Nördlich der Elbe

  • Ich bin sicher, du kriegst es mit, wenn in deinen Völkern zu wenig Futter ist. Es lesen Anfänger mit und wenn ein paar davon hier fälschlicherweise lernen, dass man immer nur verdoppeln muss, verhungern denen vielleicht irgendwann Völker.

    Ich hebe meine Völker zur Zeit immer nur stichprobenartig an. Die sind noch schwer wie ein Stein. Da kann noch nicht viel fehlen. Die Ableger haben allerdings ganz schön abgenommen. Der eine hatte noch lange viel Brut und hat jetzt nur noch ca 8 kg Futter drin.

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  • Stand von vor 2-3 Wochen: Mein Dickerchen hatte sich ohne Füttern noch ein paar Kilo angefressen. Die eine Hälfte der Völker ist nahezu auf ihrem Einwinterungsgewicht geblieben, die andere Hälfte ist in kritische Bereiche abgerutscht. Eins hatte sogar gut 7 kg noch verloren. Zum Glück hatten sie noch halbwegs gut Futter abgenommen. War dieses Jahr nichts mit im September fertig auffüttern.

  • Moin,

    bei mir in der Nähe ist ein Senffeld (weisse Blüte?), die Bienen haben ordentlich Pollen eingetragen. Daher ist bei meinen Völkern das Gewicht recht gleich geblieben bzw. max. 1-2kg weniger als Ende September. Sogar die Minis sind gut dabei.

    Aber wer kein Feld in der Nähe hat und die Bienen noch gut Brut angelegt haben (bei den Temperaturen bestimmt nicht unüblich), da wird schon noch gut Futter verbraucht worden sein.

    Grüße aus HH Andreas


    Man kann sich den ganzen Tag aufregen :evil: ------- Ist aber nicht verpflichtet dazu :cool:

  • Moin,

    bei mir in der Nähe ist ein Senffeld (weisse Blüte?), die Bienen haben ordentlich Pollen eingetragen.

    Senf ist gelb.

    Klingt nach Ölrettich. Sieht außer der Blütenfarbe dem Senf ähnlich.


    Ab 0:40

    Senfpflanze neben Ölrettich:

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  • Moin,

    danke für den Hinweis!

    Ich hab das Feld nur im Vorbeifahren gesehen und für mich passte da irgendwas nicht zusammen. Senf war für mich bisher auch immer Gelb. Daher explizit der Hinweis auf die weisse Blüte.

    Grüße aus HH Andreas


    Man kann sich den ganzen Tag aufregen :evil: ------- Ist aber nicht verpflichtet dazu :cool:

  • Einseitiges Wiegen reicht völlig aus, nur eine Sache wo ma drauf aufpassen sollte, Kaltbau von hinten, Warmbau von der Seite Wiegen.

    Jup, meine stehen im Kaltbau und ich wiege deshalb beide Seiten. Das differiert um einige kg. Da wäre eine Seite äußerst ungenau, da ich auf der einen Seite ja 1-2 Waben Luft im Winter lasse.

    Meist erkennt man dann schon beim Wiegen auf welcher Seite der Wabenblock sitzt.

    Da ich auch das Volk auf der Stockwaage mal Konsequent mit der Kofferwaage mit durchgemessen habe um die Genauigkeit zu überprüfen, ist mir ein kleiner systematischer Messfehler aufgefallen, der aber in die „sichere“ Richtung geht.

    Die Addition der beiden Seitenwerte mit der Kofferwaage haben immer ca. 2kg weniger ergeben als die genaue Stockwaage anzeigte.

    Das ignoriere ich beim Einfüttern und die zusätzlichen 2kg lassen mich deshalb im Frühjahr beruhigter Schlafen, wenn die Kofferwaage bei den ersten Völkern knapper werdendes Futter anzeigt.


    Kann mir tatsächlich eher vorstellen, dass es sich um einen systematischen Messfehler bei dem beidseitigen Wiegen handelt, als dass meine Kofferwaage systematisch 1kg auf beiden Seiten daneben liegt.

    Hat jemand mit Stockwaage mal eine ähnliche Beobachtung gemacht?

  • … und wenn du das gemacht hast, weißt du, dass der Fehler größer wird, wenn du weiter anhebst oder nicht gerade nach oben ziehen kannst. Somit nur minimal anheben und darauf achten, dass man möglichst gerade nach oben zieht, ggf. Band zum einhängen verlängern, um nicht neben der Beutenwand halten zu müssen

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
    (Robert Green Ingersoll)

  • Ich ziehe aufgrund verlängerten Band gerade nach oben (falls nicht würde der Fehler ja auch in die andere Richtung gehen, sprich ich messe schwerer als tatsächlich) und hebe nur mm an.


    Über das Parallelogramm erklärt sich der Fehler nicht… sonst würde es in die andere Richtung gehen…


    Hebe ich zu hoch, würde ich zu leicht messen… aber das schon wenige mm zu 1kg Fehler führen bezweifel ich denn doch…

  • Wenn du an der Beute anstehst, kommt eventuell nicht der ganze Zug auf die Wage. Wenn du von der Beute weg ziehst, steigt der Zug.

    Wenn du vorne und hinten misst, musst du drauf achten, ob der Kipppunkt zur Auflage wirklich am Rand ist oder einige Zentimeter weiter innen, was den Hebel verändert.

    Solange man das wiegen wirklich nur als Schätzhilfe sieht, ist das alles ja genau genug. Sollte man die Futtermenge wirklich genau wiegen wollen, müsste man ja nicht nur mit einer Gesamtwägung arbeiten, sondern auch verschiedene Bienenmassen, Feuchtigkeit… berücksichtigen.

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
    (Robert Green Ingersoll)

  • Es wird über 1 kg mehr oder weniger diskutiert. Wenn die Kiste insgesamt 40 kg wiegt, ist das eine Messabweichung von gerade mal 2,5 %. Das ist für unsere Zwecke völlig ausreichend.

  • Darum ging es mir nicht… völlig klar, dass es prozentual nicht viel… und ausreichend genau ist, auch wenn meine Kisten max. 30 kg haben.

    Für mich nur gut zu wissen, dass ich tatsächlich ca. 2kg mehr in der Kiste habe, als mit der Kofferwaage gemessen…


    Mich irritiert, dass es systematisch trotz der mir bekannten Messungenauigkeiten scheint… das müssten mal in die eine oder die andere Richtung gehen… und tendenziell würde ich aufgrund des Kräfteparallelogramms erwarten eher zuviel zu messen als zu wenig …

    Deshalb möchte ich es einfach besser verstehen.


    Eventuell habe ich eben einen Hinweis bekommen der mir als Erklärung reicht.

    Meine Segeberger Kunststoff sind ja nicht komplett rechteckig… der Boden verspringt 1-2cm nach innen. Das würde z.B. einen zusätzlichen systematischen Fehler in die von mir beobachtete Richtung erklären.

    Dadurch hebe ich seitlich tatsächlich nicht das ganze Gewicht.

    Von hinten messen wäre bei den Segeberger Flachböden auch ungünstig, da der Boden durch das integrierte Anflugbrett 10cm unter der Kiste herausragt und der Kipppunkt dann vor der Kiste ist…

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