Das neue Jahr hat gerade angefangen und genau deswegen überlege ich gerade die Wintervarroabehandlung.
Ist die Winterbehandlung, wenn man Sie noch so nennen kann, im November-Dezember noch sinnvoll?
Hat uns der jetzt schon massiv zu bemerkende Klimawandel um diese frühe Zeit ,die Behandlung unsere Völker umsonst?
Die Bienen konnten den ganzen November und bis Weihnachten noch fliegen und z.T. vom Senf, Pollen eintragen.
Frischer Pollen und Temperaturen über 10 C läst die Bienen brüten und nicht zur Ruhe kommen.
In den wärmeren Gegenden auch bei unseren Bienen im Raum Regensburg, war bei den Völkern noch Brut vorhanden.
Selbst wenn es nur 2-3 handtellergroße Flächen sind, macht es die Varroabehandlung zunichte.
Warum sind gerade im Herbst letzten Jahres soviele Völker an der Varrao eingegangen?
Nicht nur weil die Sommerbehandlung,zu spät oder falsch angewendet wurde, nein, weil die Winterbehandlung 2018 nicht richtig gewirkt hat, die Temperaturen um November-Dezember, waren genau so wie Sie letztes Jahr 2019 waren.
Nämlich viel zu warm.
Wer da seine vorgeschriebene Behandlung gemacht hat, der hat die Varroa nicht gut erwischt, da Sie in der noch vorhanden Brut war.
Die Völker, vor allem die Guten, gingen im Frühjahr mit einer Vielzahl von Milben aus dem Winter.
Und bedingt durch das schlechte Honigjahr, außer in manchen Gegenden, aber da konnte die Sommerbehandlung sehr schlecht gemacht werden, da noch Tracht war, konnten sich die Milbe sich sehr gut vermehren. Auffallend war, das es zwar viele Milben gab, bei einigen Völkern sehr viele, aber Wir hatten keinen defomierten Flügel, d.h. die Vierenerkankungen, die in den Jahren davor bemerkt worden war, gab es nicht.
Wenn es bei den Imkern auch so war, dachten Diese vielleicht, das Sie fast keine Milben haben, was sich im nachhinein als Trugschluß herraustellte.
Da nützt das ganze Milbenzählen nicht, wenn zur falschen Zeit behandelt wurde.
Und jetzt der nächste zu warme Winter, der ein langer Herbst war.
Wer da zu früh behandelt hat und sich in Sicherheit wiegt, hat schon verloren.
Gut für die VSH-Zucht, ist es ideal, aber hoffentlich geht der Schuß nicht nach hinten los.
Ich vermute, das dieses Jahr sehr viele Völker, den Winter nicht überleben oder im Sommer zusammen brechen.
Die Institute müssen sich endlich mit dieser Problematik auseinander setzten.
Sie müssen den Klimawandel mit berücksichtigen und das Varroakonzept dahingehend anpassen.
Fakt ist doch, das die Bienen erst nach 1 Woche mit Minusgraden in der Nacht ,richtig aus der Brut gehen.
Wer nachrechnet und frühestens 14 Tg. nach den ersten kalten Nachtemperaturen, die Winterbehandlung macht, erreicht mindestens 90-95% der Milben und erst dann kann man von einer erfolgreiche Behandlung reden.
Ich denke da liegt noch viel Arbeit und ein Umdenken vor.
Es müsste heißen:
6-8 Wo. vor der ersten guten Tracht , muß die Varroabehandlung abgeschlossen sein.
In manchen Gegenden ist das früher,in anderen Gegenden später, flexibel heißt das Zauberwort, nicht nach Schema F und alles gleich machen, das funktioniert nicht mehr.
Vielleicht habe ich hiermit einen kleinen Denkanreiz geschaffen.
Die Zeit wird es zeigen ob ich Recht oder Unrecht habe.
So, nun viel Spaß beim kribbeln in den Finger und Vorfreude auf ein hoffentlich gutes und gesundes Jahr 2020.
Die Vorzeichen stehen nicht schlecht [Blockierte Grafik: https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.p…/1/16/1f642.png]
Gruß
Heike Aumeier von der Buckfastimkerei Aumeier
P.s. die Bilder sind z.T. vom letzten Jahr. Dieses Jahr war noch zu kurz um aktuelle Bilder zu machen.
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