Über den hiesigen (praktischen) Umgang mit kleinen Zellen wurden in diesem Forum bereits viele Erfahrungen ausgetauscht. Schaut mal nach!
Milbenbefall 2019
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Hi Manne !
Einen Zusammenhang zwischen kleinen Zellen und besserer Überlebensfähigkeit von Honigbienen hat man wissenschaftlich gesichert (leider?) nicht feststellen können.
Und es gibt verschiedene Strategien von Honigbienen, sich gegen die Varroamilben zur Wehr zu setzen.
Lange Phasen ohne Brut (z.B. Norwegen), höhere und gleichmäßigere Brutnesttemperatur (z.B. kleinere Zellen und hohe Außentemperatur wie in Arizona), auch viele Schwärme und damit ständige Brutunterbrechungen sind für die Bekämpfung der Varroamilbe förderlich. Und es gibt noch einige Mechanismen die Varroatoleranz erhöhen.
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Ich erinnere mich grad an Donaueschingen letztes Jahr mit dem Imker aus Tibet, nach 4 Wochen (nagelt mich nicht fest) auf dem Berg waren die Völker milbenfrei. Schöne Sache, nur nicht überall praktikabel.
Gruß Chris
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...gleichmäßigere Brutnesttemperatur (z.B. kleinere Zellen und hohe Außentemperatur wie in Arizona)...
In Arizona gibt es auch Spuren der Scutellata (afrikanisierte amerikanische Honigbienen). Und diese haben kein Problem mit den Varroen. Leider fällt das kaum einem auf.
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Sehr aufschlussreich!
Neben einigen anderen Dingen folge ich der Theorie der kleinen Zellen. die Größe wird aber nicht vorgegeben, sondern mit dem Wabenabstand beeinflusst.
Die Milbenzahl ist rückläufig.
Ich züchte aber nicht!
Mann Mann Mann, sind das Aussagen:
"Ich züchte aber nicht!"
Einfach so dahin gesagt, oder?
Machst Du Ableger?
Machst Du Schwarmkontrolle?
Machst Du Varroabehandlung?
Löst Du Schwächlinge vor dem Winter auf?
Lass uns doch mal an Deiner "Nicht-Zucht"-Betriebsweise teilhaben...
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In Arizona gibt es auch Spuren der Scutellata (afrikanisierte amerikanische Honigbienen). Und diese haben kein Problem mit den Varroen. Leider fällt das kaum einem auf.
Es fällt schon jemanden was auf: Sie sind kaum ohne "Sheriff-Stichfest-Imkeranzug" zu bearbeiten und machen 5 bis 8 Schwärme im Jahr.
Was schrieb ich gerade, als gängige Strategie gegen die Varroamilbe bei Bienenvölkern...
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luffi , also ich züchte auch nicht sondern vermehre, das ist ein großer Unterschied. Aber ich beschaffe mir gezüchtete Königinnen. VG Jörg
Sorry, aber alleine das ist schon Zucht.
Mach dir das mal bewusst.
Du selbst machst das nicht, aber jemand anderes für dich...
Imker nennt man auch landsläufig "Bienenzüchter"...
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... die Größe wird aber nicht vorgegeben, sondern mit dem Wabenabstand beeinflusst.
Sind die Zellen dann nicht so tief, weil Du einen geringeren Wabenabstand bastelst?
Die Hypothese heißt also "kleinere Zellen" meint nicht den Wabendurchmesser sondern das Wabenvolumen ist entscheidend?
Gruß, Jörg
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Hallo Jörg!
Das Thema hatten wir wirklich schon oft:
Zu kleinen Zellen gehören auch kleinere Abstände der Waben.
Statt 35 mm nimmt man hier 32 mm.
Erst dann macht sich das mit den kleinen Zellen (=Small cells = SC) "bemerkbarer".
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die Größe wird aber nicht vorgegeben, sondern mit dem Wabenabstand beeinflusst.
Ich würde aus dieser Aussage schließen, dass keinimker Rähmchen mit geringerem Abstand und Anfangsstreifen / Schiffsrumpfprofil benutzt und erwartet oder beobachtet, dass die Bienen Zellen mit kleinerem Durchmesser bauen.
Mich würde interessieren, ob der Einfluss in diesem Fall Richtung kleine Zellen war, Harald.
LG
Marieke
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die Größe wird aber nicht vorgegeben, sondern mit dem Wabenabstand beeinflusst.
Ich würde aus dieser Aussage schließen, dass keinimker Rähmchen mit geringerem Abstand und Anfangsstreifen / Schiffsrumpfprofil benutzt und erwartet oder beobachtet, dass die Bienen Zellen mit kleinerem Durchmesser bauen.
Mich würde interessieren, ob der Einfluss in diesem Fall Richtung kleine Zellen war, Harald.
LG
Marieke
Ja! Die Zellen werden kleiner.
Das Maß liegt so bei 4,8 bis 5,3mm bei Brutwaben.
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Was genau wird denn bei diesen Angaben gemessen? Die Diagonale zwischen den Spitzen oder zwischen den Flächen? Die Definition wäre beim selber messen schon wichtig.
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Danke Harald!
Berggeist: man misst die Strecke von 10 nebeneinanderliegenden Zellen (von Zellwandmitte bis Zellwandmitte der äußeren Zellen) und teilt durch10
LG
Marieke
(langsam OT)