Prima, danke euch für Klarstellung und Tipps
Liebig vs. Binder
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Grasihuepfer -
17. Februar 2020 um 09:20 -
Geschlossen
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Man muss aber auch sagen, dass es Imker gibt, die mit der Kippkontrolle gut und sicher klarkommen.
Das ist wie alles im Leben eine Frage der Erfahrung und hängt an Kleinigkeiten (schmale Unterträger...).
Jede Betriebsweise/ jedes System hat sicher seine Daseinsberechtigung. Entscheidend ist halt, ob es einem persönlich liegt (z.B. HR-Gewichte vs. Materialbedarf/Handgriffe) und mit den Randbedingungen (Ziele der Imkerei, z.B. Frühtracht oder Sortenhonige ernten...) übereinstimmt.
Mein Tipp:
Alles mal im kleinen Rahmen ausprobieren, bevor man ein 50er Set ordert.
Gruß Jörg
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grau ist alle Theorie, was wie für dich durchführbar ist kannst Du nicht vorher abschätzen.
Du hast dich in deinem Beitrag überhaupt nicht mit der Honig-Logistik befasst, dieser Betriebsteil muss bereits bei 10+ Völkern effektiv organisiert sein sonst wirst Du irre.
Wenn ich vorhätte, meine Imkerei als Nebenerwerb mit 50 Völkern zu betreiben, dann würde ich zusehen meinen Jahresurlaub bei einem Berufsimker als Helfer zuzubringen (am Stück oder in Scheiben). Das wäre gut angelegte Zeit. Schau mal auf den Seiten von A Westerhoff. -
Hallo, schau dich doch mal bei den Erwerbsimkern um. Da sind die wenigten mit 2 Brutraeumen und der Betriebsweise nach Pia Aumeier und Liebig unterwegs. Glaube mir auch die wollen einfach imkern.
Bis bald Marcus
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Moin,
ich hab damals 2-Zargig DN angefangen und bin mit der Kippkontrolle überhaupt nicht klar gekommen, bzw. hatte kein gutes Gefühl bei der Kippkontrolle.
Gesehen habe ich außer vielen Bienen....nix..
Gerade als Anfänger lernt man erst einmal viel, wenn man tatsächlich die Rähmchen in der Hand hatte.
Also bei 2 DN Zargen alle Rähmchen gezogen:
Erst mal das Brutnest auseinander reißen....das fanden die Bienen schon mal nicht gut.
Einen BR wegstellen, den anderen durchsehen. 2x 11 Waben ziehen..
Wo ist die Kö? Oben oder unten? Haben wir die jetzt übersehen?
Das waren für mich zu Anfang viel zu viele Baustellen.
Umgestellt auf DN1,5. Zuerst ohne Schied, später dann auch mit Schied.
Ohne Schied sind das dann schon mal nur 11 Waben, mit Schied dann ggf. auch nur mal 6-9 Waben (ich liebe das Frühjahr;-)))
Wenn du mich fragst, mit welchem System: Auf alle Fälle Großformat, zumindest als Einsteiger.
Wenn du irgendwann drin bist, kannst du auch gerne auf 2BR mit Kippkontrolle umstelle.
Aber erst mal lernen.
Und wenn Großformat dann entweder wir Rall0r schon geschrieben hat DD mit 2/3 Langstroth oder 1,5DN mit Flachzargen (2 Flachzargen ergeben 1,5DN).
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Hallo Grasihuepfer, hallo Bienenfreunde!
Ich habe ca. 25 Jahre nach dem System Liebig geimkert. Vor zwei, bzw. 3 Jahren habe ich auf einzargigen Brutraum Zander umgestellt. Ich könnte mir ein Imkern nach Liebig nicht mehr vorstellen. In Kombination mit einem selbst gebauten Zargenheber könnte man auch 50 Völker ohne Probleme kontrollieren. Ein großformatiges Rähmchenmaß wäre abgesehen von der Bauerneuerung noch komfortabler.
Zargenheber - Eine wesentliche Erleichterung bei der Arbeit an den Völkern
Die Kombination Zargenheber und einzariger Brutraum ist meines Erachtens der Idealfall. Allein die Tatsache, dass die Honigräume nicht mehr auseinander gerissen werden müssen und das Lösen der Zargen ruckfrei geht, löst weit weniger Wirbel auf dem Bienenstand aus.
Je nach Wetter und Arbeitslage kontrolliere ich alle 7 Tage die Völker. Das hört sich nach viel Arbeit an, ist aber total entspannt, auch bei 30 °C im Schatten.
Mit dem Zargenheber fahre ich die Honigräume weg, entnehme oder rücke das Schied weg, und beurteile die ersten paar Brutwaben. Auf diese Weise hat man, wie Bruder Adam es formuliert den Finger am Puls der Zeit. Nach den ersten paar Waben kann man zumindest feststellen, ob es notwendig ist, dass man die ganze Kiste durchsieht, oder ob Schwarmstimmung noch weit weg ist.
Bei der Betriebsweise mit einzargigem Brutnest Zander ist es wichtig, dass man eine Bausperre verwendet ansonsten knallen die Bienen den hohen Boden mit Drohnenbau voll und das klaglose Ziehen der Bruträhmchen wird unmöglich.
MfG
Honigmaul
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Ich war gestern bei Guido Eich Vortrag über Imkern mit einem Brutraum. Zur Kippkontrolle sagte er " kippen, knicken, klettern."
Kippen, ist klar, knicken meint das brechen der Weiselzellen, klettern, den Schwarm vom Baum holen. Also bei einigen funktioniert das nicht.... Schau mal bei YouTube "Neulich im Garten" Selbstversorger. Der imkert nach Liebig.
Ich nutze auch bei DNM nur einen Brutraum. Wenn man Dadant nutzt und ein Volk auf sieben Rädchen hat, hat man den gleichen Raum, wie bei DNM. Nur muss man kein Schied setzen. Weiterer grosser Vorteil alle Zargen und Rähmchen sind gleich und man kann sie für Ableger etc nutzen. Es wird weniger Lager benötigt.
Guido Eich hat da eine sehr interessante Betriebsweise, leider ist die PDF dazu nicht mehr verfügbar.
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Nun habe ich schon viel über Pia Aumeier und Liebig sowie Binder gelesen.
Imkern lernt man an Besten von einem "Imker ums Eck" durch Praxis, nicht durch lesen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Mach einen Kurs und such Dir einen Paten und dann lernst Du von ihm imkern... - so einfach kann das sein!
Ich habe mich schon so gut wie festgelegt auf Zander Dr Liebig und stehe jetzt noch vor der Frage, welche Betriebsweise für mich die bessere ist
Wenn Du schon festgelegt bist auf Zander dann gibt es nur noch die Frage 1 BR oder 2 BRs - alles andere kommt dann mit der Praxis - auch Du wirst irgendwann DEINE Präferenzen für Dich rausarbeiten und mit Zander kann man ja beides machen....
Wenn Du aber noch für das Wabenmaß, mit den dazugehörenden Varianten der Betriebsweisen offen bist, dann findest Du in diesem Forum mindestens 75 Threads (gefühlt) die über 20 Jahre geführt wurden, mit duzenden von Für- und Wieder Argumenten für jede Variante, such einfach danach - allerdings wird Dir das die Entscheidung nicht abnehmen oder leichter machen...
Gruß
Franz
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Guido Eichs Monatsbetrachtungen aus dem Jahr 2019 findet man bei der Imkerschule Bad Seegeberg
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Binder, Heuvel, Liebig - welches Schweinderl hätten's denn gern? Der neue Trend 2020: Guruimkern. Nur echt mit mindestens 20-50 Völkern
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Hallo rase !
Gründe eine Imkerschule und mach doch auch endlich mal ein paar Kurse.
Du hast doch für das ganze Unterrichten gar keine Zeit.
Musst ja schließlich Geld damit verdienen.
Einen Namen für deine Schule hätte ich schon:
Guru-Imkerschule a la Rase!
Und die Neuheit wäre ein beheiztes Schied wie es in einigen Regionen der Welt auch verwendet wird.
Du wärst der neue Guru!
Oder Obiwankenobi?
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Vergess das tolle und absolut nötige Spezialequipment nicht.
Gruß Chris
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Es kostet halt. Aber dafür wäre es eben auch seeeehr exklusiv. Und dann noch auf Autobahnraststätten schattige Kunstschwärme aus Italien verticken. Und daheim dann den Kurs 'Imkern mit dem Käfer' 😂👍
Aber Luffi hat recht, Guru und Imkern schließt sich regelrecht aus. Entweder durch, oder an Imkern verdienen, beides zusammen ist fast unmöglich. Und in den Spiegel schauen können möchte ich auch noch.
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Ich nutze auch bei DNM nur einen Brutraum. Wenn man Dadant nutzt und ein Volk auf sieben Rädchen hat, hat man den gleichen Raum, wie bei DNM. Nur muss man kein Schied setzen. Weiterer grosser Vorteil alle Zargen und Rähmchen sind gleich und man kann sie für Ableger etc nutzen. Es wird weniger Lager benötigt.
Hab mich schon gefragt, ob die DNM Imker plötzlich ausgestorben sind...
Schwarmkontrolle mit den richtigen Bienen und der richtigen Betriebsweise nicht nötig fehlt noch.
Aber es ist hier auch erst mal viel wichtiger zu empfehlen mit wenigen Völkern anzufangen, egal welches Magazin. Der Fragesteller hat ja bisher nur theoretische Vorstellungen und keine davon was auf ihn zukommt.
...da ich noch keine Praxiserfahrung habe und noch nicht genau weiß, wie sich dies in mein alltägliches Arbeitsleben zeitlich einbauen lässt. Grundsätzlich plane ich mit einer Völker Anzahl von 20 bis 50
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