(ich hoffe, ich konnte die Ironie gut verstecken?)
bestens
ich hoffe Du hast gemerkt, dass meine Argumementation NICHT gegen Dich ging
Aber ja doch. Ich musste selber schmunzeln, als ich das beim Guardian las. Und ich bin selber ab und an ironisch.
Hat sich an der Honigverordnung was geändert?
NIcht das ich wüsste, ich meine, mein Mann hätte das im Honigkurs so gelernt. Auf den Seiten der LWG steht's auch noch so:
Nach
allgemeiner Empfehlung kann bei schonender Behandlung im Imkereibetrieb von einer
Haltbarkeit von 2 Jahren nach der Abfüllung ausgegangen werden. Die Verantwortung liegt
grundsätzlich beim Imker.
Logisch finde ich es zwar nicht, aber es wird schon seinen Grund haben so.
Die großen Abfüller hätten dann ein riesen Problem wenn alle Jahrgänge die im Glas sind, aufgezählt werden müssten.
Dann wäre es Cuvée
Ich muss immer wieder an die 18% Anteil des heimischen Honigs am deutschen Honigmarkt denken. Eigentlich kann es fast gar nicht sein, dass irgendwo noch ein alter Eimer rumsteht.
Geiz ist geil und wir haben ja gelernt, dass Honig nur drei Euro kosten darf. :shrug: Wir haben zuhause schon immer einiges direkt von Bauern geholt, Eier, Milch, Obst soweit verfügbar, Honig. Bei der Milch ist es aufgrund irrwitziger Hygienevorschriften inzwischen beliebig schwierig geworden. Fleisch kam vom Metzger, der hatte es von den Bauern rundum.
Die Bauern, bei denen wir unsere Sachen kauften, arbeiteten schon immer "Bio", die hatten gar nicht das Geld, sich irgendwelche Mittel zu kaufen, die waren viel zu klein. Dann kam der Bioboom, da bekam ich mal mit, dass einer seine verhutzelten Restäpfel als Bio verkaufte, die restlichen ganz normal. Die Bio gingen besser... Es wurde in der Summe aber erst einmal schwieriger, weil es aufgrund der Auflagen nicht mehr möglich war, einfach zum Bauern zu gehen und die Sachen zu holen. Dann kamen die Hofläden, da wurde es wenigstens für die Kunden wieder leichter.
Die Sachen (außer Milch und Eiern) waren nicht das ganze Jahr verfügbar und um Ostern gab es eher weniger Eier, da legen die Hühner einfach nicht recht. Wenn z.B. Äpfel aus waren, Pech. Hatte man halt zu langsam geschaut. Dto beim Honig in einem schlechten Jahr. Mit Glück gab es noch Honig vom Vorjahr, das wurde dann extra dazugesagt. Sortenhonige kannte ich früher nicht. Es gab den "hellen" (Frühjahrstracht) und den "dunklen" (Waldhonig), dann noch ggf. "a bisserl an dunkleren" (Blüten mit Wald). Geschleudert wurde zwei- bis dreimal im Jahr, je nachdem, wie viel eingetragen war. Gerührt wurde auch nicht. Dass Honig kristallisiert war bekannt, verflüssigt wurde ggf. im Wasserbad, aber man kann tatsächlich auch kristallisierten Honig oft noch verstreichen (manche "hellen" wurden aber tatsächlich betonhart, da half dann nur noch verflüssigen).
Irgendwie ist das Thema ganz schön gedriftet
PS: empfindsamere Naturen mögen bitte "Bauern" durch "Landwirt" ersetzen. Für mich beinhaltet das Wort keine Wertung.