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  • Dabei wird erst im April gezählt;(

    Mit 5 Völkern bin ich in den Winter gegangen. Und jetzt habe ich schon 60% Verlust. Aufgrund meiner 2018 diagnostizierten Bienengiftallergie bin ich nicht optimal in 2019 gestartet. Nachdem ich deswegen 2019 null Kilo Honig geerntet habe wollte ich wenigstens stark in 2020 sein und nun das. Die drei Völker sind wohl schon länger tot: Varroa. Dabei dachte ich mit 7x Oxamat im Dreitagesabstand Mitte Juli wäre ich gut dabei.

    Kein Honig, kein Völkerzuwachs in 2019. Ich gehe ins fünfte Imker-Jahr und fühl mich wie der absolute Rookie:cursing:

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  • Das ist bitter und wenn man aus der Kirche kommt, soll man immer schlauer sein...


    Eine frühe Milbenreduktion ist schon mal i. O. Es reicht aber nicht, da offensichtlich die Verbreitung / Vermehrung im Spätsommer und Frühherbst auftritt, die oft als "Re-Invasion" bezeichnet wird.


    Als Empfehlung für's kommende Jahr: Bei der Völkerzahl kann man Anfang Juli TBE/OXS vornehmen. Die Brutsammler aus dem Flugkreis und blockbehandeln (7 * 3), ggf. Kö' ziehen und begatten lassen. So hast Reserve!


    Und dann natürlich Kontrolle, Kontrolle und wieder Kontrolle bis Ende Okt. Bei höherer Belastung reichen hier meist schon 3 - 4 erneute OXS-Behandlungen und der Drops ist gelutscht.


    Mitleidige Grüße


    Rainer

  • ... bin ich nicht optimal in 2019 gestartet. Nachdem ich deswegen 2019 null Kilo Honig geerntet habe wollte ich wenigstens stark in 2020 sein ...

    Was heißt "nicht optimal gestartet"? Wie sahen denn die Völker im Jahresverlauf aus, wenn wirklich kein Honig zu ernten war?

    Diese Völker klingen bereits durch die Saison schwach, so dass die Grundlage für den Ausfall vielleicht schon viel früher gelegt war?!


    Du weißt doch: Rückschläge sind dafür da, zu lernen und dann besser weiter zu machen.


    Auf geht's! Gruß, Jörg

    Eine Fischsuppe aus einem Aquarium zu machen, ist leichter als ein Aquarium aus einer Fischsuppe.

  • 7x Oxamat kommt mir etwas viel vor. Vielleicht war es zu viel. Aber ich bin da nicht der Fachmann.


    Gruß

    Werner

    Nee, Werner, mit dem Oxamat kannste zig-mal behandeln! Ich hab schon Völker, die nicht aufhören wollten Varroa zu verlieren 2 Monate mit 2 mal die Woche behandelt (und sie haben überlebt). An der Oxamat-Behandlung liegts sicher nicht.

    Gruß

    Brummerchen

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  • Doch! Manchmal ist es zu viel.

    Jede Säurebehandlung schädigt die Bienen! Manche mehr, manche weniger.

    Überlebende Völker sind immer der Wunsch. Doch was die Bienen erleiden?

    Mit (viel) weniger Behandlungen haben die Völker auch überlebt.

    Die vielen Varroen haben Gründe!!! Darüber nachzudenken lohnt sich.

  • Nachdem ich deswegen 2019 null Kilo Honig geerntet habe

    Null Honig, in diesem guten Bienenjahr? Ich glaube, dass die bisher toten Völkern entweder bereits im Juli völlig vermilbt waren oder aber an einer anderen Krankheit leiden. Völlig vermilbte Völker im Juni/Juli kann man nicht mit herkömmlichen Varroamitteln therapieren.

    Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht. (Papst Gregor I.)

  • 7 mal Oxamat war eindeutig zu wenig!

    Bei mir fangen die Milben erst so richtig an zu fallen nach der 5ten Behandlung. Und das hört nach der 10ten nicht auf.


    Bei vorhandener Brut kannst du gar nicht so oft Bedampfen wie es nötig wäre...


    Und NEIN: man kann mit dem Oxamat kein Volk totbedampfen. Ich habs versucht. Nach 40mal habe ich aufgegeben. Das Volk war dann im Folgejahr das Stärkste. und milbenärmste...

  • Hallo Imker2016,


    Hingefallen.

    Aufstehen, Krone richten und weitermachen.

    Dieses Jahr war wohl eine Herausforderung für viele und es ist keine Schande wenn es mal nicht klappt.

    Fehler rekapitulieren und nicht nochmal machen.

    Das mit dem Frust gehört dazu und lehrt einem schonmal die nötige Demut.

    Also weitermachen und viel Erfolg.

  • Die drei Völker sind wohl schon länger tot: Varroa. Dabei dachte ich mit 7x Oxamat im Dreitagesabstand Mitte Juli wäre ich gut dabei.

    Kein Honig, kein Völkerzuwachs in 2019. Ich gehe ins fünfte Imker-Jahr und fühl mich wie der absolute Rookie:cursing:

    Die Milbenlast in den Völkern ist auf recht hohem Niveau, dass ist hier bei allen Imkern im Umfeld so, unabhängig von der Art und Weise der Sommerbehandlung.

    Diejenigen Völker, die jetzt noch da sind, schaffen es hoffentlich ins Frühjahr.


    Die vielen Varroen haben Gründe!!! Darüber nachzudenken lohnt sich.

    Ja und zwar, dass sich die Milbenlast in den Völkern hochschaukelt und es Jahre gibt, in denen es zu erhöhten Verlustzahlen kommt.

    Dann die beiden letzten Jahre, die alles Andere als klassisch zu händelnde Bienenjahre waren.

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  • 7 mal Oxamat war eindeutig zu wenig!

    Bei mir fangen die Milben erst so richtig an zu fallen nach der 5ten Behandlung. Und das hört nach der 10ten nicht auf.


    Bei vorhandener Brut kannst du gar nicht so oft Bedampfen wie es nötig wäre...


    Und NEIN: man kann mit dem Oxamat kein Volk totbedampfen. Ich habs versucht. Nach 40mal habe ich aufgegeben. Das Volk war dann im Folgejahr das Stärkste. und milbenärmste...

    Und dann mal nachdenken: Was würde denn diskutiert, wenn ein ... seine Obst- oder Feldkulturen oder anderen (also nicht Bienen)Tierbestände 40x gegen den gleichen Erreger behandeln würde?

    Ich kann es mir vorstellen.

  • 7 mal Oxamat war eindeutig zu wenig!

    Bei mir fangen die Milben erst so richtig an zu fallen nach der 5ten Behandlung. Und das hört nach der 10ten nicht auf.


    Bei vorhandener Brut kannst du gar nicht so oft Bedampfen wie es nötig wäre...

    Und wofür, wenn Oxalsäure Dampf, sagen wir mal NUR drei Tage nachwirkt?

    21 Tage Brutzyklus ist.. Maximal 7 malig.

    Und 3x alle 5 Tage wirkt auch gut genug.

    Mehr ist nicht besser...


    Was den Landwirten immer nachgesagt wird, sollte ein Imker nicht nachmachen.

    Man sollte schon die Wirkweise seiner Behandlungsmittel kennen, oder füllst Du in deinen Automotor auch die billigste Plörre ein und wechselst dann alle 3000 km das Öl?

    3 - Fach alle 5 Tage, oder auch 4 x 4, wenn man kein Vertrauen hat...

    Wiewohl... Wenn Futter sauer wird nehmen die Bienen auch Oxalsäure damit auf.

    Wenn das das Ziel war ist es erreicht.

    Frage fünf Imker, bekomme sieben Antworten und bilde Dir die achte Meinung.

    Das sind Imker Foren...

    Keiner hat Unrecht, nur den Weg, den muss man selber finden.

    In der eigenen Lage, Höhe, Umgebung, mit der eigenen Genetik.

    Und können, oder Unvermögen.

    :thumbup:

  • Blockbehandlungen mit Oxalsäure sanieren ein hoch varroa-belastetes Volk nicht, belasten allein durch die Störung schon das Volk zusätzlich. Gibt genügend Erfahrung damit, besonders in diesem Spätsommer/Herbst.

    Wirksamer und verträglicher als zigfach zu Bedampfen ist es, Brutfreiheit herzustellen: dann reicht eine Behandlung.

  • Vielleicht mag das jetzt hart klingen:


    Um diese Genetik war es nicht allzu Schade!

    Kein Honig, zu viele Milben.

    😲


    Ich mach mal eine Fragensammlung:


    Wahrscheinlich noch schlechte Überwinterung, weil es nicht einmal Frühtrachthonig gab?


    Wie war die Sanftmut? Du hast ja eine Allergie?


    Wie war die Schwarmträgheit? Hast ja auch einen Schwarm eingewintert?

    Lebt der Schwarm denn noch, oder ist er auch weg?


    Welche Völker leben denn noch? Die beiden Altvölker und die beiden Ableger und einen Schwarm hattest du eingewintert?


    Wie viele Milben sind bei den Behandlungen gefallen? Hattest du da Unterschiede bei den einzelnen Völkern? Wenn ja welche Belastung hatten die beiden verbleibenden Völker. Wie viele Milben sind jetzt bei der Restentmilbung vor ein paar Tagen gefallen? Wie stark sind die beiden verbleibenden Völker? Schaffen sie es ohne vereinigen alleine?


    Hast du den Milbenabfall in gewissen Zeiträumen kontrolliert? Hast du mal mit Puderzuckermethode den phoretischen Milbenbefall kontrolliert?


    Du siehst: es geht noch so einiges...


    Dies nur mal so als Fragen zur Reflexion, die ich mir selbst auch stellen würden. Keine Besserwisserei.

    :u_idea_bulb02:


    Luffi, dem auch schon Mal Völker im Winter gestorben sind. Der das zwar nicht will, aber dem das zukünftig sicher immer wieder passieren wird...

    :wink:

    Grüße Luffi


    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. :u_idea_bulb02:

    (Lucius Annaeus Seneca - römischer Politiker, Dichter und Philosoph - * 4 v.Chr, † 65)

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