Hallo zusammen,
dank dem Hinweis von rase möchte ich die Gelegenheit nutzen und Ableger bilden. Da ich noch nicht sonderlich viel Erfahrungen habe, würde ich mich über Feedback zu meiner Vorgehensweise sehr freuen!
Kurz zur Situation:
Ich habe aktuell zwei Völker, die ich kurz vor der lokalen Kirschblüte in 73663 bekommen habe. Anschießend war das Wetter auch nicht sonderlich toll, weshalb die Honigräume fast unberührt geblieben sind und teilweise Schimmel auf den Rähmchen ist. Ich möchte nun die Gelegenheit beim Schopfe packen und direkt Ableger fürs nächste Jahr bilden. Ich arbeite auf Zander und die Völker sehen wie folgt aus:
Volk 1:
HR
5 Mittelwände
2 Leerwaben
3 Honigwaben - sehr wenig Honigeintrag bis jetzt
BR
Randwaben jeweils mit Nektar und ordentlich Polleneintrag
Nach den Randwaben jeweils Drohnenrähmen - bereits zwei mal geschnitten diese Saison und wieder bestiftet
6 Bruträhmchen mit Brut in allen Stadien und leichten Futterkränzen
Volk 2:
HR
6 Leerwaben
4 Honigwaben - zwei Waben guten gefüllt mit Honig; zwei mit etwas Honigeintrag und etwas Polleneintrag
BR
Randwabe jeweils mit Nektar und ordentlich Polleneintrag
Drohnenwabe mit Drohnenbrut in allen Stadien - mehrmals schon geschnitten dieses Jahr
7 Brutwaben mit Brut in allen Stadien
1 Mittelwand als Randwabe
Die Bienen beginnen durchzuhängen und ein Spielnäpfchen habe ich heute auch gebrochen. Es scheint also Schwarmstimmung aufzukommen
Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus:
Ich möchte bei Volk 1:
2 Brutwaben mit jüngster Brut
eine Futterwabe vom Rand und
zwei Mittelwände in eine Leerzarge packen.
Dazu würde ich 5 kg Futterteig in einer Futtertasche dazugeben und es ohne weiteres Trennschied für 4 Wochen in Ruhe lassen und an einen anderen Ort verbringen.
Ich möchte bei Volk 2:
3 Brutwaben mit jüngster Brut
eine Pollenbrett und
2 Mittelwände in eine Leerzarge packen.
Dazu würde ich 7 kg Futterteig in einer Futtertasche dazugeben und es auch ohne weiteres Trennschied für 4 Wochen in Ruhe lassen und an einen anderen Ort verbringen.
Zudem:
- Die Fluglöcher enge ich stark ein.
- Ich fege noch junge Bienen von den Drohnenrähmchen mit ein.
- Nach den vier Wochen dann Stück für Stück die Waben erweitern.
- Die Königen zeichne ich dann nach den vier Wochen.
- Auf Oxalsäurebehandlung verzichte ich jetzt wegen dem konsequenten Drohnenrahmenschneiden (und lege es auf den Winter mit AS wenn nötig)
- Nach den vier Wochen bringe ich sie zurück an den Ort der anderen Völker
Habe ich an alles gedacht?
Vielen Dank für eure wertvollen Hinweise!
VG
Johannes