Hallo, ich lagere meinen Honig in 40kg-Kübeln und fülle ihn erst dann in Gläser, wenn er verkauft werden soll (Ausnahme Frühjahrshonig). Ich mache das deshalb, weil zum Zeitpunkt der Ernte nicht feststeht, ob flüssiger oder cremiger Honig gefordert wird. Ich lagere die Kübel bei einer Temperatur zwischen 15°C und 17°C, um seine Degradation zu verlangsamen. Um die Temperatur im Lagerraum zu halten, benutze ich ein lokales mobiles 2-Schlauch-Klimagerät.
Nun zum Problem: Das Klimagerät erzeugt offenbar trotz aller Versuche zur Abdichtung einen leichten Unterdruck im Raum, wodurch es einen geringen Einstrom der Außenluft in den Raum gibt. Dadurch gelangt auch kontinuierlich Wasserdampf in den Raum, der zu einem Anstieg der relativen Luftfeuchte führt. Mit der In Wikipedia angegebenen Sättigungsdampfdruckformel lässt sich ausrechnen, wie stark die relative Feuchte bei Abkühlung der einströmenden Luft zunimmt. Beispiel:
Luftfeuchte der Außenluft bei 24°C: 54%
Luftfeuchte nach Abkühlung auf 16°C: 89%
Bei stetigem Einstrom der Außenluft steigt daher die Luftfeuchte allmählig an - Gift für den Honig.
Momentan arbeite ich dem mit 2 Entfeuchtern entgegen. Die verbrauchen Energie und erzeugen Wärme, die wiederum durch das Klimagerät entfernt werden muss. Das führt zu einem enormen Energieverbrauch, den ich vermeiden möchte.
Damit ich mich um den Feuchtegehalt der Luft nicht kümmern muss, habe ich mir überlegt, die Honigoberflächen in den Kübeln mit einer Frischhaltefolie abzudecken, um den Feuchteaustausch mit der Umgebungsluft zu unterbinden..
Hat jemand Erfahrung damit?
Gruß Ralph