Liebe Kollegen,
seit längerem interessiere ich mich für den Nicot-Boden. Leider sind diese ausschließlich für Dadant (Blatt??) zu haben. Nicht für Zander. Das ärgerte mich schon länger. Nun habe ich erfahren, wie man den Nicot-Boden für die Zander/Zadant Zarge verwenden kann. Dies war mir bisher nicht bekannt und wenn ich die SuFu richtig bedient habe, gibt es hier auch keine Anleitung wie man das machen kann. Das möchte ich hier für (Zander) Kollegen nachholen, die vielleicht auch Interesse haben.
Die Zanderzarge passt nicht auf den Nicot-Boden, da sie zu lang ist. Eigentlich sollte die Zarge zwischen den Zapfen, vorne zwei, hinten zwei, des Bodens arretiert sein. Bild 1.
Nun nehme man die Zanderzarge, entferne die Rutschleisten, die ja nur getakkert sind und setze die Zarge auf den Boden. Der weiße Fluglochschieber dient als Anschlag. Durch Druck auf die Zarge entstehen zwei Druckstellen auf der Vorderseite der Zarge, in die 6mm Bohrungen zu versehen sind. Bild 2 und Bild 3.
Die Zargen Rückwand passt auf den Boden ohne Bohrungen. Bild 4. (Ja, das waren Wachsmotten, furchtbar!)
Nun kann man die Zarge auf den Boden setzen. Durch die Zapfen auf die Bohrung ist die Zarge gut arretiert. Fertig. Irgendwas negatives muss ja sein- Das Einzige was mich stört, ist die Rückseite der Zarge. Siehe Bild 5. Die Zarge steht hinten ein Stück über. Das ist optisch nicht schön. Doch ich glaube, das macht in der Praxis nichts aus. Es stehen immernoch ca. 1,5-2 cm der Zargenwand auf dem Boden. Ich denke das wird ausreichen.
Warum möchte ich denn den Nicot-Boden bentutzen? Mehre Argumente aus meiner persönlichen Sicht. Am Hohenheimer Boden stört es mich sehr, dass kein kleines Anflugbrett zu verfügung steht. Nur Eines, dass man einhängen kann und dann ist das Flugloch auf maximaler Breite und Höhe geöffnet. Das mag ich nicht. Im Zadant Betrieb werde ich die linke Seite des Bodens schließen. Siehe Bild 6.
Für meine Wanderungen spekuliere ich auf mehr Robustheit beim Nicotboden. Auch hier finde ich den Fluglochschieber besser, als den Schaumstoffverschluss, den ich bisher verwendet habe. Das der Boden auch etwas günstiger ist, als der hohe Holzboden, ist kein direktes Kriterium, aber nehme ich gerne mit.
Nur wer immer wieder mal etwas ausprobiert, kann sich/seine Logistik/Material für die eigenen persönlichen (!!) Ansprüche verbessern. Und das macht mir auch Spaß.
Nun, die kommende Saisong wird zeigen, wie sich die zwei Nicot-Böden im Testbetrieb schlagen. Danach wird resümiert und neu beurteilt.
Bestimmt gibt es schon den einen oder anderen ZanderImker, der den Nicot-Boden nutzt. Vielleicht könnt ihr eure Erfahrungen hier reinstellen.
Gruß,
Tom IMG_6905.JPGIMG_6906.JPGIMG_6904.JPGIMG_6909.JPGIMG_6910.JPGIMG_6908.JPG