Guten Morgen,
Ich habe einige Fragen zu meiner Situation. Ich fange einfach mal an (Imkere in Dadant):
1. Meine Ableger, die ich dieses Jahr gebildet habe, sind ziemlich stark. Bei der Durchsicht habe ich gesehen, dass etwa 12kg Honig bei jedem Ableger im BR ist (Haben sich quasi selber eingefüttert). Jede Brutwabe ist nur noch zur Hälfte mit Brut möglich. Sitzen auf ca. 7/8 Waben, wobei eine komplett mit Honig voll ist. Schaffen solche Ableger auch über den Winter? Habe bezüglich Ableger noch keine Erfahrung.
2. Habe am Mittwoch geschleudert. War richtig froh, dass bei dem geschwärmten Wirtschaftsvolk im Frühjahr, doch 22kg Honig zusammen gekommen sind.
2.1. Hatte am Abend die zwei HRs wieder drauf zum Ausschlecken drauf gemacht. Am Samstag ist mir aufgefallen, dass die wieder etwas eingelagert haben, habe die HRs aber runtergenommen. Weil ich dem Volk 2kg Sirup gegeben habe und ich mir nicht sicher bin was genau das ist. Das Volk ist jetzt im BR auf 10 Waben, wobei eine davon eine MW ist und eine zur Hälfte ausgebaute MW und füllt die Beute ziemlich stark aus. Sollte ich das Volk einmal teilen quasi zwei Ableger daraus machen und dem einen eine Königin nachziehen lassen oder was macht man da?
2.2. Meine stehen an einem Waldrand sollte ich einen HR wieder gegeben für eventuelle Waldtracht? Habe meine Bienen wieder mit 3-4kg Sirup gefüttert, weil der der BR fast vollständig bebrütet ist oder mit Pollen an den anderen Stellen
3. Zum Schluss noch zum Thema Honig. Habe gestern abgeschäumt und einmal gerührt. Wann und wie lange muss der Spättrachthonig gerührt werden?
3.1. Wollte das ganze in 125g und 250g Gläser abfüllen, da ich nur 22kg habe. Wo kann ich Gläser und Etiketten am besten kaufen?
Ich hoffe auf geduldig Leser und freue mich über eure Hilfe =) hatte in einem anderen Forum den Beitrag schon eingestellt, Weil ich bis vor kurzem hier nichts eintragen konnte.
liebe Grüße
Fragen zu meiner Bienenstandsituation
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1. Ich würde auf 18kg auffüttern.
2.1. Nicht teilen.
2.2. Wenn Waldtracht zu erwarten ist, dann eine Honigzarge drauf. Waldtracht sollte nicht im Brutraum landen.
3. Wenn Spättrachthonig rühren, dann einmal pro Woche für 1min. Wenn er sich trübt, dann täglich bis zur Abfüllreife. Ich würde Spättrachthonig entweder impfen oder flüssig verkaufen.
3.1. Beim örtlichen Imkereihandel.
Gruß Ralph
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Hallo!
Leider steht in Deinem Profil nicht, wo Du imkerst. Ob noch Waldtracht reinkommt hängt von Deinem Standort ab.
Für die Bienen ist mit der Sommersonnwende schon die Vorbereitung für den Winter gestartet - teilen würde ich jetzt auch nicht mehr.
Hier im Forum wird sehr gerne gesehen, wenn man sich kurz vorstellt .
Viele Grüße
Margit
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danke für die Infos, komme aus dem Leverkusener Raum
Aber muss ich mir Gedanken machen, dass die zu schwach werden aufgrund des eingeengten Brutfeldes? Habe glaube ich meine Ableger vom letzten Jahr auf 6 Waben und ca. 12kg überwintert, Aber die waren auch schwächer.
Also vom Geschmack her würde ich sagen, dass viel Linde drinnen ist. Aber habe die Frühtracht nicht geschleudert, Weil das Volk geschwärmt ist und Nur ca. 5kg drinnen hatten. Somit ist ein gewisser Anteil an Frühtracht bestimmt drinnen.
Also lohnt sich, dass gar nicht Spättracht abzuwarten, bis zum kristallisieren? Dann würde ich das Rühren gar nicht lohnen?
Habe keinen eignen Honig zum Impfen und würde ungern Fremdprodukte nehmen.
Ach hat der örtliche Handel auch Etiketten, Das wusste ich gar nicht.
Wo Stelle ich mich denn vor? Mache das dann nach dem Reiten
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Falls du mit Varroabehandlung imkerst, vergiss nicht, die abegeschwärmten Völker früh genug zu behandeln. Die sind bei mir trotz zwangsweiser Brutpause immer am stärksten vermilbt.
Honig kannst du als Futter drin lassen. Brutnest auf zusammengerechnet mehr als 3 Waben sollte reichen. Kannst aber noch weitere Mittelwand ausbauen lassen solange sie noch bauen, dann bekommst du später noch mehr Futter rein.
Honig mit Futter würde ich auch nicht mehr schleudern, lieber umtragen lassen (vgl. Forumssuche).
Sommerhonig braucht lange, um zu kristallisieren. Wenn du nichts zum Impfen hast, kannst ihn ja schon mal zum größten Teil flüssig abfüllen (geht ja auch nach Bedarf portionsweise aus dem Abfüller). Sobald er anfängt zu kristallisieren, musst du dann täglich rühren bis er deutlich trüb ist. Dann kannst du den Rest cremig abfüllen.
Gläser gibts beim Fachhandel (Versand ist bei Glas im Verhältnis teuer, aber möglich), Standard-Etiketten auch und die kannst du dann mit Adressaufkleber/Stempel versehen. Individualisierte Etiketten musst du bestellen. Dafür gibt es hier auch Empfehlungen (Forum-Suche benutzen)
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Ich habe noch eine Frage bezüglich der Lagerung von Honigwaben.
Habe dieses Jahr mit MW gestartet und bin froh, dass ich jetzt zwei ausgebaute HRs habe. In einem HR haben die Bienen einen künstliches Brutfeld angelegt in Form von Pollen Einlagerung. Kann man die Waben auch Problemlos überwintern?
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Wachsmotten haben sich auf eingelagerten Pollen spezialisiert, sie sind existenziell darauf angewiesen und sehr findig. Wenn Du besser bzw. schneller bist als die, ist Überwinter-Lagerung kein Problem. Dazu gibt es verschiedene Stategien:
- Repellents (Essigsäure -, Ameisensäure-Bedampfung in regelmäßigen Abständen)
- biologische Gegenspieler = Bac. thuringiensis (Achtung: macht die Auswertbarkeit von Futterkranzproben für ca. 10 Jahre unmöglich bzw. erschwert - nur noch hochgradige Besporung mit AFB nachweisbar)
- physikalische Abwehr (Lagerung bei Zugluft bzw. Frost)
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Ich habe die HRs auf einen leeren HR gesetzt, dann die zwei HRs drauf und dann noch einen leerer HR und oben und unten ein Insektengitter. Stehen bei mir im Keller, ist der Kühlste Ort im Moment.
Wollte einmal im Monat kontrollieren.
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wäre schade Die halbe Arbeiter meiner Bienen wieder kaputt zu machen :(. Bzw. Könnte ich nächstes Jahr mit ein paar ausgebauten Waben starten.
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Ich habe die HRs auf einen leeren HR gesetzt, dann die zwei HRs drauf und dann noch einen leerer HR und oben und unten ein Insektengitter. Stehen bei mir im Keller, ist der Kühlste Ort im Moment.
Wollte einmal im Monat kontrollieren.
Falls das ein Keller ist, bei dem die Temperatur über 15°C liegt, wird das trotzdem nicht bis zum Wiederaufsetzen reichen, weil die Entwickung dann nur langsamer geht. Entweder durch Frost abtöten (Tiefkühler oder im Winter) und dann im Keller vor erneutem Befall geschützt lagern oder anderweitig die Entwicklung verhindern. Sobald Eier drin sind, wird das sonst trotzdem einzelne Fraßspuren geben.
Ich bewahre nur pollenfreie Honigwaben auf. Notfalls schneide ich die Pollenbereiche aus, wenn ich die Wabe unbedingt behalten will. Dann noch regelmäßig auf Milben kontrollieren. So habe ich bisher meine Waben gut über den Winter gebracht, verliere aber trotzdem jedes Jahr einzelne Waben, weil doch irgendwo eine Milbe was zu fressen findet. Dafür brauche ich aber keine extra Mittelchen und die Honigräume stehen geschützt im Keller.
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Habe leider keinen Gefrierschrank, wo die reinpassen würden.
Ich werde in den nächsten Tagen die Pollen stellen rausschneiden, damit die nicht alles neu machen müssen.
Weil wenn ich alles einschmelzen müsste dann wäre ein kompletter HR Weg.
Im Moment Lager ich So, auch meine Brutwaben. Dann werden die den Winter wohl nicht überleben.
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Nein, Brutwaben kannst du so dann zur Wachsmottenzucht verwenden, wenn du Bedarf beispielsweise zum Angeln hast.
Ich würde die Brutwaben einschmelzen, wenn du sie nicht in absehbarer Zeit wieder brauchst. Bei mir überwintern nur schöne Honigwaben. Die Bienen müssen ja auch irgendwo ihren Bautrieb austoben können. Bei mir reicht es, wenn man einen Teil ausgebauter Waben als Starthilfe im Honigraum hat.
Bei Brutwaben finde ich die nach einer Saison sowieso nicht mehr so schön anzusehen, dass ich die aufheben wollte (ganz abgesehen davon, was man alles nicht sehen würde, das auch drauf/drin sein kann)
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Okay dann packe ich bei der nächsten schön Wetterperiode einfach alles in den Schmelzer.
Habe dann ja noch 12 Waben im HR, Die ich nächstes Jahr aufteilen kann auf hoffentlich drei Völker
Danke dir die Hilfe und wünsche eine Gute Nacht.
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Ich werde in den nächsten Tagen die Pollenstellen rausschneiden,Dein Wabenlager ist doch noch klein. Da kannst Du Dir die Sichtkontrollen ggf. auch in etwas kürzerem Rhythmus leisten und mußt nicht unbedingt schneiden (wenn die Bienen im Frühjahr starten wollen und Pollenmangel herrschen sollte, verfressen sie auch solche Vorräte gern). Entdeckst Du einen Fraßgang -> Larve mit einem Drahthakenstück, Pinzette o.ä. ausräumen -> nächste Kontrolle.
Hier findet man einiges zu den Entwicklungszeiten der Großen Wachsmotte (zur Kleinen bitte selber suchen):
http://www.schaedlingskunde.de/Steckbriefe/ht…-mellonella.htm
Achtung: Das Insektengitter schützt nicht vor den Eiern, die jetzt bereits im Wabenwerk allgegenwärtig sind.
Im Winter kann man die Wabenvorratstürme auch im Freien in den Frost stellen und damit evtl. Gelegereste abtöten. bzw. generell am jeweils kältesten Ort platzieren. Gut ist auch, die Zarge mit den Mottenleckerlis in einem Extra-Turm separat von den sauberen HoW aufzustellen und die Zargen mit je 1 Rä. weniger - dafür mit größerem Rä.Abstand auszustatten, damit Zugluft besser durch den Wabenblock streichen kann.
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Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.