Wildschweine Gefahr für Bienenstand?

  • Hallo,


    Können Wildschweine eine Gefahr für Bienenstöcke sein?


    Ich habe einen schönen, sonnigen Standort im Wald mit Unmengen Himbeeren und Brombeeren in der Nähe entdeckt. Dort steht auch ein Hochstand/Ansitz für Jäger. Und wenn ich es richtig interpretiere, haben dort auch Wildschweine gegraben.


    Interessieren sich Wildschweine für Honig und/oder Bienen?


    Gruß,


    Tom

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  • Meine Bienen stehen jetzt seit mehr als 5 Jahren im Wald, die meines Paten gefühlte 50 Jahre. Weder er noch ich haben bisher Probleme mit Wildschweinen gehabt.

    Wenn Du tot bist, weißt Du nicht, daß Du tot bist. Aber für Dein Umfeld ist es hart.

    Genauso ist es, wenn Du blöd bist.


    Ich halte die Erkenntnis für einleuchtend, dass alle Menschen frei geboren sind und nicht alle das überhaupt wollen.

  • Ich sehe da auch kein Problem.

    Wenn du natürlich Brutwaben oder Honigwaben offen über Nacht liegen lässt,

    könnte es schon sein dass sie auf den Geschmack kommen.

    Da sind Waschbären und evtl. Dachse eher ein Problem,

    aber wohl auch zu vernachlässigen.


    Jäger

  • Hallo Sonnenblume,


    ich habe einen Stand auf einer Wiese am Waldrand. Dort wurde das Gras von den Wildschweinen um die Beuten herum schon 2 mal komplett umgepflügt. Für die Kisten haben sie sich nicht interessiert.


    Grüße

    Es gibt keine Probleme, es gibt nur Aufgaben.

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  • Jetzt wehrt sich der Bien noch und schickt seine Stecher los bei Störungen. Im Winter sieht es dann schon anders aus, da versuchen es zumindest Waschbären (persönliche Erfahrung) und bestimmt auch andere Störenfriede, an die Vorräte von Honig und Eiweiß (Brut) zu gelangen. Ehe die Wintertraube aufgeheizt und die Stecher kampfbereit sind, hat der Störenfried längst zugelangt oder zumindest gestört. Wenn das öfters geschieht, schwächt das ein Volk gehörig.

  • wirken sich solche Wildschweinkontakte auf die Verteidigungsbereitschaft der Völker aus? Könnte ja sein, dass sie sich gegen die Schweine verteidigen und dementsprehcend "wacher" sind.
    Seht ihr in Hinsicht Sanftmut Unterschiede zwischen den Ständen (mit und ohne Wildschweine)?


    Gruß

    Ludger

  • Ludger Merkens:

    nein, weil die Schwarzkittel zumindest bei mir immer Abstand halten, noch nicht ein Trittsiegel war näher als 5 Meter, obwohl ab da wie mit der Linie gezogen die Wiesen schon öfter im Vollumbruch war - von den Sauen, nicht vom Bauern wohlgemerkt.


    Keine Ahnung warum es keine Probleme gibt, ich hatte Anfangs ähnliche Bedenken bezüglich absichtlichem oder unabsichtlichem Umstoßen (z.B. durch Schubbern) von Beuten vor allem im Winter.

    Immerhin dürfte der feine Geruchssinn den Tieren schon sagen, dass es da drin was Schmackhaftes gibt. Dass das Öffnen gefährlich sein könnte, können sie vorher ja nicht wissen.

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  • Ich vermute mal das mit de Gefahr lernen sie zu Flugzeiten. Sind ja auch nicht doof so Schweinderln.

    Und die Damen in den Kisten stellen bestimmt auch geruchlich ganz schnell fest wer da grad rumgrunzt und machen dann die Grenze klar. Jedenfalls stelle ich mir das so vor als unbedarfte Stadtbewohnerin.


    Grüße von Miriam

  • Ich steh im Wald direkt vor 'nem Einstand. Oft seh ich die Sauen ein paar Meter weg in den Brombeeren, wenn ich an den Bienen arbeite. Ich hab deutlich mehr Sorge um mich, als um die Kisten. Die sollten halt so stehen, das sie ein wenig schubbern aushalten, bevor sie vom Bock fallen. Hatte ich aber noch nie. Ist zufällig auch unser Revier, deswegen weiß ich ziemlich genau, was da so rumläuft. Ich mach mir um die Bienen trotzdem keine Sorgen.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • ...das mit der Gefahr lernen sie zu Flugzeiten.

    Sicherlich. Das hält aber nur so lange vor, bis es mal einer probiert nachts, wenn es schon kälter ist oder gar winters. Da lernt mancher Störenfried bzw. die ganze Bande schnell hinzu. Bei mir ging es auch jahrelang gut, bis dann das verflixte 7. Jahr kam (allerdings vermutlich Waschbären).

    Einer hatte es jetzt offenbar mal wieder probiert. Ich hoffe, daß der Lerneffekt schmerzhaft war, die ganze Bande beeindruckt hat und zumindest für den kommenen Winter nachhaltig ist...

  • Moin

    Ich stehe seit 6 - 8 Jahren mit Völkern im Wald.

    Die Kamera nimmt ab und zu Schweine auf. Sie ziehen aber bisher immer vorbei.

    Die Bienen stehen jeweils in einer kleinen „Sackgasse“.

    Ich war vor vielen Jahren in der Heide mit nem Freund: er hat seine Völker auf einem streckbaren Ständer gestellt, welcher nicht mit dem Boden verbunden war: den haben die Schweine umgewühlt. Die Kisten lagen dann. Die Schweine hatten an den Kisten aber anschienen kein weiteres Interesse.

    Meinen Stand direkt neben Ihm, welcher mit fest mit dem Boden verbunden war, blieb stehen.

    Gruß Patrick

    "Der geborene Imker muß Adel besitzen, nicht Adel im Geblüt, sondern Adel im Herzen, also weit höheren Adel.
    Häßliche Charaktereigenschaften machen ihn zum Imker untauglich."
    Guido Sklenar, 1935

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