Ich drehe nochmal durch mit der Natur - und gefühlt ist es fast jedes Jahr so . Vielleicht mache ich ja auch etwas falsch, bzw. kann etwas optimieren, um das "Problem" besser in den Griff zu bekommen.
Jedes Jahr gegen Ende der Frühtracht (hier sind die letzten Rapsfelder durch und auch die Roßkastanie ist fast abgeblüht), wenn die Honigernte ansteht, geht es fließend in die nächste Tracht über (Him- und Brombeere; Linde dauert noch ein paar Tage) und es wird frischer Nektar über den eigentlich reifen Honig gelagert. Es reicht zwar jedes Jahr, dass der Wassergehalt des Frühjahrshonigs unter 18 % ist, aber vielleicht kann ich ja noch etwas verbessern. Morgen früh lege ich die Bienenflucht ein, aber dennoch habe ich wieder ein ungutes Gefühl, ob der zu erntende Honig trocken genug ist.
Zur Situation der Völker:
Die Wirtschaftsvölker hatten bisher immer 1-2 Honigräume (DNM 1,0) über Absperrgitter aufgesetzt. Dieses Jahr haben die Völker zum ersten Mal einen halben Honigraum (der die ganze Saison zum Selbstbehalt drauf bleiben soll) und darüber sind auch noch 1-2 Honigräume (1,0).
Kann ich an meiner Betriebsweise bzw. am Honigraummanagement etwas ändern, sodass ich nicht das Problem mit Überlagerung durch die nächste Tracht bekomme?
Naheliegend wäre natürlich den Zeitpunkt zwischen den Trachten besser abzupassen, aber das ist insofern schwierig, da die Trachten immer fließend ineinander übergehen. Manche Pflanzen der letzten Tracht blühen noch ab, während andere schon komplett verblüht sind und einige Pflanzen der nächsten Tracht starten bereits, wobei andere Pflanzen dieser "Anschlusstracht" noch einige Tage bis zum Blühen brauchen (Stichwort Mikroklima).
Geht es euch ähnlich oder wie handhabt ihr die Thematik?