Stimmt, das Futter sieht seltsam aus.
Nosema/Ruhr? Eure Hilfe ist gefragt
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Das Futter ist mir auch aufgefallen. In der Vergrösserung erinnert es an eine Mischung aus Räuberei und Industriezuckerlandschaft. Wie wenn das Futter nicht richtig invertiert werden konnte. Beim vierten Foto frage ich mich, ob es sich dabei um eine Brutfläche handelt, oder um Futter; aber so seltsam glatt, oder ist das der Blitz, der das so aussehen macht ?
Ich denke, die Betriebsweise ist zu überdenken; damit solche Völker erst gar nicht entstehen.
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Industriezucker kandiert nicht so - eigentlich gar nicht. Da wurde irgendwas anderes gesammelt, was fest wird… aber auch schon ein wenig geräubert, bevor alles endgültig zusammen brach?
Grüße Ralf
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Futterteig sieht auch manchmal so aus
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Echt?
Bei uns macht meine Frau den Futterteig mit eigenem Honig. Der sieht aus wie Marzipan.
Sie lässt sich dabei nicht helfen - ich finde auch, dass die Kneterei zu schwer ist…
Grüße Ralf
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Hallo Tobi (# 1)
Auf dem 3. Bild sieht man in den Zeilen 7-12 bei 8 Uhr Varroakot (weisse Krümel), der nicht mehr ausgeräumt wurde = werden konnte. Die chaotisch geöffneten Futterzellen deuten auf verzweifelte Futtersuche – aus dem gleichen Varroa-Schwächungsgrund. Die weissen bröckeligen Inhalte und Reste in den Zellen des oberen Drittels dürften Melezitose-Rückstände sein, die nicht verwertet werden konnten mit der Folge des Verhungerns. Solche Reste findet man gern, weil beim Einlagern auch normal-flüssiger Honig dazugelagert wird, der von den Bienen gerade noch entnommen werden kann. Zum Bild „varroabedingte Schwäche + Hunger“ passt dann auch der Kot auf den Oberträgern, der wohl Ruhr sein könnte – ist dazu aber zu wenig – und sicher keine Nosema, sondern ein Not-Abkoten im Stock, um Kräfte zu sparen - findet man bei Hungervölkern öfter.
MfG Wolfhard
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für die Weiselbegattung wird mit Honig & Puderzucker geknetet.... jedes Jahr
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Sorry - in #20 missverständliche Auslassung, soll heissen: 7.-12. Zeile von unten.
MfG Wolfhard
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Moin Tobi,
wenn sie Mitte/Ende Dezember noch Brut hatten und der Futterverbrauch bei der ersten Kälteperiode entsprechend hoch war, könnten sie bei auskristallisiertem Futter wirklich verhungert sein. Dann sind aber meistens noch viele Bienen in den Zellen steckend zu finden.
Dass sie einfach zu schwach waren, glaube ich nicht, denn so kalt war es bisher nicht.
Allerdings ist wie schon geschrieben, das Schadbild mit der Restbrut typisch für Varroa, also solltest Du Dir da wirklich sicher sein, um das auszuschliessen.
Gruss,
Jan
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Varroaopfer mit OS-Finale.
Sommerbehandlung zu spät, Milben tot, aber trotzdem keine vitalen Winterbienen mehr geschafft. Es gemerkt, dagegen angebrütet, dann ging der Deckel auf und es kam OS Plörre. Verkühlt. Im Stock abgekotet. Abgeflogen/-gestürzt.
Finito.
We call it a Klassiker!
Besser kann man es nicht sagen! Uschi in Kurzform!
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Deswegen riet ich in #12 zur generellen Überarbeitung des bisherigen Varroakonzeptes. Das Jahr 3 ist - bei varroaarmem Start im Jahr 1 - das Jahr der ersten Wahrheiten. Das Jahr 2 überstehen die Bienen in der Regel noch, starten aber im Jahr 3 mit deutlich erhöhter Varroalast und knicken dann spätestens im Herbst ein.
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Beruhen diese Erkenntnisse auf deinen eigenen Erfahrungen?
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Selbstverständlich. Nicht am eigenen Stand, aber bei einigen Jungimkern. Man muß diese Erfahrung auch nicht selber machen, wenn man die Erfahrungen Anderer aufmerksam zur Kenntnis nimmt und sich die Populationsdynamik von Bien und Milben vergegenwärtigt, z.B.:
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Das mit den 3 Jahren sind vielleicht Zahlen von früher, als die Viren noch nicht so verbreitet waren. Ich kann Dir garantieren, stelle hier ein varroafreies Volk im April auf, und es wird den nächsten Frühling ohne Sommerbehandlung kaum erleben. Bei Einzelaufstellung in Gegenden mit geringer Völkerdichte mag das anders sein.
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