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Neophyten erfreuen sich unter Ökologen in der Regel keiner Beliebtheit und werden bekämpft. Beim Bärenklau z.B. oder beim japanischen Knöterisch ist dies ja nachvollziehbar.
Beim Indischen Springkraut sollten wir Imker das aber komplett anders sehen!
Glücklich die Imker, die im August bis Oktober größrere Flächen des schön blühenden und verfühererisch duftenden Indichen Springkrauts in näheren Flugkreis ihrer Bienenvölker haben. Die Bienen fliegen, auch weil es jetzt sonst nichts anderes zu holen gibt, wie verrückt dorthin und kehren grau bepudert von dort zurück.
Sie fliegen sogar bei Regen. Auch Hummeln und sogar Wespen befliegen die Blüten eifrig.
Ein Imker erzählte mir dieser Tage, dass sich seine Völker an einem Standort mit Springkraut nahezu selbst eingefüttert hätten
Ist doch genial sowas!
Ich selbst habe versucht, Honig vom Indischen Springkraut zu ernten.
Hat sich nicht gelohnt. Der Honig schmeckt nicht annähernd so gut wie der Duft der roten Blüten erhoffen ließe...
Also, für mich als Imker ist das Springkraut eine absolute Bereicherung unserer hiesigen Flora. Es ist einjährig, einmal gemäht, kommt es nicht wieder. Sogar die Rindviecher fressen es gerne!
So liegt es wohl in der Hand eines jeden Imkers, für eine gute und ausdauernde Spätsommertracht zu sorgen
Den Rest macht die Natur