Man könnte somit weiter die verschiedenen Magazin Betriebsweisen verfolgen, man hätte natürliche Materialien und Isolierung, man könnte Herrn Schiffers Behauptungen zum Thema Bücherskorpion selber überprüfen und man hätte im Garten eine schicke Beute.
Hallo meikel (& Eva),
das könnte man alles machen, keine Frage und vieles davon wird vermutlich auch funktionieren. Die Kritik hier rührt auch weniger daher, dass Stroh etc. prinzipiell als Baumaterial in Erwägung gezogen wird, sondern dass eine absolute Anfängerin gleich 'spezielle' Dinge versuchen möchte, statt erstmal die Basics zu lernen. Und dafür eignen sich nunmal bewährte Systeme viel, viel besser.
Ob Holz oder Styropor, ob Zander, DNM oder Dadant - völlig egal, alles bewährte Systeme, hunderttausendfach getestet, alle funktionieren gut. Wenn hier Probleme auftauchen, kann auch leicht mal eine Frage an den Paten, ans Forum oder wo auch immer gestellt werden und auf eine fundierte Antwort gehofft werden. Beschreibst du mir eine Situation in der Zander-Beute, kann ich dir (vermutlich) Hilfestellung geben. Bei dänischen Trogbeuten mit Schilfmatten bin ich raus. Einem Reitanfänger gebe ich auch erstmal den zahmen Wallach, der sich bewährt hat - und nicht den feuerigen Hengst, nur weil der am Ende des Tages den schnelleren Galopp hat. Der wird erst gesattelt, wenn man Reiten kann.
Das Holzbeuten nach einigen Jahren auseinanderfallen und ständig neu gestrichen werden müssen stimmt übrigens auch nicht. Das mag vlt für Billig-Leimholz-Selbstbauten so sein, aber vernünftige Holzbeuten sind da was völlig anderes. Die halten in aller Regel völlig unbehandelt auch jahrzehntelang aus, solang ein Blechdeckel drüber liegt (Stichwort konstruktiver Holzschutz). Wäre dem nicht so, würde ja kein Mensch Holzhütten etc. bauen. Ich habe meine Holz-Beuten zwar gestrichen, aber das nur weil sie mir so besser gefallen, aus rein optischen Gründen.
Ich hab gar nix gegen dänische Trogbeuten mit Schilfmatten, es ist schließlich ein Hobby, dass jeder ausleben kann wie er möchte. Solange er sich auskennt und dafür Sorge tragen kann, dass es seinen Bienen dort drinnen auch gut geht!
Kurz zusammen gefasst: Erst krabbeln, dann laufen.