wildlebende Bienenvölker beetree-Monitoring

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  • ...Praktisch alle Völker, waren bis dato nach dem 2. Winter tot. nur eines überlebte auch den 3. Winter, ging aber während der Durchlenzung ein...

    Diese Reproduktionsfeststellung nach rd. 40 Jahren Varroenzucht und die über zig Mio. Jahre hinweg als genetisch dominant gespeicherte Überlebenserfahrung/-praxis der Biens sollten alle Wisser würdigen.

    Und wenn man nun diese Erfahrung des Biens in der Praxis zum überleben, als Strategie verstanden hat, sollte einem schon klar werden, was nun getan werden kann........Aber Nein. Dazu braucht man keine "Wildvölker" in hohlen Bäumen.


    lg Sulz.

    Schön.

    Aber was braucht es denn?

    Und was schlägst Du vor, was getan werden sollte?

    Ideen müssen doch nicht in Rätsel bepackt werden.

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

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  • Werde bei nächsten Waldspaziergung mal gezielt Ausschau halten.

    Edgell (The Bee Hunter*) schreibt, dass er in seinem ganze Leben nur ein einziges wildes Bienenvolk zufällig entdeckt hat. Das bezieht sich aber auf Völker in Wäldern.

    Ich schätze, dass der größte Teil der Bienenvölker, der zufällig entdeckt wird, wohnortnah und im Siedlungsbereich gefunden wird.


    * Leider gibt es das Büchlein nur auf englisch. Es ist aber das Werk, auf sich alle späteren Autoren (vor allen auch Seeley) beim Beelining beziehen. Eine sehr lohnende Lektüre. Edgells Englisch ist auch recht gut lesbar.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Ich schätze, dass der größte Teil der Bienenvölker, der zufällig entdeckt wird, wohnortnah und im Siedlungsbereich gefunden wird.

    was nur logisch ist.

    Dort werden

    -die meisten Bienenvölker gehalten,

    -noch dazu sind genau dort eher die Völker von Hobbyimkern, denen potenziell mehr Schwärme entfleuchen.

    -mehr geeignete Hohlräume zu finden sein

    -die geeigneten Hohlräume auch niedriger und damit leichter sichtbar sein

    -mehr Leute öfter unterwegs sein, was die Chance erhöht, dass wer was sieht


    während im Forst

    -die Höhlen eher in größerer Höhe sein werden und damit schlechter auffindbar

    -oft ältere Bäume mit Höhlen fehlen, weil rechtzeitig "ausgeforstet"

    -eher weniger Bienenvölker gehalten werden

    -nur vergleichsweise wenige Menschen unterwegs sind

    -die Lichtverhältnisse ungünstiger sind zum Auffinden

  • Bin neu hier und habe (noch) keine Ahnung von Bienen. Bitte deshalb um Nachsicht.

    Finde diesen Thread interessant. Frage mich, ob man mit geeignetem Höhlenangeboten wilde Völker anlocken kann?

  • Frage mich, ob man mit geeignetem Höhlenangeboten wilde Völker anlocken kann?

    Ja, das kann man. Es sind aber keine "wilden Völker" sondern Schwärme, die man damit anlockt.

    Das Problem ist: Solche unbetreuten Völker sind zum Varroatod verurteilt und werden zur Belastung (Varroa) oder sogar zu Bedrohung (Faulbrut) für andere Völker. Deswegen ist es viel sinnvoller, Schwarmlockbeuten aufzustellen, in denen man die Bienen betreuen und behandeln kann.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Ganz richtig. Honigbienen gibt es keine wilden mehr, sondern nur unbetreute.

    Natürlich ist das eine Definitionssache, aber einen verwilderten Hund würde man ja auch nicht als Wildtier betrachten. Allein von der Genetik her schon nicht.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • inen verwilderten Hund würde man ja auch nicht als Wildtier betrachten

    Nö, aber die Dokös sind oft besonders fit.

    Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)

  • Ganz richtig. Honigbienen gibt es keine wilden mehr, sondern nur unbetreute.

    Natürlich ist das eine Definitionssache, aber einen verwilderten Hund würde man ja auch nicht als Wildtier betrachten. Allein von der Genetik her schon nicht.

    Da steht aber ein ganz großes Fragezeichen!

    Äpfel sind auch keine Birnen. Von der Genetik her 😉
    Wilde Honigbienen gibt es sehr wohl. Nur hier ev. nicht. Und der Hund ist ganz sicher weniger Wildtier als unsere Honigbiene. Oder: Der Hund ist mehr domestiziert als die Honigbiene.

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • inen verwilderten Hund würde man ja auch nicht als Wildtier betrachten

    Nö, aber die Dokös sind oft besonders fit.

    ... genetisch bedingt!

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Wilde Honigbienen brauchen wir diese??? Es gibt doch mehr als genug Hobbyimker die mit Leidenschaft und Hingabe, sich um diese kümmern. Wichtiger sind doch derzeit unsere Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten. Ich würde mich eher freuen mehr Schmetterlinge zu sehen, als ein wildes Honigbienenvolk.

  • Wilde Honigbienen brauchen wir diese???

    Würde jetzt keinen Unterschied machen, ob nun die eine Art mehr Rechte hätte als die andere, auf dem Planeten rumzukrabbeln oder zu -fliegen. Obwohl - bei Spinnen bin ich da ja zwiegespalten. ;)

    Beim Menschen würde ich auch weniger besser finden.

    Ich würde mich eher freuen mehr Schmetterlinge zu sehen, als ein wildes Honigbienenvolk.

    Ich nicht. Wilde Honigbienen sind sicher mega-interessant. Schmetterlinge sind "nur" hübsch. Am besten wäre von allem mehr. :)

  • Ganz richtig. Honigbienen gibt es keine wilden mehr, sondern nur unbetreute.

    Haben wir die alle ausgerottet? ?(

    Ja! Also die Imker. Ohne uns hätten die Wildbienen im Laufe von ca. 5 Jahren eine Varroaresistzenz entwickelt. Wurde wissenschaftlich nachgewiesen in isollierten, imkerfreien Regionen.

    Durch das halten und einkreuzen unserer Imker-Bienen wurde die natürlich Entwicklung verhindert.

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