Hallo zusammen,
in dem folgenden Beitrag in einem anderen Faden wurde kurz das Verschließen von Gläsern mit Vakuum angesprochen:
Honig verkaufen im Friseursalon
Gibt es hierzu Erfahrungen?
Viele Grüße Ronald
Hallo zusammen,
in dem folgenden Beitrag in einem anderen Faden wurde kurz das Verschließen von Gläsern mit Vakuum angesprochen:
Honig verkaufen im Friseursalon
Gibt es hierzu Erfahrungen?
Viele Grüße Ronald
Funktioniert wie beim Marmelade Einkochen... richtig heiß abfüllen und beim Erkalten zieht sich dann das Vakuum.
So günstig geht das aber nicht.
Man benötigt ein Kammervakuumverpackungsgerät. Kostet einige 1000 €. Gläser reinstellen, Kammerdeckel zu, vakuumieren, Kammerdeckel auf, fertig.
...richtig heiß abfüllen....
Das ist der Trick!
Kammervakuumverpackungsgerät
Und die Luft entweicht dann aus dem zugeschraubten Glas? Und das in 10 sec?
Ich wollte auch grade fragen, wer mit in die Vakuumkammer geht und dann den Deckel schnell zudreht
Mal ernsthaft: Wie man das ohne Erhitzen machen soll würde mich auch interessieren!
Spezielle Deckel?
Man kann nicht nur ein Vakuum in einer Kammer aufbauen, sondern auch Zuschraubmaschinen (die gibts auch schon bei "normalen" Abfüllstrassen) in dieser Kammer installieren. Da brauchts dann niemanden, der kurz die Luft anhält
Grüsse, Robert
Da brauchts dann niemanden, der kurz die Luft anhält
Ich glaube, Luftanhalten ist im Vakuum eine ganz dumme Idee...
Aber zum Thema: Würde sich die Luft im zugeschraubten Glas nicht aufgrund des Druckunterschiedes hinauspressen, so dass danach der wieder gestiegene Außendruck das Glas zupresst? ALso gleiches Prinzip wie beim Erhitzen. Da steigt ja auch der Druck im Glas, presst Luft nach draußen und beim Erkalten sinkt der Druck und der dann höhere Außendruck presst den Deckel an.
Genau so funktioniert es. Man darf nur die Deckel vor der Vakuumierung nicht zuknallen, so dass die Luft auch eine Chance hat nach außen zu entweichen. Der Normaldruck schließt dann das Glas.
Gruß
Werner
...richtig heiß abfüllen....
Das ist der Trick!
und bei kühlem Honig das Vakuum. Dann machen.
Braucht der Honig sowas?
Und Imker?
Einen dichten Deckel drauf, adäquat Lagern oder Essen (lassen). Hält die Qualität, reicht völlig aus für alle Kontrollämter und -instanzen.
Genau so funktioniert es. Man darf nur die Deckel vor der Vakuumierung nicht zuknallen, so dass die Luft auch eine Chance hat nach außen zu entweichen. Der Normaldruck schließt dann das Glas.
..ergänzend dazu.
Die Deckel werden locker zugedreht, in das spezielle Unterdrucktgehäuse gestellt, der Abschlussdeckel wird händisch nun auf die obere Dichtung gelegt, die Vakuumpumpe benötigt nur sehr kurz Zeit ca. 10 Sekunden, um einen - einstellbaren - Unterdruck zu erzeugen. Mein Unterdruckgehäuse ist zu 80% mit Gläsern ausgefüllt, weshalb es nur so eine kurze Zeit benötigt. Nach erreichen des gewünschten Unterdruckes wird die Pumpe abgesteltt, das Ventil geöffnet, die Luft von außen dringt ein und drückt den Deckel fest, er beult sich nach innen ein. Fertig.
Braucht der Honig sowas?
Und Imker?
..ob ein Imker das braucht oder nicht, muß jeder für sich beantwortet.
Der Großteil der Imkergläser ist leider eben NICHT dicht. Da lockern sich die DIB-Deckel beim Transport, weil das Kunststoffgewinde dafür nicht ausgelegt ist. Wer kennt das nicht: das Verschlussetikett sitzt auf einmal schief, eine Folge des sich leicht gelösten Kunststoffdeckels. Selbiges kommt auch bei den TO-Deckel vor, da der händische Verschluss ohne Vakuum sich lösen kann, weil die Dichtlippe einfach zu 'hart' ist bzw. für die Heißgutabfüllung gedacht ist.
Einen dichten Deckel drauf, adäquat Lagern oder Essen (lassen). Hält die Qualität, reicht völlig aus für alle Kontrollämter und -instanzen.
Da möchte ich mal entschieden dagegen halten.
Beim Lagern fängt es schon an, das Honige bei schlecht verschlossenem Deckel Wasser ziehen.
Wenn Du Deinen Honig an der Haustüre verkaufst ist das sicherlich kein Problem. Wenn Dein Honig in den Handel kommt, kann es Dir etliche Probleme bringen, wenn der Verschluss nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht bzw. wenn das Deckelverschlussetikett fehlt. Wie willst Du als Inverkehrbringer mal nachweisen (müssen), dass Dein Glas originalverschlossen ist ist, falls mal da was reingekommen sein sollte, was da nicht reingehört. Das kommt sicherlich wirklich nicht oft vor, aber wenn das mal vorkommen sollte - ein Bösewicht hat da was reingesteckt - kann es für den Inverkehrbringer bedrohlich werde.
Ich halte ein Vakuum das für das Beste (wenn man TO-Deckel verwendet) um:
- einen Honig geruchsneutral und umgebungsunabhängig abgefüllt zu lagern
- um den gesetzlichen Originalverschlusses zu garantieren, welcher nun mit einem Plopp beim Öffen gegeben wird. Das meist umständliche anbringen eines Verschluss-/Versiegelungsetikettes enfällt hiermit
- weil man sofort sehen kann, falls der Honig mal 'hochgehen' sollte.
Es gibt sicherlich noch andere Vorteile, wie z.B. Wiederverwendung der Gläser und TO-Deckel für die häuslichen Einweckaktionen und und und.
Zurück zur Überschrift und zum Frisörsalon:
Abgesehen davon, ob es sinnvoll ist in einem Frisörsalon Honig zu verkaufen, würde ich dort kein Glas hinstellen, welches nicht mit einem Vakuum gegen ein unbeabsichties Öffnen gesichert wäre.
Jonas
PS.
Nachdem ich hier die Beiträge gelesen habe, kam mir die Idee, ob ich so ein Vakuumgerät nicht anbieten sollte. Wer Interesse hat, möge sich per Mail melden.
Also, wenn ein gekauftes Honigglas knacken würde beim öffnen, dann hätte ich echt das Gefühl, dass da der Honig heiß abgefüllt wurde!
Denn ich verbinde automatisch das Knacken mit einer Heißabfüllung, wie z.B. bei Marmeladengläser oder Babynahrung!
Ich denke das geht einigen anderen auch so!
Susanna
Das lässt sich durch einen einfachen Satz auf dem Etikett aufklären.
Das lässt sich durch einen einfachen Satz auf dem Etikett aufklären.
Genau so haben wir es gemacht. Auf unseren Etiketten steht:
NEU: vakuumverschlossen
Jonas