Liebe Imker und Imkerinnen,
der 2. Sturm hier in Berlin gestern Abend hat unseren Hausbaum, eine bestimmt 100 Jahre alte Rosskastanie, mittig gespalten. Da der Zwiesel (der tatsächlich dadurch entstanden ist, dass die damaligen Bewohner versucht hatten, den Baum klein zu halten und den Haupttrieb gekappt hatte - so wusste die Mutter einer Nachbarin noch zu berichten) schon lange unser Sorgenkind war, hatten wir den Baum durch eine Verseilung gesichert und so kam zum Glück nichts und niemand zu Schaden.
Aber den Baum hat es nun so geschädigt, dass er nun gerade in einer Notfällung allmählich verschwindet. In meinem Arbeitszimmer wird es heller, ich bin grottenunglücklich und wir haben als Familie natürlich gleich beschlossen, dass wir Ersatz pflanzen wollen. Natürlich auch hier und nicht auf dem platten Land - unser Beitrag zum Berliner Stadtgrün.
Der Baum soll natürlich zukunftssicher sein, d.h. dem Klimawandel gegenüber gewappnet sein. Er soll natürlich besonders bienenfreundlich sein. Sturmsicherheit wäre auch ein wichtiges Argument - also Pfahl- statt Tellerwurzler. Soll auch ein Baum sein, kein mehrstämmiger Busch oder sowas und gerne langlebiger und größer als klassische Obstgehölze. Toll wäre natürlich auch eine gewisse Zurückhaltung - die Kastanie hat ja praktisch immer irgendwas fallen lassen und wer zur Kastanienzeit hier parkte, hatte oft langlebige Erinnerungen auf der Motorhaube behalten... also daher keine stinkenden Gingko-Früchte oder sowas.
Mir wurde schon der Wald-Tupelobaum empfohlen, der aber als Tellerwurzler mit empfindlichem Wurzelwerk leider nicht geeignet ist.
Weitere Ideen, Vorschläge, Erfahrungsbäume, mit denen ich mich mal beschäftigen könnte? Freue mich über Input.... irgendwas Motivierendes in diesen traurigen Stunden...
Herzliche Grüße
Melanie