wildlebende Bienenvölker beetree-Monitoring

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  • Wurde wissenschaftlich nachgewiesen in isollierten, imkerfreien Regionen.

    Nein, das ist nun wirklich nicht nachgewiesen. Die einschlägigen Studien (z.B. zu Gotland) solltest Du etwas genauer lesen. Auch Seeley kam für den Arnot Forrest zu einer anderen Einschätzung.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Wurde wissenschaftlich nachgewiesen in isollierten, imkerfreien Regionen.

    Nein, das ist nun wirklich nicht nachgewiesen. Die einschlägigen Studien (z.B. zu Gotland) solltest Du etwas genauer lesen. Auch Seeley kam für den Arnot Forrest zu einer anderen Einschätzung.

    Sind das die zwei einzigen Stellen wo wilde Honigbienen vermutet werden / gefunden wurden?

    Diese Erde ist größer.

  • Nein, das ist nun wirklich nicht nachgewiesen. Die einschlägigen Studien (z.B. zu Gotland) solltest Du etwas genauer lesen. Auch Seeley kam für den Arnot Forrest zu einer anderen Einschätzung.

    Und was ist mit jenen Ständen, welche seit vielen Jahren ohne jegliche Behandlung ertragreich geführt werden sollen und wo vermutlich keine Pro-Milbenzucht stattfindet? Vielleicht ist das ja aber auch nur Plapperei.

    Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)

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  • Aus biologischer Sicht dürfte die Darstellung bei Wikipedia den Sachverhalt für Apis mellifera so ungefähr treffen:

    Obwohl spätestens seit dem 7. Jahrtausend v. Chr. Bauern des Neolithikums Bienen gezielt gehalten haben[4], wurde die Art bis heute nicht wirklich domestiziert. Eine Zucht von Honigbienen wurde dadurch erschwert, dass die erwünschten Eigenschaften, wie hoher Honigertrag, Leistungen des gesamten Volkes sind, das nicht genetisch identisch ist, während für die Zucht ausschließlich Königinnen beeinflusst werden. Durch die mehrfache Paarung abseits des Stocks war es zudem fast unmöglich, die väterliche Erblinie zu beeinflussen. Eine tatsächliche Bienenzucht, mit gezielter Auswahl von Königinnen, begann nicht früher als im 19. Jahrhundert.[5] Die Bienenzucht vorher beruhte auf der Auswahl geeigneter Stämme oder Rassen, die sich im Verbreitungsgebiet der Wildform mit dieser rückkreuzten und genetisch kaum von ihr unterscheidbar sind. Dies hat auch Vorteile: Anders als bei anderen Haustieren[6] kam es bei der Bienenhaltung nie zu einem genetischen Flaschenhals.[7]


    Aus biologischer Sicht handelt es sich bei Wölfen und Haushunden um die gleiche Art (canis lupus).

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  • Wurde wissenschaftlich nachgewiesen in isollierten, imkerfreien Regionen.

    Nein, das ist nun wirklich nicht nachgewiesen. Die einschlägigen Studien (z.B. zu Gotland) solltest Du etwas genauer lesen. Auch Seeley kam für den Arnot Forrest zu einer anderen Einschätzung.

    Ich hab das aber gelesen ;) Weiss aber nicht mehr wo-typisch. Ich gebe zu, daß ich nicht nachvollzogen habe, ob das Experiment wirklich so etwas wie einen Beweis liefert...

    Trotzdem finde ich es wichtig, nicht-Imker darauf hinzuweisen, dass wir (eventuell) an dem Problem mit Schuld sind. Viele (Stadt-)Imker stellen sich immer als große Tierfreunde da-das ist meiner Meinung nach einfach daneben...

  • Nur so zum Nachdenken....

    1919 Der Bien und seine Zucht, von Gerstung..... 2600000 Bienenvölker in Deutschland von Imkern betreut.

    Heute laut DIB ca. 1000000 Völker geschätzt.

    Also wenn wir von zu vielen Völkern reden, reden wir von zu vielen Imkern mit 1-3 Völkern. Die Berufsimker stellen nur eine sehr geringe Anzahl, aber ihre Völker sind ein erheblicher Anteil, der vorhandenen Völker. Jeder Berufsimker, der aufgibt, ist ein Verlust, der sich bemerkbar macht.


    Zu dieser Varroaresistenz oder auch Toleranz. Die Varroamilbe ist ein Parasit, dagegen kann unsere Honigbiene keine Resistenz oder Toleranz entwickeln und schon gar nicht in 5 Jahren. 5 Jahre wäre eine Generationsfolge Königin.

    Wer meint, dass das hinhaut, sollte kurz über Läuse nachdenken.... obwohl wir Jahrtausende mit ihnen zutun haben, haben wir keine Resistenz entwickelt.

    Malaria ein Blutparasit ist jahrelang, der größte Killer. Es gibt dort eine Toleranz von Personen mit Sichelzellenanämie, da kann sich der Erreger im Blut nicht so stark verbreiten. Doch diese Toleranz hat einen hohen Preis, der Mensch ist nicht so belastbar, Organschäden können auftreten, etc. Trotzdem gibt es in Malariagebieten mehr Personen mit Sichelzellanämie. Nur funktioniert dies bei hetrozygotem Chromosomensatz. Homozygote sind nicht lebensfähig. Höhere Sterblichkeit und körperliche Einschränkungen als Toleranz gegen eine sonst tödliche Erkrankung.


    Wir können Varroa im Griff halten.

    Wer die Brut kontrolliert durch Begrenzung des Brutraums, Mini plus, Korbimkerei etc. der reduziert auch die Varroa. Ableger, Schwärme reduzieren für sich durch Brutfreiheit Varroa.

    Es gibt Behandlungsmöglichkeiten.... Ox, AS, TBE, TuB, ..

    Warum kann ich behaupten, dass es nicht so einfach ist mit der Toleranz, Resistenz. Europa ist gross, und es gibt menschenleere Gebiete. Doch auch dort gibt es keine resistenten Bienen. Ab und zu lässen die Umwelteinflüsse eine Toleranz zu...die aber nicht genetisch vermehrt werden kann.


    Sonst hätte sich diese Bienenrasse längst durchgesetzt.

  • Ich hab das aber gelesen Weiss aber nicht mehr wo-typisch. Ich gebe zu, daß ich nicht nachvollzogen habe, ob das Experiment wirklich so etwas wie einen Beweis liefert...

    Die Autoren der Studie weisen selbst darauf hin: Es könnte auch sein, dass sich die Milben verändert haben, nicht die Bienen. Ähnliches vermutet Seeley für den Arnot Forest.

    Es gibt beschriebene Fälle, wo die angeblich varoatoleranten Bienen an anderen Standorten eingingen wie nichts. Also lag es wohl an standortspezifischen Faktoren.

    Jeder wissenschaftliche begleitetete Züchtungsansatz kommt bisher zu dem gleichen Ergebnis: Wir können die Varroatoleranz erhöhen, und es ist schwierig dieses Toleranz in den Folgegenerationen stabil zu halten.

    Von einer varroatoleranten Biene, die ohne Behandlung auskommt, sind wir noch weit entfernt. Gäbe es sie. hätte sie sich längst durchgesetzt. Das würde quasi automatisch passieren: Bei all den vielen Imkern, deren Behandungskonzept nichts taugt. Man könnte - polemisch - sagen: Es wird in der Fläche eine solche Zucht betrieben. Jedes Volk, das an Varroa eingeht, ist ein - wenn auch gescheiterter - Versuch der Toleranzzucht.


    Es gibt natürlich auch die Sorte Imker, deren Bienen immer gerade so überleben. Genauer: Die es mit Mühe schaffen, die Ausfälle durch Ableger und Kunstschwäme auszugleichen. Das nenne ich nicht tolerant.


    Schon die Frage, was "unbehandelt" heißt bedarf der Klärung. Es gibt sogar Imker, die nur den Einsatz synthetischer Varroazide als Behandlung betrachten. Ist Ableger- und Kunstschwarmbildung keine Behandlung?

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Eigentlich haben alle etwas Richtiges geschrieben.

    Aber:

    Wer kann eine Biene domestizieren? Dann würden doch Bienen keine Menschen mehr stechen ...

    Wer hat domestiziert Wölfe? Menschen werden trotzdem von Hunden gebissen ...


    Wie immer, es ist alles nicht so einfach!

    Wichtig sind auch die Begriffe und das damit gemeinte "Ding".


    Rolf

    Konfuzianer:

    "Man soll ein anständiges Menschenleben führen, aus dem einfachen Grund, weil man ein anständiges Menschenwesen ist."

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