Hallo,
unter "Bienenrassen" wird ja zur Zeit heftig über Hybriden diskutiert. Ich möchte hier den Anstoß geben, einige Dinge zur Zucht klarzulegen. Vielleicht lassen sich auch Begriffe klären (Wobei es nicht auf das persönliche Verständis eines Begriffes ankomen sollte, sondern das in der Fachwelt herschende). Ich selbst bin kein Züchter, lese nur darüber.
Mir scheint, daß ein Grund der heftiger Auseinandersetzungen zwischen Züchtern und Nichtzüchtern historisch gewachsen ist. Der Mensch züchtet seit der Jungsteinzeit. Die Individuen mit passenden Eigenschaften wurden vermehrt, die anderen eben nicht. Fremdes Erbgut wurde zufällig oder bewußt eingekreuzt. Nachdem Gregor Mendels (1822 - 1884) Erkenntnisse angewendet wurden konnten solche Methoden wie Rotationszucht, Heterosiszucht usw. entwickelt bzw. auf wissenschaftliche Basis gestellt werden.
Nun scheint es so zu sein, daß diejenigen, die die "Hohe Schule" der Zucht betreiben auf diejenigen, die einfach nur selektieren, herabschauen und sie als "Nichtzüchter" bezeichnen.
Ich möchte da beruhigen - jeder der seine Bienen gezielt nach bestimmten Gesichtspunkten ausliest und vermehrt betreibt Zucht (eben nach den Methoden von der Jungsteinzeit bis in das 18.Jh.)
Viele Grüße, Thomas