  • Hallo zusammen,

    hier will ich kurz mein heutiges Erlebnis mit euch teilen.

    Eigentlich wollte ich nur kurz in einem am 2. Juni erstellten Ableger schauen, ob eine Königin geschlüpft ist und die anderen Zellen ausgefressen sind. Zu meiner Überraschung war nur eine Zelle geschlüpft, die anderen waren heute (20. Juni, also mindestens. 18. Tag, wenn die Bienen wirklich aus frischen Eiern nachgezogen haben) noch verschlossen. Ich habe ihnen dann aus der Zelle geholfen und sie in separaten Begattungskästen verwertet. Kommt das öfter vor, dass die Königinnen so viel länger in ihren Zellen ausharren?


    Noch kleine Anmerkungen:

    Ich weiß, man soll das Volk/Ableger eigentlich erst mal in Ruhe lassen und es wäre geschickter gewesen direkt eine Königin oder WZ in den Ableger zu geben.


    Schöne Grüße

    Tom

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  • Es ist bekannt, dass die geschlüpfte und die noch nicht geschlüpften Königinnen sich durch Tuten und Quaken verständigen. Das dient dazu, den Schlupf hinauszuzögern, bis der Nachschwarm abgeht. Die Königinnen können also den Schlupftermin beeinflussen, das passiert nicht starr nach 16 Tagen

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Danke für Dein Kommentar, hätte nicht gedacht, dass sich die Ungeschlüpften über mehrere Tage in der Zelle selbst versorgen können. Andererseits hätte ich bei dem nicht sonderlich starken Ableger keinen Schwarm erwartet. Immer wieder mal was neues.

  • ich glaube daran liegt es nicht, warum sollten dann manche früher, manche später schlüpfen?

    Bei dem "Ableger" handelt es sich eigentlich um das Altvolk von welchem ein Königinnenableger gemacht wurde. Da dieser auf 4 Magazinen sitzt, sollte es aufgrund des Platzangebot und dem Faktor "Nachschaffung" nach meiner Einschätzung nicht zum Schwärmen kommen.


    Wollte es bei dem ersten Beitrag nicht zu kompliziert formulieren.


    Grüße

    Tom

  • ich glaube daran liegt es nicht, warum sollten dann manche früher, manche später schlüpfen?

    Aus deinen Posts geht nicht hervor, wie die Weiselzellen aufgezogen wurden. Wenn du nachschaffen hast lassen, dann liegt das an dem unterschiedlichen Alter der Larven, die zu Weiselzellen umgemodelt wurden.


    Wenn du wissen möchtest, welche Auswirkungen das Larvenalter auf die Königinnen-Qualität hat, einfach nach entsprechenden Bilderserien im WWW suchen.


    Morgendliche Grüße vom Apidät

  • hätte ich bei dem nicht sonderlich starken Ableger keinen Schwarm erwartet.

    Bei dem "Ableger" handelt es sich eigentlich um das Altvolk von welchem ein Königinnenableger gemacht wurde.

    Ja was denn nun?

    Wenn du nachschaffen hast lassen, dann liegt das an dem unterschiedlichen Alter der Larven, die zu Weiselzellen umgemodelt wurden.

    Dem stimm ich zu.

    Wenn es das "Altvolk" ohne Königin war, besteht die Möglichkeit, dass nicht alle zum gleichen Zeitpunkt im identischen Larvenalter zu Weisel aufgezogen wurden.

    Es kann aber auch einfach sein, dass aufgrund der arktischen Temperaturen an Toms Standort eine Zeitverzögerung beim Schlüpfen auftritt

    Ich wurde gut erzogen. Keine Ahnung, was dann passiert ist...

  • Ähh,18. Tag hat was mit dem unterschiedlichen Alter der Larven zu tun? 358 sind 18?

    Es ist ein Rechenfehler, ein Dokumentationsfehler oder zu kalte Temperaturen (insbesondere an Toms Bienenstand).

  • Sind die Weiselzellennach Umlarven aus 4-tägigen Maden gezogen worden? Da sollten die Königinnen am 12. Tag schlüpfen.

    Hast du einfach nur nachschaffen lassen? Da könnten auch noch jüngste Eier eine Rolle spielen, letzter Schlupf am 16. Tag.

    Hast du bei Nachschaffung am 4. Tag alle verdeckelten Weiselzellen ausgebrochen? Wenn nicht, dann erhältst du eine Königin von zu alten Larven. Worauf hast du den 18. Tag bezogen?

    Ohne Beantwortung dieser Fragen ist alles nur Rätselraten.

    Gruß Ralph

  • Servus, war bei mir vor kurzen ähnlich: Bienenkönigin schlüpft verzögert

    Hatte sechs erfolgreiche Weiselzellen an der Zuchtlatte, alle bei der Belegstelle von erfahrenen Imkern umgeweiselt (Tag 4). Drei davon im weisellosen Pflegevolk am Tag 16 geschlüpft, zwei weitere am Tag 17 und die letzte habe ich am Tag 18 befreit.


    Von den zuletzt geschlüpften hat es keine bei der späteren Belegstellenbegattung in Apidea geschafft. Bei zwei Apideas haben die Bienen die Königin anscheinend gar nicht angenommen, die Anfangsstreifen waren nicht ausgebaut. Bei drei weiteren Apideas waren nach zwei Wochen die Waben ausgebaut aber nicht bebrütet und auch keine Weisel zu sehen. Nur ein Apidea hatte Brut und Königin, dafür aber ohne das Plättchen, dass ich drauf geklebt hatte. Also entweder verloren oder Verflug.


    Ich tippe hier mittlerweile auf zu niedere Temperatur im Pflegevolk. Es war z.T. ja recht kalt in der Zeit und das 5W Plegevolk war vielleicht zu klein. Nächstes Mal lasse ich es im Honigraum eines WV pflegen.


    Zu zuletzt geschlüften Weiseln waren auch auffällig dunkel, was an zu niedrigen Bruttemperturen liegt, was ich dann nachlesen konnte.

  • Hallo,

    nach dem Erstellen des Königinnenablegers am 2. Juni, wie im Eröffnungsbeitrag geschrieben, geschrieben, habe ich das Altvolk einfach machen lassen. Anscheinend haben sie recht frische Stifte/jüngeste Brut genommen, da nach 14 Tagen noch keine Königin geschlüpft war. Die die erst am 20. Juni geschlüpft sind, waren weder besonders dunkel noch klein. Schauen wir mal, wie sie sich machen.

    In letzter Zeit gab es bei mir nicht viel Tracht.

    Gruß

    Tom.

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