Wenn ich sicher bin, dass es ein Varroaschaden ist und die Futterwaben so gut wie unbebrütet, würde ich sie einfrieren und danach für Ableger oder Winterfutter verwenden. Vieren sind dort m.E. nicht mehr dran, die überstehen außerhalb ihres Wirtes nur kurze Zeiten. Da sehe ich keine Risiken. Mann kann davon auch Futterkranzproben untersuchen lassen um noch sicherer zu gehen. VG Jörg
Was machen mit den restlichen Winterfutterwaben
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Ich hoffe nur das niemand auf die Idee kommt aus Faulbrut Sperrgebieten Futterwaben zu verwenden.
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KANN schon funktionieren.
Aber wozu der Geiz?!
Bebrütet, offenes Futter, sonst was...
Weg damit und gut!
Wenn Du Spaß dran hast kannst Du die ja auch einschmelzen und irgendwas mit dem Wachs machen. -
Wegwerfen wäre gar zu schade. Wachs ist ein wertvoller Rohstoff. Demnach besser einschmelzen.
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Eure Meinungen haben mich schon getroffen und ich denke generell auch in diese Richtung. Werde meine Rähmchen, die erst max.2 Jahre alt sind, einzeln durchgehen, genau inspizieren und nur die besten aufbewahren um sie als Futterwaben für Ableger zu nutzen. Die schlechten mit Brutresten werde ich wegwerfen.
Ich dachte einfach daß die Bienen selbst regeln wann sie genug Futter für den Winter haben und ob noch Brutbereiche frei sind. Wieder einmal getäuscht. Leider.
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Ich verstehe nicht wo die Wegwerfmentalität herkommt.
Es gibt gute Gründe, warum man beispielsweise vollgeschissenen Waben nicht mehr verwendet werden sollten. Manche waschen auch die mit Seifenlauge ab. Dann wird das Wachs halt eingeschmolzen. Die Bakterien und Viren überleben einen Durchgang im Dampfwachsschmelzer eh nicht.
Spätestens bei der Entseuchung beim Wachsverarbeiter ist alles erledigt.
Auch kann man eine solche Wabe wie auf dem Foto locker verwenden. Da ist nichts dran. Auch zeigt das Foto eben eine Beute die einen ordentlichen Gesamteindruck vermittelt.
Ich habe hier Waben aus einer Imkerreiauflösung gehabt, die selbst nach dem Durchgang im Wachsschmelzer nicht aus dem Rähmchen zu kriegen waren.
Die Rähmchen gehen dann samt Inhalt in den Kamin.
Gerade bei dem Kollegen hier kommen jetzt wieder etliche Kosten auf ihn zu.
Er braucht Wachs, neue Völker etc und da ist es doch richtig, wenn er einiges wieder verwenden kann, ohne seinen Neustart zu gefährden.
Letztendlich bleibt es seine Entscheidung.
Also nochmal viel Erfolg.
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23112020 : Wenn man unter "Wegwerfmentalität" das gedankenlose Verschwenden von Ressourcen versteht, möchte ich mich gegen diese Bewertung verwaren. Mein Ratschlag begründet sich aus der Sorge um die Gesundheit der Völker, in welche die Rähmchen wiederverwendet werden. Wenn Du das unbegründet findest - gut, Deine Bewertung. Aber mir/anderen eine "Wegwerfmentalität" zu unterstellen, finde ich recht dreist und unpassend für einen so schönen Sonntagnachmittag.
Gruß, Ralf
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Bakterien und Viren überleben einen Durchgang im Dampfwachsschmelzer eh nicht.
Spätestens bei der Entseuchung beim Wachsverarbeiter ist alles erledigt.
Auch zeigt das Foto eben eine Beute die einen ordentlichen Gesamteindruck vermittelt.
Faulbrut ist aber nun mal weder Virus noch Bakterie und die Faulbrutsporen überleben das schon. Davon abgesehen kann man bei Viren eh nicht von überleben sprechen da es keine Lebewesen sind. Aber der wachsverarbeiter bekommt das in der Tat hin wenn er richtig arbeitet.
Ja, das Foto zeigt eine Beute in ordentlichem Gesamteindruck, lobenswert. Trotzdem muss man hier die Frage stellen wie soll es auch anders sein, wenn das Equipment erst eine Saison alt ist? Klar, Kotflecken sieht man nicht. Das ist sehr gut.
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Werde meine Rähmchen, die erst max.2 Jahre alt sind,
Bei den Rähmchen scheiden sich hier im Forum die Geister. Ich kratz meine aus nach dem Dampfwachsschmelzer, nagle sie eventuell nach und verwende sie solange der Draht noch OK ist und gespannt werden kann. Natürlich , wenn sich das Holz beginnt aufzulösen oder zu verformen, weg damit. Wenn man nur neue Rähmchen dulden will müsste man konsequenterweise auch ständig neue Beuten kaufen, weil da ist auch alles drin und leider gibt es kein steriles Bienenvolk. Jedes (gesunde!) Bienenvolk stellt nur in der Vegetationszeit mittels Propolis seine (!) Sterilität wieder neu her.
Ich dachte einfach daß die Bienen selbst regeln wann sie genug Futter für den Winter haben und ob noch Brutbereiche frei sind. Wieder einmal getäuscht. Leider.
Tja, häufig ist auch hier im Forum zu lesen, dass "die Bienen" das selbst regeln. Zum Bsp. im Zusammenhang mit Umtragen von Futter. Eventuell hast Du das irgendwo gehört oder gelesen. Bienen verbrauchen das Futter an Ort und Stelle. Wenn es nötig ist entdeckeln sie kleinere Bereiche und verdünnen sie mit Wasser, das sieht dann so aus als würden sie Umtragen. Der Energieverlust beträgt mindestens ein Viertel bei flüssig, bei vollständig kandiertem Futter kann es schon mehr als die Hälfte an Verlust sein, vor allem dann wenn Kristalle ungenützt hinaus geschafft werden.
In Deinem Fall ist der Zeitpunkt und die Länge der Fütterung wichtig. Es sollten noch relativ große Brutflächen vorhanden sein, die in etwa dem künftigen Wintersitz entsprechen. Zu diesem Zeitpunkt sollte ein Großteil des Futters bereits drin sein. Deine Bilder zeigen jedenfalls, dass Du gut und beständig gefüttert hast. Leider zu viel und eventuell zu spät und zu lange. Hier wird es aber noch Diskussion geben, schätze ich.
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