Aber wenn sich auch dort vielversprechende Ergebnisse bestätigen, dann auf eine Behandlung verzichten.
So ist es, nicht grundsätzlich behandeln. Aber immer alles im Auge behalten.
Aber wenn sich auch dort vielversprechende Ergebnisse bestätigen, dann auf eine Behandlung verzichten.
So ist es, nicht grundsätzlich behandeln. Aber immer alles im Auge behalten.
Was ist aber falsch daran, zu VSH fähige Völker im Winter einer Restentmilbung zu unterziehen?
Bei ausreichender Sommerbehandlung (mit evtl. sogar Brutunterbrechung) sollte es ein Volk bis in den nächsten Sommer auch ohne Winterbehandlung schaffen. VSH fähige Völker stechen dann heraus wenn sie trotzdem im laufe des Jahres eine geringere Milbenlast aufweisen. Bei Winterbehandlung kommt dieser Effekt nur vermindert zum Vorschein (da ich die Milbenlast bei allen Völkern gleichermaßen verringere) und ich "schleppe" somit auch weniger resistente Völker durch. Es erschwert sozusagen die gezielte Auslese.
Weiterhin wurde ja nachgewiesen das Drohnen von Völkern mit erhöhter Milbenlast schlechtere Flugleistungen haben. Das wiederum heißt das Drohnen von resistenten Völkern bessere Paarungschancen haben und somit die bessere Genetik die Oberhand hat (sozusagen).
Die Bienen konnten den ganzen November und bis Weihnachten noch fliegen und z.T. vom Senf, Pollen eintragen.
Frischer Pollen und Temperaturen über 10 C läst die Bienen brüten und nicht zur Ruhe kommen.
In den wärmeren Gegenden auch bei unseren Bienen im Raum Regensburg, war bei den Völkern noch Brut vorhanden.
Das kann man so allgemein nicht sagen
Bei uns sind die Bienen im November nicht mehr geflogen, bei der Winterbehandlung Anfang Dezember mit Milchsäure...
....habe ich festgestellt, dass alle Völker brutfrei waren! Ich imkere mit der guten Carnica. Die Buckfast brüten eher mal durch... --> Varroa
Wenn ich in den letzten Jahren bei der Michsäure-Winterbehandlung Anf. Dez. doch mal Reste verdeckelter Brut gefunden habe, habe ich die kurzerhand auch schon mal rausgeschnitten. Und gut wars.
... und ich war richtig froh über den perfekten Reinigungsflug am 17.12.19
Im DBJ 8/1997 wurde bereits über Ergebnisse zur Selektion auf Varroatoleranz aus einem Vortrag anlässlich der Züchtertagung des Deutschen Imkerbundes am 16. März 1997 in Plau berichtet:
„Die Zuchtpopulation des Bieneninstituts Kirchhain (Kirchhainer Population) wird seit 1990 einer intensiven Selektion auf Varroatoleranz unterzogen. … Sie beinhaltet eine sorgfältige Messung der Varroabefallsentwicklung, eine Beurteilung des Bruthygieneverhaltens sowie eine Bewertung des Putzabwehrverhaltens.“
Rd. 30 Jahre intensiver Forschungsarbeit liegen hinter der eingangs ganannten Theorie. Wie viele Jahre liegen noch vor ihr, um zu erkennen, ob was und was dran ist?
Das DBJ 12/2003 beschrieb die Situation in einem Bericht über die Imkertagung in Donaueschingen u.a. wie folgt:
"... Es gab im vergangenen Jahr große Probleme“, meinte der Präsident, „Aber noch werden keine schlagkräftigen Lösungen angeboten, noch werden die wahren Ursachen gesucht und verharmlost. Die existenzielle Unsicherheit der Imker ist groß und es steigt der Frust, da seine eigentlichen Institutionen nicht wirklich helfen können.
Es bleibt der ‚dumme’ Imker allein.“
Nu, da steht was hinterm Kasten.
Alles anzeigenDas kann man so allgemein nicht sagen
Bei uns sind die Bienen im November nicht mehr geflogen, bei der Winterbehandlung Anfang Dezember mit Milchsäure...
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Wenn ich in den letzten Jahren bei der Michsäure-Winterbehandlung Anf. Dez. doch mal Reste verdeckelter Brut gefunden habe, habe ich die kurzerhand auch schon mal rausgeschnitten. Und gut wars.
... und ich war richtig froh über den perfekten Reinigungsflug am 17.12.19
In diesem Post wird das YouTube-Video so eingebaut als ob Pro. Polis und der Channel „Mika Garten“ eine Person ist. Ist das korrekt?
Grüße vom Apidät
Meine Vermutung gehen jedoch dahin, dass dies nicht an der Wirksamkeit der Winterbehandlung gelegen hat, sondern an den extrem frühen Polleneintrag ab dem 14.02.! Damit startete die Völkerentwicklung um circa ein Monat früher als in „normalen“ Jahren. Wer dann erst Ende August mit dem Einsatz von organischen Säuren dagegen gesteuert hat, kam definitiv zu spät. Im Herbst 2019 hatten wir hier im Raum Magdeburg die ersten Nachtfröste Anfang November. Danach wurde auch so gut wie kein Pollen mehr eingetragen, die Phacelia auf den Griningflächen hatte es nicht mehr geschafft aufzublühen. Deshalb führte ich die Restmüll. am 2. Dezember durch.
Das ist eine ganz wunderbare Theorie, nur funktioniert sie für hier im Süden Deutschlands nicht. Bis Ende August war die Welt noch in Ordnung. Sommerbehandlung war durchgeführt, es sah gut aus. Und dann kam "Leise rieselt der Milb". Von Nachtfrost Anfang November haben wir nicht einmal geträumt. Oder er war kurz da, die Bienen waren jedenfalls wenig beeindruckt. Wenn ich nicht konstant von Juli bis Ende November ein Auge auf die Windel gehabt hätte, und jetzt immer wieder mal, wir wären gnadenlos untergegangen. So habe ich Hoffnung für das Frühjahr
Meine Vermutung gehen jedoch dahin, dass dies nicht an der Wirksamkeit der Winterbehandlung gelegen hat, sondern an den extrem frühen Polleneintrag ab dem 14.02.! Damit startete die Völkerentwicklung um circa ein Monat früher als in „normalen“ Jahren.
Viele Bienenvölker, vor allem Carnicas, gehen in meiner Gegend bereits Mitte-/Ende Januar in Brut und gehen auch nicht mehr raus - das machen die sogar wenn sie bis Anfang März fast nie fliegen können. Pollen zur frühen Zeit ändert das nicht grundsätzlich, obwohl früher Polleneintrag natürlich den Brutumfang steigern kann.
Im Spätsommer entstehen die Winterbienen. Eine unzureichende Sommerbehandlung führt zu nicht optimalen Winterbienen und somit oft zu Winterverlusten. Ziel sollte es doch sein gesunde Winterbienen aufzuziehen!
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber zu kurz gedacht. Für gute Winterbienen ist auch eine ausreichende Futter- und Pollenversorgung wichtig - auch die Ammenbienen müssen gut mit Pollen versorgt gewesen sein um gute Winterbienen hervor zu bringen. In den letzten Jahren mit großer Sommerhitze, fehlt, oder leidet, in meiner Gegend die Pollenversorgung von Mitte Juli bis weit in den Spätsommer hinein, was auch zu unzureichenden Winterbienen führt. Nicht an allem ist die Varroa alleine Schuld, obwohl schlechte Winterbienen auch wesentlich anfälliger gegen Varroa und Begleitviren sind...
==> Bitte denkt etwas kompletter... - ich für meinen Teil überlege in diesem Jahr Pollenfütterung bei Bedarf einzuführen, da ich in den letzten Jahren, vor allem bei der Pollenversorgung Lücken habe...
(Lücken bei der Nektarversorgung bin ich gewohnt, aber Lücken bei der Pollenversorgung ist in diesem Ausmaße neu für mich in meiner Gegend...)
Meines Erachtens geht es hier nicht um den Zeitraum zwischen Sommerbehandlung und Restentmilbung im Nov./Dez., sondern um eine nicht ausreichend durchgeführte Sommerbehandlung.
Im Spätsommer entstehen die Winterbienen. Eine unzureichende Sommerbehandlung führt zu nicht optimalen Winterbienen und somit oft zu Winterverlusten. Ziel sollte es doch sein gesunde Winterbienen aufzuziehen!
Milben die im Dezember noch im Volk sind tun im Grunde im Moment nicht weh. Erst bei erneutem Brutbeginn im Frühjahr macht sich eine erhöhte Milbenbelastung im Lauf des Jahres bemerkbar.
Wie schon von Dr. Büchler angesprochen sehe ich die Lösung eher in einer Sommernehandlung mit integrierter Brutpause und einem zunehmenden Verzicht auf eine Restentmilbung im Winter. Bei Brutunterbrechung + Sommerbehandlung sollten es die Völker bis in den nächsten Sommer schaffen. Weniger resistente Völker fallen durch eine hohe Milbenbelastung auf und sollten dann direkt umgeweiselt werden.
Tut mir leid p.andi, deine Einschätzung klingt zwar gut und einfach, zeugt im Endeffekt aber nicht gerade von viel imkerlicher Erfahrung... sorry!
In vielen Fällen führt gerade diese Fehleinschätzung zu eben diesen hohen Völkerverlusten.
Eine (wenn auch erfolgreiche) Sommerbehandlung allein ist noch lange kein Überlebensgarant.
Wie erklärst du dir beispielsweise, dass Völker im Hochsommer noch weitgehendst "milbenfrei" sind und wenige Wochen später die Milben Party feiern.
Wie erklärst du dir, dass Imker trotz TBE im Herbst wieder vor total vermilbten Völkern stehen.
Eine (wenn auch erfolgreiche) Sommerbehandlung allein ist noch lange kein Überlebensgarant.
zeugt im Endeffekt aber nicht gerade von viel imkerlicher Erfahrung... sorry!
Anmerkungen, wie die letzte hier, finde ich ja immer etwas anmaßend. Aber sei es drum.
Eine erfolgreiche Sommerbehandlung ist aber zumindest die absolut notwendige Grundlage für eine erfolgreiche Überwinterung.
Die Referenz auf Dr. Büchler erklärt dann auch den Rest, worauf er hinaus will.
auch die Ammenbienen müssen gut mit Pollen versorgt gewesen sein um gute Winterbienen hervor zu bringen. In den letzten Jahren mit großer Sommerhitze, fehlt, oder leidet, in meiner Gegend die Pollenversorgung von Mitte Juli bis weit in den Spätsommer hinein, was auch zu unzureichenden Winterbienen führt.
Das scheint aber ein relativ neues Problem zu sein, zumindest in unseren Breitengraden (und auch nicht überall im Land). Bei Liebig kann man noch so Sätze lesen wie "die Pollenversorgung ist bei uns immer in ausreichendem Maße sichergestellt".
Da werden wir unsere Betriebsweisen noch in ganz andere Richtungen anpassen müssen - und du hast natürlich recht: Das erfordert, über den Tellerrand hinaus zu blicken, bzw. komplexer zu denken.
Tut mir leid p.andi, deine Einschätzung klingt zwar gut und einfach, zeugt im Endeffekt aber nicht gerade von viel imkerlicher Erfahrung... sorry!...
...
Mit dem Futter sieht es besser aus als gedacht; nur bei 2 Völkern war eine Notfütterung mit FT zwingend. Also, es sieht nicht schlecht aus. Das Frühkahr kann kommen.
Hallo Honigkopf !
Wie wäre es denn erst einmal mit Ausfüllen deines Profils?
Wäre guter Stil, meine ich.
Und von wie viel imkerlicher Erfahrung zeugt denn eine Notfütterung mit Futterteig schon im Dezember?
p.andi hat das richtig und erfassend dargestellt.
Danke p.andi !
Alles anzeigenTut mir leid p.andi, deine Einschätzung klingt zwar gut und einfach, zeugt im Endeffekt aber nicht gerade von viel imkerlicher Erfahrung... sorry!...
...
Mit dem Futter sieht es besser aus als gedacht; nur bei 2 Völkern war eine Notfütterung mit FT zwingend. Also, es sieht nicht schlecht aus. Das Frühkahr kann kommen.
Hallo Honigkopf !
Wie wäre es denn erst einmal mit Ausfüllen deines Profils?
Wäre guter Stil, meine ich.
Und von wie viel imkerlicher Erfahrung zeugt denn eine Notfütterung mit Futterteig schon im Dezember?
p.andi hat das richtig und erfassend dargestellt.
Danke p.andi !
Hallo Luffi!
Es lag mir fern, p.andi zu beleidigen. Sollte dies so rüber gekommen sein... sorry!
Zu meinen Statements bzgl. Varroabekämpfung stehe ich aber nach wie vor.
Eine erfolgreiche Sommerbehandlung ist ein Baustein eines erfolgreichen Varroakonzepts aber in der Regel ist die Sommerbehandlung als einzige Varroabekämpfungsmaßnahme völlig unzureichend! Ratschläge in diese Richtung sind keine guten Tipps!
Übrigens: von einem guten Stil kann man aber auch deinerseits nicht sprechen, wenn man Geschriebenes aus dem Kontext reißt!
Eine Notfütterung "schon" im Dezember hat insofern einen Sinn, wenn es im Jänner oder Februar mit größter Wahrscheinlichkeit bereits zu spät für das Überleben des Bienenvolks wäre. Man kann natürlich auch abwarten und den Bienen bei der 1. Frühjahrsdurchschau ihr Hinterteil begutachten und dabei mutmaßen, an was es wohl eingegangen ist.
Eine Notfütterung ist und bleibt im wahrsten Sinne des Wortes eine Notfütterung!
Bzgl. der Notfütterung mit Futterteig im Winter rate ich dir abseits der gängigen Lehrmeinungen Erkundigungen einzuholen. Ich kann nur so viel sagen, dass der Futterteig angenommen wird.
Zu meinen Statements bzgl. Varroabekämpfung stehe ich aber nach wie vor.
Auf welcher Grundlage denn?
Hättest du Heike verstanden (geht nur dann, wenn man zusammen hängend versteht wovon sie eigentlich spricht)....
Nix für ungut, aber füll bitte ma dein Profil komplett aus, sonnst.... Klick!
Bzgl. der Notfütterung mit Futterteig im Winter rate ich dir abseits der gängigen Lehrmeinungen Erkundigungen einzuholen.
Du bist noch nicht lange hier dabei..... ich rate nicht jedem zu raten
Alles anzeigenIm DBJ 8/1997 wurde bereits über Ergebnisse zur Selektion auf Varroatoleranz aus einem Vortrag anlässlich der Züchtertagung des Deutschen Imkerbundes am 16. März 1997 in Plau berichtet:
„Die Zuchtpopulation des Bieneninstituts Kirchhain (Kirchhainer Population) wird seit 1990 einer intensiven Selektion auf Varroatoleranz unterzogen. … Sie beinhaltet eine sorgfältige Messung der Varroabefallsentwicklung, eine Beurteilung des Bruthygieneverhaltens sowie eine Bewertung des Putzabwehrverhaltens.“
Rd. 30 Jahre intensiver Forschungsarbeit liegen hinter der eingangs ganannten Theorie. Wie viele Jahre liegen noch vor ihr, um zu erkennen, ob was und was dran ist?
Das DBJ 12/2003 beschrieb die Situation in einem Bericht über die Imkertagung in Donaueschingen u.a. wie folgt:
"... Es gab im vergangenen Jahr große Probleme“, meinte der Präsident, „Aber noch werden keine schlagkräftigen Lösungen angeboten, noch werden die wahren Ursachen gesucht und verharmlost. Die existenzielle Unsicherheit der Imker ist groß und es steigt der Frust, da seine eigentlichen Institutionen nicht wirklich helfen können.
Es bleibt der ‚dumme’ Imker allein.“
Nu, da steht was hinterm Kasten.
Guten Abend Manne .
Hier stehe ich irgendwie auf dem Schlauch, was du damit mitteilen möchtest?
Meintest du:
Der "dumme" Imker, ist der Meinung, dass die Lösung von dem Institut kommt?
Die Lösung, suche ich eher bei einer Zusammenarbeit mit den Institutionen.
lg sulz.
Willkommen alle am Niederrhein.
Das Problem mit dem brüten im Winter kennen wir hier allzu gut.
Anhand der Kommentare erkennt man die Vielfältigkeit der Ansätze und ich kann provokativ nur sagen, alle haben recht.
Die letzten drei Jahren waren hier so unterschiedlich, dass ich jeden nur zur Flexibilität raten kann. Pauschal da ein Konzept abspulen ist nicht mehr möglich.
So hatten wir in 2019 Anfang November Frost, mit der Folge, dass die OXS Behandlung Ende November bis Anfang Dezember erolgen musste. In 2018 und 2019 habe ich teilweise zwischen Weihnachten und Neujahr behandelt.
2019 erfolgte die AS Behandlung Ende Juli, 2018 erst Ende August.
Zwischendurch gab es immer wieder Hitzeperioden, wo keine neue Behandlung möglich war.
Wir imker müssen leider den Wetterkapriolen folgen, der Tracht sowie der Milbenentwicklung. So war 2017 das schnelle Einfüttern wichtiger als die Milbenbehandlung. Auch haben sich hier in 2019 sich die Milben im August/Seltember explosionsartig vermehrt. Umso wichtiger, dass die Winterbehandlung anschliessend kam.
Und ja, da muss ich mir auch an die eigene Nase packen....