Solange der Imker den aus seinen Beuten ausgezogenen Schwarm verfolgt, gehört dieser ihm.
Gibt er die Verfolgung auf oder tritt sie gar nicht an, ist der Schwarm herren- und besitzerlos.
Wer es dann fängt, darf es behalten.
Gruß, Thorsten
Solange der Imker den aus seinen Beuten ausgezogenen Schwarm verfolgt, gehört dieser ihm.
Gibt er die Verfolgung auf oder tritt sie gar nicht an, ist der Schwarm herren- und besitzerlos.
Wer es dann fängt, darf es behalten.
Gruß, Thorsten
Es müssen sich nur genug Menschen Zeit nehmen zum Beobachten. Daran wird es scheiter
Aber nur, weil niemand davon weiß. Hätte ich nicht zufällig hier nach Tipps für einen bienenfreundlichen Garten gesucht, wüßte ich nix darüber.
Die Vogelbeobachtung ist ein Megaerfolg - auch weil sie die richtige Unterstützung hat - fast alle Umweltverbände rufen zum Mitmachen auf und mit Nabu ist da ein Schwergewicht an der Spitze. Für die Bienen müsste man es wohl ähnlich machen.
Kann man, in meinen Augen, nicht mit der Vogelbeobachtung gleichsetzen. Die läuft bequem im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Für das BienenMonitoring müsste man raus und die Augen offenhalten. In der Lage sein, zwischen Wespen, Bienen und Hornissen zu unterscheiden und beim Anflug einer Hornisse in ihren Nistbaum nicht sofort in Panik verfallen (schon erlebt.)
Der Fokus Honigbiene ist schon ausgeprägt genug. Wildbienen wären deutlich interessanter. Die ziehen quasi als unbeachtete Verwandschaft meist mit an einen Bienenstand, sofern das Trachangebot stimmt. Jedes Jahr finde ich zusätzliche Arten.
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Ich persönlich, gehe hier eher davon aus, dass es hier nicht um das Sammeln von wissenschaftlichen Daten geht, sondern eher um einen Beweis zu der Richtigkeit einer Ideologie.
Ich mag es auch nicht, wenn klar vorliegende Daten mit einer falschen Erklärung zu einer Ideologie "verwässert" werden......(Es kann ja so nicht sein, weil nicht natürlich).
Das darf wohl nicht so sein?Meint Ihr jeweils dasselbe? Was ist aus Eurer Sicht so unglaubwürdig oder falsch an dem Forschungsansatz von BEEtree?
https://www.beetrees.org/start
Bereits auf der Startseite wird ja durchaus die These vom dauerhaften Überleben unbetreuter Bienenvölker nicht nur für möglich, sondern für überprüfenswert und sogar für zielführend auch und gerade für Veränderungen in der konventionellen Imkerei dargestellt.
So ist das manchmal, zuletzt weiß keiner mehr was der andere meint. 😔
Das Monitoring solcher Völker sehe ich positiv. Es könnte einiges aufklären und erklären.
Div. Nisthöhlen im Wald / am Waldrand fehlen. Ob „Nistkästen“ in entsprechend großer Zahl etwas beitragen oder gar verändern kann, weiß ich (noch) nicht.
Warum wird man von Seiten der Umweltverbände / ImkerverBände nicht aktiv? Nur Monitoring kann ja nur ein Anfang sein.
Beemax in deiner These gibt es zu viele unbelegte Annahmen.
Ich hätte ein Beispiel bei dem von 2 Völkern 2 überlebt haben. Über drei Jahre hinweg.
...
Das Monitoring könnte die Annahmen präzisieren. Es müssen sich nur genug Menschen Zeit nehmen zum Beobachten. Daran wird es scheitern.
Stimmt - es war ja nur eine These ggü. der von keinimker und sollte als Bsp. dienen. Das längere Überleben (> 5 Jahre) unbehandelter wildlebender Völker ist unbestritten sehr interessant und dokumentationswürdig. Denn der geringe Anteil innerhalb der üblichen Gauss-Verteilung, welcher bspw. vsh-Verhalten mit weiterer reaktiver Varroa-Abwehr zeigt, kann ja unbehandelt überleben. Das sind die interessanten Kandidaten!
Deinen letzten Satz möchte ich unterstreichen: Da hängt eine riesige Schwarmtraube in 3 m Höhe am Ast über einem Spazierweg. Es laufen 'zig Spaziergänger darunter vorbei und merken es nicht. Hab' sie eingesammelt - bestimmt über 3 kg. Es kommt halt sehr auf die fokussierte Wahrnehmung an...
Kann man, in meinen Augen, nicht mit der Vogelbeobachtung gleichsetzen. Die läuft bequem im eigenen Garten oder auf dem Balkon.
Da ist was dran. Die Unterscheidung zwischen Biene, Hornisse und Wespe schaffen die meisten schon, denke ich. Aber erstmal den Elan haben in den Wald zu rennen und zu gucken - daran scheitert es eventuell. Andererseits gibt es so viele Menschen, die ständig unterwegs sind. Wir haben ja nicht nur Sofajunkies in D. Für's Wildkatzen-Monitoring haben wir auch genug Leute gefunden und das ist noch mehr Aufwand.
Die Unterscheidung zwischen Biene, Hornisse und Wespe schaffen die meisten schon, denke ich.
Nein, das schaffen 99 von 100 Kindern nicht mehr, wie sollen das die Erwachsenen unterscheiden.
Seit Bienen Maja, die aussieht wie eine Wespe, glauben alle Kinder das eine Wespe eine Biene ist - die ersten Kinder die so aufgewachsen sind, sind heute Eltern oder schon Großeltern...
Nein, das schaffen 99 von 100 Kindern nicht mehr, wie sollen das die Erwachsenen unterscheiden.
Seit Bienen Maja, die aussieht wie eine Wespe, glauben alle Kinder das eine Wespe eine Biene ist - die ersten Kinder die so aufgewachsen sind, sind heute Eltern oder schon Großeltern...
Is ja albern. Das Monitoring soll ja nicht von Kindern sowie von ignoranten und desinteressierten Erwachsenen betrieben werden. Wie sagte mal ein früherer Arbeitgeber von mir so schön: "Für jede noch so blöde Aufgabe findet sich immer einer, der das machen will und kann."
Sehr motivierend...
Die man dafür brauchen kann, haben keine Zeit dafür.
Alles anzeigenI
Ich persönlich, gehe hier eher davon aus, dass es hier nicht um das Sammeln von wissenschaftlichen Daten geht, sondern eher um einen Beweis zu der Richtigkeit einer Ideologie.
Ich mag es auch nicht, wenn klar vorliegende Daten mit einer falschen Erklärung zu einer Ideologie "verwässert" werden......(Es kann ja so nicht sein, weil nicht natürlich).
Das darf wohl nicht so sein?Meint Ihr jeweils dasselbe? Was ist aus Eurer Sicht so unglaubwürdig oder falsch an dem Forschungsansatz von BEEtree?
https://www.beetrees.org/start
Bereits auf der Startseite wird ja durchaus die These vom dauerhaften Überleben unbetreuter Bienenvölker nicht nur für möglich, sondern für überprüfenswert und sogar für zielführend auch und gerade für Veränderungen in der konventionellen Imkerei dargestellt.
Schaut euch die Internetseiten an, von denen wo dahinter stehen, und bildet euch eure eigene Meinung.
Das Erfassen von Daten, ist das eine. Die Interpretation, und Verwendung dieser, etwas anderes.....Ich habe meine Erfahrung diesbezüglich schon gemacht, und bin daher schon "vorbestraft".
Würde es nur um das überleben von Bienenvölker ohne irgendwelche Dezimierung/Bekämpfung der Varroamilbe gehen, könnten ja die Daten der unbehandelt geführten Bienenstände übernommen werden. Oder Versuchsvölker (aus Schwärmen) "fachmännisch" unter Beobachtung gehalten werden, zumal viele verwilderte Völker verhungern. Dem könnte mit der Fütterung entgegengewirkt werden, so dass nur noch die Milbe als "Problem" übrig bleibt.
Damit könnten meiner Meinung nach, deutlich zuverlässigere, und genauere Daten wissenschaftlich erfasst werden.
Lg Sulz.
Sulz: Du forderst einen anderen Ansatz, spezielle - auf Varroa ausgerichtete - Fragestellung. Das könnte Gegenstand anderer Forschungsvorhaben sein, warum nicht.
Bei dem Monitoring aber geht es zunächst ganz allgemein um eine gewisse Übersicht darüber, was ist - ganz ohne spezielle Fragen zum Warum bzw. Warum nicht. Aber schon über den Ist-Zustand bestehen ja sehr unterschiedliche Meinungen, die zu verifizieren sich m.E. lohnt.
Wie Du sagst: Die Interpretation ist dann eine ganz andere Sache, selber denken darf schließlich dann jeder Leser der Forschungsergebnisse. Auch das Verhungern unbetreuter Völker wäre ein Ergebnis, dessen Ursachen nachzugehen sich lohnte (Sammelaktivitäten reduziert wegen Erkrankung, wegen mangelhaften Nahrungsangebot/Trachtlücken in entscheidenden Entwicklungsphasen o.a.). Ich z.B. würde mir auch eine breitere Datengrundlage wünschen, um die verheerende Fehlsteuerung zu verdeutlichen bei den gegenwärtigen Aufforstungsplanungen in Reaktion auf die wirklich katastrophalen Jahrhundert-Forstkalamitäten allein der letzten 3 Jahre - gefördert werden derzeit zu mehr als 90% nur Baumarten, die für Insekten nicht nur wertlos sind, sondern ihnen sogar Lebensmöglichkeiten rauben. Die forstwirtschaftliche Fachkunde nimmt weder Bienenweidewerte von Baumarten zur Kenntnis, noch ist beabsichtigt, daran das geringste zu ändern, öffentliche Förderungen berücksichtigen dies in keiner Weise, so daß im Ergebnis systematisch Bienenweiden auf Kalamitätsflächen durch Aufforstungsmaßnahmen zerstört und Insektenlebensräume auf sehr lange Zeit bleibend entzogen werden usw.
gefördert werden derzeit zu mehr als 90% nur Baumarten, die für Insekten nicht nur wertlos sind, sondern ihnen sogar Lebensmöglichkeiten rauben.
Mal provokant gefragt:
Sind Borkenkäfer und Eichenprozessionsspinner keine Insekten?
So einfach ist die Einteilung in gut und böse, richtig oder falsch nicht zu treffen.
@ Hartmut – ich hab da mal ne Frage:
In diesem Faden geht es um wild lebende Bienenvölker in Deutschland. Im Verlaufe der Diskussion wurde die Frage gestellt, ob es überhaupt noch ursprüngliche Populationen von Apis mellifera gibt. Dazu hatte ich (glaube ich) einen Beitrag verfasst (Wikipedia zitiert), der die Herkunft der Honigbiene in Afrika verortet. (Schlussfolgerung: Ursprüngliche Populationen dürfte es in Afrika noch geben, da in weiten Teilen Afrikas der menschliche Einfluss auf Genpool und/oder Varroa eher gering sein dürfte.)
Warum ist das gähn und OT?
Das Beetree-Monitoring finde ich interessant. Auf unserem Grundstück hat es im Laufe der Jahrzehnte immer wieder Bienenvölker in hohlen Bäumen gegebe. In einem Fall wurde das erst bemerkt, nachdem der Baum umgefallen war. In anderen Fällen war der Einzug spektakulär, danach war aber von dem Geschehen (in 5m Höhe wenig zu bemerken). Ganz aktuell ist wieder ein Volk in eine alte Mauer eingezogen. Die war viele Jahre lang bewohnt, aber womöglich in mehreren Besiedlungswellen.
All diese Völker sind vermutlich letztenendes an Varroa eingegangen.
Andererseits erinnere ich mich an einen Artikel über eine behandlungsfreie Region in England, wo auf wildlebende Völker als wichtige genetische Ressource beim Erreichen der Behandlungsfreiheit hingewiesen wurde.
Für mich sind die Fragen nach der ursprünglichen Genetik, nach ursprünglichen Populationen, nach dem Grad der Domestizierung interessant im Hinblick auf die potentielle Varroa-Resilienz.
Die Weiterentwicklung der Forstwirtschaft, nicht nur im Hinblick auf Artenvielfalt im Wald, sondern auch eine Altersdurchmischung, die vereinzelt auch alte Bäume stehen lässt, würde ich begrüßen.
Möglicherweise kann das Beetree-Monitoring zeigen, dass nicht nur Vorgärten, sondern auch wilde Wälder vorteilhaft für wilde Bienen sind.
Gruß vom Harry
Der von Dir erwähnte Beitrag ist noch vorhanden.
Der ausgeblendete Beitrag gehört eher in die Rubrik Witze. Aber selbst dort: Gähn und langweilig. Sorry....
ja, hab ich verwechselt, sorry