Seit 2 Jahren läuft das Monitoringprojekt beetree zur wissenschaftlichen Beobachtung von imkerlich unbetreuten Bienenvölkern. Dazu werden noch immer Melder gesucht*, die Standorte solcher wildlebenden Honigbienenvölker kennen und bereit sind, die Fluglochaktivitäten dieser Völker mindestens dreimal pro Jahr zu beobachten und online an das Forschungsprojekt zu melden. 2018 startete das Forschungsprojekt mit 64 Meldungen und 2019 wurden 193 Bienenvölker gemeldet. Das ist - gemessen an der wirklichen Anzahl wildlebender Bienenvölker - nicht gerade repräsentativ und für ein wirklich belastbares wissenschaftliches Ergebnis arg wenig. Die Zahl soll nun mindestens verdoppelt werden - wobei ja auch Völker versterben und aus der Beobachtung herausfallen (bis zur Neubesiedlung des Standortes). In diesem Falle gilt wohl wirklich: Viel hilft viel!
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum die Beteiligung an dieser Forschung in der Imkerschaft vergleichsweise wenig Resonanz findet.
Dabei ist es ganz einfach: online anmelden und dann mind. 3 x pro Jahr bei Flugwetter den Flugbetrieb des gemeldeten Volkes max. 10 min beobachten, beurteilen und online melden (Stärke der Flugaktivität und Polleneintrag Ja/Nein):
1 x nach der Asuwinterung, aber vor der Schwarmsaison (also bis Mitte April)
1 x nach der Schwarmsaison (also Juli)
1 x vor Wintereinbruch (also Oktober)
https://www.beetrees.org/beobachtung
Bitte helft den jungen Doktoranden bei ihrer Arbeit. Es könnte auch von Nutzen für uns alle sein.
p.s.: * Außerdem werden noch Beobachter gesucht für bereits bekannte Standorte, bei denen jedoch die Erstmelder ausgefallen sind: Bacharach (RP), Chorweiler, Kleve, Schalksmühle, Traar, Wuppertal (jeweils NRW), Augsburg, Bad Wiessee (je BY), Warmbach (BW), Wedemark (NI), Leipzig (SN), Giersleben (ST), Behringen (TH), Mirow (MV), Anzendorf (Österreich, Bez. Melk)