Hallo!
Hat jemand schon jemand Erfahrungen mit dem Verdampfungsgerät VarrEX BKM3 von Herrn Klebs (Schweiz)?
Viele Grüße vom Niederrhein
Steffen
Hallo!
Hat jemand schon jemand Erfahrungen mit dem Verdampfungsgerät VarrEX BKM3 von Herrn Klebs (Schweiz)?
Viele Grüße vom Niederrhein
Steffen
Hallo Steffen
ich habe mir einen Oxalverdampfer gekauft der außerhalb der Beute auf eine stück Baustahl gesteckt und mit einer kleinen Gasflamme betrieben wird. Der Dampf wird durch einen ca. 1m langen durchsichtigen Schlauch in Beuten geleitet. Er ist längst nicht mehr so heiß wie bei den elektrischen Geräten die in den Beuten die Säure verdampfen und somit werden auch keine Bienen gebraten, es kann nichts schmelzen oder anbrennen. Außerdem kann ich durch den Plastikschlauch sehen wann der Vorgang beginnt und wann er beendet ist. Der Verdampfer ist aus massivem Messing oder so ähnlich und arbeitet ausgezeichnet. Er kommt nicht aus der Schweiz, ich habe ihn mir hier in Deutschland schicken lassen und er hat nicht mal die Hälfte der anderen Geräte gekostet. Eine Autobatterie ist auch nicht billig und zudem ganz schön schwer.
Sabine
Hallo liebe Imker u. Imkerinnen,
hier ein paar Gedanken nach dem Jahreswechsel zur Varroabehandlung.
Zur Behandlung der Bienen gegen Varroa sind in Deutschland nur folgende Mittel zugelassen:
Perizin (verschreibungspflichtig)
Bayvarol (verschreibungspflichtig)
Ameisensäure 60% im Vakuumverdunster als Standartzulassung (z. Zt. noch apothekenpflichtig)
Milchsäure wird geduldet (z. Zt. noch apothekenpflichtig)
Illertisser Milbenplatte (apothekenpflichtig)?
Der Bezug dieser Mittel unterliegt einer Nachweispflicht über Bezugsmenge und -quelle. Die Nachweisfrist beträgt 5 Jahre. Dieses, sowie die Anwendung der Mittel, ist in einem Bestandsbuch zu dokumentieren, laut Arzneimittelgesetz.
Wer hiergegen verstößt, macht sich strafbar, oder? Darum verstehe ich es nicht, dass einige Imkerkollegen hier im Forum öffentlich mitteilen, dass sie nichtzugelassene Varroabekämpfungsmittel, z. B. Oxalsäure anwenden. Ist es nicht ein Leichtes für einen Staatsanwalt, die entsprechenden Personen herauszufinden? Sind beamtete Tierärzte (Kreisveterinäre) nicht nach dem Gesetz verpflichtet, Verstöße hiergegen anzuzeigen?
Ein erfolgreiches Jahr 2003 wünscht allen
Anton
Oder sehe ich das Ganze falsch?
Gruß
Anton
Vielen Dank Anton,
für die juristische Aufklärung und Warnung.
Ich schlage vor, daß Du in jedem Fall vorsorglich auch noch die Imker- Fachzeitungen und die Bieneninstitute anschreibst. Nicht daß die alle "verknackt" werden und wir hätten keinen mehr, denen wir alles nachmachen können..
Soweit ich Sabines Nachricht lesen kann, hat sie sich einen Verdampfer gekauft, der soundso... betrieben wird.
Wo steht, daß sie das auch angewendet hat ?
Soweit es mich betrifft, behandle ich meine Völker so, wie ich es für am verträglichsten für Mensch und Tier halte!!!
Dazu brauche ich KEINE Vorschriften oder Gesetze. Es reicht der gesunde Menschenverstand. Auch und vor allem für den Verbraucherschutz.
Wenn ein Veterinär kommt, kann er ruhig mein Bestandsbuch einsehen.
Da stehen nur zugelassene Mittel drin.
Früher waren Behandlungen mit Milch- oder Ameisensäure illegal.
Und warum?
Weil keiner daran Geld verdient hat, weder Bieneninstitute für vorhergehende Versuchsreihen, noch die Arzneimittelkonzerne, da diese Mittel frei verkäuflich sind.
Für die Ameisensäure haben die jetzt eine Anwendungsform, an der jemand verdient, gefunden.
Ich bin gespannt, wie das mit der Milchsäure gelöst wird.
Und für Oxalsäure wird auch noch ein (in diesem Sinne) gangbarer Weg gefunden.
Mir ist klar, daß die die glauben, die Weisheit mit dem Silberlöffel gefressen zu haben, eine DISKUSSION über Alternativen mit juristischen Spitzfindigkeiten gerne abwürgen wollen, aber sie werdens einfach nicht schaffen.
Viele Grüße
Erwin
Lieber Imkerfreund Erwin,
leider hat Imkerfreund Anton juristisch recht. Gerade deshalb sollten alle Imker ihre Politiker zu Gunsten der Praxis und der Verbraucher wachrütteln, damit nicht bestimmte Verbände und bestimmte Firmen hoffentlich unbewußt einseitig unterstützt werden.
Auch ich habe schon mitgeteilt, dass z. B. Löschkalk gegen Bakterienkrankheiten wie z. B. Feuerbrand oder Faulbrut zur Desinfektion einsetzbar ist, aber leider keine Zulassung hat!
In der Hoffnung, dass jetzt alle Imker Politiker wachrütteln gehen, aber nur verbal,
Gruss FB
Hallo Ihr Gesetzestreuen,
ich bin es natürlich auch. Deshalb meine Frage, ob ich einen Verstoß begehe, wenn ich wie jedes Jahr meinen Bienen zu Neujahr ein Gläschen Schnaps gebe . Ich denke, daß es kein Verbot gibt, relativ ungefährliche Mittel irgendwo anzuwenden. Und wenn ich den Bienen Ameisensäure oder eine andere Säure gebe, dann nur, weil sie sich danach so wohl fühlen - auf keinen Fall tue ich das, um die Varroa zu bekämpfen.
Bin ich brav und ordentlich?
Grüße, Thomas
Lieber Imkerfreund Thomas,
eine aehnliche Frage hat letzt ein Kollege und ich in bezug auf die Bekämpfung von Feuerbrand bei zuständiger Deutscher Behörde gestellt. Es ging daraum ob Scheren mit 70% Ethanol desinfiziert werden dürfen. Darauf die Antwort, es käme auf die Zielrichtung des Einsatzes an. Sobald etwas (auch Wasser) gegen eine Krankheit oder einen Schädling eingesetzt wird, braucht es eine Zulassung. D. h. Du kannst Deinen Schnaps solange trinken ohne Strafe, solange Du ihn nur als Genußmittel verwendest!
Zum Wohl
Deshalb Politiker wachrütteln gehen!
Gruss FB
Hallo Thomas,
du sagst es, die Viecher freuen sich mittlerweile richtig drauf.
Es raucht so schön.
Was ist Varroa?
@Harald: Ich habe mit leider noch keinen kaufen können, dazu ist meine Hobbyimkerei einfach zu klein.
in diesem Sinne,
dann aber in der Schmunzelecke
Erwin
Grüß´Dich Sabine,
mich interessiert Dein OS Verdampfer. Wo hast Du den gekauft und wieviel kostet er. Welche Leistung hat der Gasbrenner? Kann er mit einer kleinen Gaspatrone (Feuerzeug) oder Campinggas Kartusche oder Propangasflasche betrieben werden? Wieviele Sekunden oder Minuten dauert ein Verdampfungsvorgang?.
Herzlichen Gruß
Hermann.
Hallo Hermann,
ich habe mir den OS Verdampfer im letzten Jahr bei Klaus Nowottnick bestellt.
Ich besitze mehrere Bücher von ihm wie z.B.: Propolis die Heilkraft aus dem Bienenvolk, Faszination Bienen und Krankheiten und Schädlinge der Biene.
Auf seiner Webseite habe ich einen Hinweis auf eine Kanadische Firma gefunden die diese Verdampfer herstellt.
Wenn Du an seiner Seite auf „englisch“ klickst kommst Du automatisch dort hin.
Mittlerweile kann man auch, auf einer gesonderten Webseite, bei ihm direkt solche OS Verdampfer bestellen. http://de.geocities.com/vaporizerklaus/
Ich benutze einen kleinen Gasbrenner mit Campinggas Kartusche. Der Verdampfungsvorgang ist unterschiedlich, je nachdem wie stark die Flamme aufgedreht ist. Ich würde sagen, im Durchschnitt 2 Minuten. Sehr gut geeignet u.a. für Styroporbeuten es kann nichts schmelzen oder anbrennen. Bezahlt habe ich 67 Euro frei Haus.
Gruß Sabine aus W
Wer kann mir helfen, habe hier im <Imkervorum ein Fenster gesehen wo der Selbstbau von Oxals.-Verdampfern beschrieben wurde kann es aber nicht wiederfinden. Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Gruß Matthias (heidblock@foni.net)
Hallo Matthias,
es war eventuell:
http://members.aon.at/muehllechner/index.htm
Gruss Charly
Hallo Gast,
ich habe mir unter der obigen www-Adresse (von Sabine) den JB700 Verdampfer bestellt. Das Teil kostet 69 Euro inkl. Versand und kommt direkt aus Canada. Hatte keine Probleme mit der Lieferung.
Ich habe das Gerät an einem Ableger getestet. Handhabung ist auch ok (siehe Webseite). Die Wirkung kann ich noch nicht beurteilen. Ich besitze Hinterbehandlungsbeuten und habe auf die Kontrollwindel ein engmaschiges Drahtgitter gelegt. Leider war es an einer Stelle nicht ganz so dicht und die Bienen haben die Windel geputzt.
Da ich auch noch ein Segeberger Styropormagazin besitze, eignet sich das Gerät besonders gut, weil die Gase über einen Schlauch in die Beute eingeleitet werden. Ich brauche keine Angst zu haben, dass die Beute durch Hitze beschädigt werden kann.
Das sollte jetzt keine Werbung für den Verdampfer, sondern nur ein erster Erfahrungsbericht sein...