Segeberger Futterzargen

  • Hallo Segeberger-Benutzer!


    Mein Equipment ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen...

    Ich habe mich entschieden, mich von den Futtereimern (die mir immer gute Dienste geleistet, aber inzwischen etwas brüchig geworden sind) zu trennen und mir Futterzargen zuzulegen. Ich kann mich bloß nicht zwischen denen mit Treppen- oder Seitenaufstieg und denen mit Dom entscheiden, weil mir Vor- und Nachteile nicht klar sind.

    Könnt ihr mir helfen?

    'If you don't have a plan, you become part of somebody else's plan.'
    Terence McKenna

  • Gratulation zu der Entscheidung - war für mich eine der besten! Endlich schluss mit verbastelten Eimern...


    Deine Entscheidung ist keine, denn ganz klar: Nur seitlicher Aufstieg. Dom in der Mitte (Adam-Fütterer) halte ich nach ausgiebigem Testen für unzureichend weil

    - beim seitlichen Aufstieg viel mehr Bienen Futter abnehmen können; die Zarge wird wesentlich schneller geleert als beim Dom-Fütterer und

    - man nie das Problem hat, dass eine leicht schrägstehende Beute dazu führt, dass sich das Futter in einer Ecke sammelt an die die Bienen nicht kommen. Beim Dom ist das komplette Leeren praktisch nur möglich wenn man die Bienen in die Zarge einlaufen und sie putzen lässt.

    Beim seitlichen Aufstieg und dem Vorteil der Segeberger, beim Aufsetzen der Zarge frei wählen zu können wo der Aufstieg sein soll, sorge ich immer dafür dass das Futter auch immer in Richtung Aufstieg fliesst. So erwischen sie auch den letzten Tropfen und man kann die Zarge recht gut auf ein anderes Volk hin umziehen ohne gleich komplett putzen zu lassen.


    Meine letzten Adam-Segeberger haben leider noch so einen Styropor-Domdeckel; noch schlimmer, da kann man den Bienchen nicht mal beim Abnehmen zuschauen...da mag aber heuer anders sein, das sind noch ganz alte Zargen.


    M.

  • Da kann ich der Melanie nur zustimmen, ich habe für meine 12 Segeberger, 4 Futterzargen mit hinterem Aufstieg, das genügt völlig.

    Nach dem die ersten Völker abgeschleudert sind, kommen da gleich die Futterzargen drauf. Die andern Völker sind in der Zwischenzeit mit dem Putzen der ausgeschleuderten Waben beschäftigt. Also bei mir klappt das gut. Für jedes Volk eine Futterzarge wäre rausgeschmissenes Geld, meine ich.

    Möchte auch nochmal unterstreichen das die Schrägstellung der Beute zum Aufstieg wichtig ist, fließt das Futter in die andere Richtung, haben bei mir schon einige Bienen im Futter gebadet bzw sind darin ums Leben gekommen. Außerdem putzen die Bienen die Futterzarge blitze blank, wenn sie die richtige Schräglage haben.

    Gruß Reinhard / Lehre mich die wunderbare Weisheit,daß ich mich irren kann.(Teresa v. Avila)

  • Wow, da sind wir mal einer Meinung.

    Ich habe beides im Einsatz und finde die ohne Dom besser.

    Allerdings sind das so alte Schätzchen, dass hin und wieder einer der Holzgitter hängen bleibt. Das ist insofern aber nicht tragisch, da ausreichend Fläche vorhanden ist, damit die Bienen klettern können.

    Nach zwei Wochen spätestens abnehmen und die sind wie geleckt von innen.

    Für meine 11Waben DNM Holzbeuten baue ich im Winter 2019 eben diese nach.

    Ich habe hierfür die Adamfütterer mit DOM aus Plastik und bin nicht 100 % überzeugt.

    Oft bauen die Zugang zum Fütterer zu.

  • Super, dann werden es die mit Seitenaufstieg.

    Vielen Dank für das schnelle und klare Feedback :thumbup:!

    'If you don't have a plan, you become part of somebody else's plan.'
    Terence McKenna

  • Kurze Anmerkung zur Futterzarge mit seitlichem Aufstieg:

    Achte darauf, dass das Gitter korrekt angebracht und fixiert ist.

    Ich hatte hier mehrere Hände voller toter Bienen im Sirup weil die Damen unterm Gitter durch sind aber dann nicht mehr zurück kamen...

    Fehler meinerseits den meine Bienen „ausbaden“ mussten :/


    Ansonsten bin ich damit sehr zufrieden.

    Hierzu wurde bereits alles gesagt.

  • Vor allem: nur die mit Gitter!

    Habe auch schon welche mit Klarsichtplastikabdeckung bekommen und die sind Murks. Zum einen kann man die nicht zurechtbiegen wenn es nicht genau passt und zum anderen können da viele Bienen ertrinken weil sie nicht aus der Zarge krabbeln können. Am besten auf der Bestellung extra vermerken!


    M.

  • Ganz eineutig, Futterzarge mit Seitenaufstieg.

    Da gibt es dann zwei Möglichkeiten, entweder die mit Kunststoffabdeckung. Da ist nichts dran zu verbiegen, sie sind Bienendicht, das mit dem Ertrinken habe ich noch nicht gemerkt oder aber die Futterzargen mit Gitter von Germerott. Das sind die selben wie die mit Kunstoffabdeckung nur das die aus Metall ist.

    Vergess aber die Futterzargen mit Streckmetall von Stehr mit 10 L Volumen. Da ist das Streckmetall einfach ein Winkel der oben Aufliegt und leider die Eigenschafft hat, das er in den Ecken sowie hinten die Bienen durchlässt bzw. die Bienen drücken sie sogar manchmal auf. Beim herausziehen aus der Führungsnut, verbiegt das Gitter gerne und man kriegt es nicht mehr wirklich zurück. Bei den von Germerott, besteht das Problem nicht.

  • Also ich habe - wie ich meine - die mit dem Streckmetall. Da habe ich widerum das von Dir beschriebene Problem nicht bemerkt. Ich biege mir das immer passend zurecht wenn mal Bienen durchkommen sollten. Ein Aufbiegen durch die Bienen....also das habe selbst meine Buckis noch nicht geschafft....womöglich zu schlechte Pollenproteinversorgung;)


    Aber vielleicht hole ich mir mal ein paar dieser Lochbleche (https://bienentechnik.com/ersa…geberger-futterzarge.html) und dann teste ich mal ob es da einen Unterschied gibt...das Bild ist allerdings da auch so ein Streckzeugs und nicht das im Text benannte Lochblech...


    M.

  • Also ich habe - wie ich meine - die mit dem Streckmetall. Da habe ich widerum das von Dir beschriebene Problem nicht bemerkt. Ich biege mir das immer passend zurecht wenn mal Bienen durchkommen sollten. Ein Aufbiegen durch die Bienen....also das habe selbst meine Buckis noch nicht geschafft....womöglich zu schlechte Pollenproteinversorgung;)


    Aber vielleicht hole ich mir mal ein paar dieser Lochbleche (https://bienentechnik.com/ersa…geberger-futterzarge.html) und dann teste ich mal ob es da einen Unterschied gibt...das Bild ist allerdings da auch so ein Streckzeugs und nicht das im Text benannte Lochblech...


    M.

    Das Lockblech von Germerott ist auch Streckmetall, aber guck dir mal genau die Zarge von Germerott an und deine. Haben deine Nuten für das Lochblech? Dann sind sie nicht kompatibel.

    Das mit dem hochdrücken habe ich schon oft genug erlebt, wenn die erstmal ein paar mal zurechtgebogen wurden und da nur ein 2 mm loch ist, quetschen sie sich so lange durch, bis es passt. Problem ist eher das sie nicht zurück kommen, da das Gitter ja zurückschnellt.

    Hab das Problem jetzt so gelöst, das nur noch die mit Kunsstoff oder die von Germerott nachgekauft werden und alle anderen Sortieren sich über die Zeit aus oder falls man mal n Anfänger dabei hat, gibts die zum Volk dazu. Sie funktionieren zwar besser als Eimer, sind aber definitiv nicht optimal.

  • Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Die Futterzargen mit seitlichen Aufstieg waren eine sehr gute Investition!

    Ich habe alle Futterzargen mit Hochglanzlack ausgestrichen und hatte beim Füttern allerdings Stockflecken (Futterzarge noch auf Demo Volk), weil die Bienen sie ja innen nicht trockenlecken können. Habt ihr das Problem auch?

    Ich habe zum Auffüttern dann das Gitter entfernt und als Schwimmhilfe Glasschaumschotter eingefüllt. Wenn die Völker genug aufgefuttert waren, kam die Futterzarge einfach über die Bienenflucht und konnte 2-3 Tage später bienenfrei entnommen werden.

    Vorteil: keine Stockflecken, keine ertrinkenden Bienen, bienenfreies Abräumen

    Imker seit 2005. Ca. 6 Völker auf DNM 1,5 (Holz 10er Liebig) im schönen Hochsauerland

  • Die Streckmetallgitter sind manchmal durch Lagerung oder Herstellung etwas verbogen, verzogen oder verspannt, weil der Winkel ist nicht 90° ist, so daß der Knick den Unterschenkel hoch zieht. Dann sind am Boden Stellen, durch die die Bienen durchkrabbeln können. Speziell dort, wo Maschen im Gitter "offen" ist. Es reicht schon aus, wenn der Oberschenkel etwas nachgeformt wird, damit der Unterschenkel wieder überall gleichmäßig den Boden abtrennt.


    Gruß Andreas

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