:p robust hat noch nie geschadet
und zuwenig Wasser ist ja eher ein Problem des Aufpassens ...
:p robust hat noch nie geschadet
und zuwenig Wasser ist ja eher ein Problem des Aufpassens ...
Hat einer noch ne Info bezüglich Tresterschleuderung in einer Wäscheschleuder?
Das würde mich auch interessieren ! Wäscheschleudern sind doch beheizbar, oder - na, ja, vielleicht leitet man einfach Dampf rein...
Was für ein Trester? Jutesack, Waben rein, in Wurstkessel, beschweren, Wachs auskochen, fertig. Tresterim Sack kann ganz nach Gusto weiterverwertet werden.
Tresterim Sack kann ganz nach Gusto weiterverwertet werden.
Da stellt sich die Frage: Wieviel Wachs ist noch in Deinem Trester ? Kann da mit einer beheizten Schleuder oder Presse von den wahrscheinlich 20 % Wachs in Deinem Trester nicht mehr rausgeholt werden...
Ich meine, klar, bei großer Menge und vielleicht noch Biowachspreisen spielt das ganze eher eine Rolle, doch andererseits ist Deutschland ein Wachsimportland - genau wie beim Honig und da jammern wir ja auch immer rum
mehr Wachs ausm Trester (= mehr Aufwand) scheint in Relation zum Ergebnis nicht zu lohnen.
ich bin ja auch einer, der ungern was wegwirft, aber vergiss auch nicht die Arbeitszeit + Aufwand, die/der ja schonmal mit dem Umbau von so einer Wäsche-Schleuder anfängt. Dann die Energie, die zugeführt werden muss, um das ganze heiss genug zu halten und am Ende auch die Sauerei, die Wachs immer mehr oder weniger verursacht.
Ich hab auch schon viele Versuche mit kläglicher Scheiterung gemacht, momentan scheint eine beheizbare Presse am sinnvollsten, in der man auch das Wachs klären und Entseuchen kann. ich hab das Projekt schon begonnen, aber aus Zeitgründen noch nicht Fortgeführt. Du findest es mit Bilder hier irgendwo im Forum ...
tatsache ist, dass es solche Pressen auch käuflich bei renommierten Firmen gibt (Puff, Österreich) - insofern denk ich, dass diese Systeme erprobt sind und auch funktionieren.
Hier im Forum wurde schon viel darüber sinniert, was Sinn macht oder nicht. Man kann das nicht verpauschalisieren, der eine bastelt gerne, der andere gibt gerne Geld aus (entweder für Wachs-Rückgewinnungs-Gerätschaften oder für neue Mittelwände) und andere fackeln gerne die Altwaben komplett ab. Das sind dann die Pyro-Imker :p
Irgendwo hab ich mal einen Versuch beschrieben, um die Restwachsmenge im Trester zu bestimmen. aber auch hier gibt es verschiedne Voraussetzungen.
Zum Beispiel je länger das Wabenmaterial der Wärme (Dampf!) ausgesetzt ist, desto mehr Wachs wird gewonnen, ganz ohne Auspressen des Tresters. Logischerweise bleibt immer ein rest zurück, es kann auch nicht mehr rauskommen als drin ist
manche wässern vorher die Waben, damit sich möglichst wenig Wachs in die Hätchen setzen kann, wenn es flüssig wird ...
Grundsätzlich scheint es wohl so zu sein, dass Nasses Ausschmelzen (Wurschtkessel, Dampf) effektiver ist als trockenes (Sonne).
such mal im Forum, da finden sich viele Überlegungen, Erfahrungen und Gedanken ...
Heisse (also beheizbare) Tresterschleudern baut und verkauft (?) seit jahren die Firma Hanwag (Bergschuhe?!) oder Hamag oder Haman oder so als "Weltneuheit". ist immer mal wieder ne Anzeige im Imkerfreund geschalten. Aber frage nicht nach dem Preis.
ich sehe eines der Hauptprobleme in dem Filter- bzw. Siebmaterial. Das muss Wärme abkönnen und weder zu fein noch zu grob und enorm stabil sein (Druck!). Mal sehn ob ich das passende Gewebe finde, wenn meine Presse (jemals) fertig wird.
Feinstrümpfe eignen sich nur bedingt als Sieb, für Druckfilterung sind sie absolut ungeeignet. Von Graze gibts ein spezielles druckstabiles gewebe, das hab ich hier liegen aber noch nie getestet. Clemens hat daraus für seine Knüppelwachspresse Säcke genäht (oder nähen lassen) und ist sehr zufrieden damit. es gibt auch einen netten + gelungenen Film über sein Verfahren.
Viel Erfolg!
LGF
Moin,
als Wachs noch bezahlt wurde, hab ich auch allerlei Kopfstände unternommen, den letzten Krümel aus der Wabe zu pressen. Inzwischen verfolge ich eine andere Taktik:
Alles was bebrütet ist, kommt in den Dampfschmelzer. Ich hab das Teil komplett gekauft - funzt ganz gut. Was übrig bleibt, verwende ich im Kohleofen als Kohlenanzünder - dann ist es jedenfalls hygienisch entsorgt. Was mich stört: Für drei Kilo Wachs brauche ich ungefähr 12 kWh (~ € 4,--) und finde das eigentlich zu teuer.
Das ausgeschmolzene Wachs koche ich auf dem Gasherd nochmal auf und gieße das nochmal durch ein Sieb. Schwierigkeiten macht nur Entdecklungswachs - da ist jede Menge Kittharz mit drin.
Ansonsten wird sämtliches unbebrütete Wachs (Baurahmen und "Anbauten" aller Art) aufgesammelt und landet gleich im Topf auf dem Gasherd. So hab ich jedes Jahr mehr Wachs, als ich brauchen kann.
Leider kriegt man dafür kaum noch Geld... Aber das unbebrütete Wachs hat ja auch kaum Geld gekostet, denn Propangas scheint zur Zeit die günstigste Energiequelle zur Wachserzeugung nach dem Sonnenwachsschmelzer zu sein. Ich koche jedenfalls schon viele Jahre mit Gas aus einer Flasche, die schon damals nicht mehr ganz voll war, weil wir das Wohnhaus auf Erdgas umgestellt haben (2002?).
Grüße ralf_2
Moin!
Das sind vernünftige Überlegungen. Vielleicht noch ein Aspekt, der gewisse Investitionen (Mühe, Zeit, Geld, Sauerei, Material...) auch rechtfertigen könnte: der eigene Wachskreislauf, ggf. mit Mindest-Umarbeitungs-Mengen.
Übriges Wachs kann man auch zu Kerzen verarbeiten, wenn man nicht grad Bio-zertifiziert ist und deshalb vermutlich einen deutlich besseren Preis für sein Wachs bekommt als im Standart - Umtausch.
Diese kann man dann auch verschenken, verkaufen oder selber abfackeln. Ah jah, im neuen Imkerfreund ist auch eine Bauanleitung für Gartenfackeln
Wie trocknest / lagerst du deinen Trester, bevor er als Ofenanzünder dient? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Zeug ruck zuck gammelig / schimmelig wird und dann nur noch entsorgt werden kann (Bio-Tonne).
Würde er ausgepresst, könnte ich mir vorstellen, dass er trockener und fester wird und auch leichter zu trocknen. Vielleicht sogar locker gestapelt wie Briketts oder so. Insofern hätte das Auspressen einen doppelten Nutzen.
LGF
Mal eine Frage vom Anfänger, der nächstes Jahr selber erstmals Wachs in größeren Mengen schmelzen wird:
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, eine Beute als Schmelztopf zu verwenden?
Hitze + Wasserdampf + Holz, das kann doch nicht wirklich dauerhaft gut gehen?
Ich denke eher an eine alte Mülltonne oder diese blauen Chemiefässer, die in jeder Schrebergartenanlage als Regenwasserfässer herumstehen. Die sind billig bis kostenlos und leicht zu bekommen, extrem robust und für diese Zwecke hier völlig hitzefest. Also, warum nicht solche Dinger nehmen, oben und unten ein Loch rein, Dampferzeugerschlauch oben rein und unten das Wachs raus?
Wo ist da der Haken?
Gruß
hornet
Mal eine Frage vom Anfänger, [..]
Wo ist da der Haken?
Billige Schrottfässer kann man im Imkerbedarfsladen nicht für teuer Geld verkaufen
Im Baumarkt kostet ein 2kW Tapetendampfablöser 35€, im Imkerladen ein 2kW Dampfgenerator 60€
Ich verwende als Behälter für die Waben eine Kunststoffbox mit Deckel, in eine alte Decke als Isolation eingeschlagen. Da passen 10 Honigraum oder 5 Dadantbrutraumwaben rein. Ein 300l Fass wäre mir zu groß, da geht auch viel Energie über die unisolierten Fasswände verloren.
Stefan
meist wird empfohlen, eine ausgediente Beute zu verwenden. Und in eine eckige Form gehen im Verhältnis mehr Waben rein. In einem Fass muss mehr "übriger Raum" erwärmt werden.
Aber prinzipiell spricht nix gegen ein Fass, wenn dir das so gefällt, probier es aus. Auch ein rundes Fass kann man isolieren
Achte auf die Wärmebeständigkeit bis 100° und auf die Lebensmittelechtheit (Glas-Messer-Gabel-Piktrogramm)
LGF
Ah,
sehr interessant, sind also schon mal bis zu drei Haken oder eher Stolperfallen:
-Isolierung (wenn man das Problem erkannt hat, lässt es sich beheben, siehe Decken von Bernhard)
-rund = Platzverschwendung (könnte man durch mehr Isolierung, Dampf oder z.B. Verwendung rechteckiger (Müll-)tonnen lösen)
-Lebensmittelechtheit -> daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Aber es gibt diese Fässer tatsächlich auch für Lebensmittel-Vorprodukte, das sollte sich also auch lösen lassen. Mülltonnen scheiden dann aber schon mal klar aus.
Danke und gut dass ich gefragt (und ihr geantwortet) hab(e/t).
Gruß
hornet
mehr Wachs ausm Trester (= mehr Aufwand) scheint in Relation zum Ergebnis nicht zu lohnen.
Für wenig scheint wirklich die Knüppelwachspresse die beste Relation zu bieten, doch im Großen und Bio lohnt sich der Mehraufwand vielleicht doch - da fehlen einfach Zahlen.
immer gerne, dafür sind wir doch da ... meistens gibt es mehrere Lösungen und mehrere Antworten und mehrere Meinungen. So kann sich jeder ein Bild machen und abwägen.
Viel Erfolg!
molle
Ja, belastbare Zahlen sind aber echt schwer rauszubekommen, weil viele Faktoren reinspielen ...
Allein schon die Frage, welche Presse holt am meisten raus mit welchem Filter?!
ich hatte mal Altwaben bzw. trester aus einem Sonnenwachsschmelzer in der Hand, das fühlte sich dermassen trocken und bröselig an ... als ob da so gut wie nix mehr an Wachs drin ist.
Bei einigen Pressversuchen (Trester ausm Dampf) setzte sich nach dem Abkühlen der Brühe nur eine hauchdünne Schicht oben ab - das schien mir auch mehr Wachsdreck als Wachs zu sein ...
wir sollten uns deswegen nicht verrückt machen ... wie heisst es so schön, die letzten 5 % kosten am meisten (Zeit, Mühe, Aufwand ...)
gibts da nicht sogar nen Ausdruck für dieses Phänomen??