Für mich ist das mit den "Zusätzen" humbug. Die Bienen brauchen den Zucker und holen sich den Rest über Pollen. Wenn kein Pollen vorhanden ist, ist das schlecht. Aber mit Zusätzen wie Vitamin C können wir den fehlenden Pollen meiner Meinung nach nicht ausgleichen.
Varroatoleranz und Populationsgenetik
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Für mich ist das mit den "Zusätzen" humbug. Die Bienen brauchen den Zucker und holen sich den Rest über Pollen. Wenn kein Pollen vorhanden ist, ist das schlecht.
In meiner Gegend, stellen die Viren (noch) kein Problem dar. Inwiefern dies mit der guten Pollenversorgung in meiner Gegend zu tun hat, kann ich nicht beurteilen......Wenn aber "gewisse" Zusätze den Gesundheitszustand der Bienenvölker verbessern können, sehe ich aber auch keinen Grund, diese nicht zu verwenden.
Lg Sulz.
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Ich halte von „Nahrungsergänzungsstoffen“ nicht so viel.
Vollwertig gilt nicht nur für Menschen.
Späte Pollenlieferanten sind genau so wichtig wie frühe. Nektartracht ist ev. nicht so wichtig.
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Hallo wasgau immen ,
ich bin mir nicht ganz schlüssig zu dem Rezept. Ich habe keine echte Idee, was diese Rezeptur bewirken soll.
Feinzucker - ok, je feiner der Zucker gemahlen ist, umso besser soll die Aufnahme durch die Bienen sein. Muss halt nichts zerkleinert werden, bleiben keine Krümel übrig und braucht nicht so viel Wasser zum anlösen.
Apfelessig - könnte wieder dazu gedacht sein, das Futter den Bienen angenehmer zu machen. Evtl. ist auch die Haltbarkeit besser, als wenn man z.B. Regenwasser zum Anmischen nähme, aber alles in allem, habe ich keine Hinweise gefunden, die eine echt förderliche Wirkung belegt hätten. Essigmutter könnte noch etwas anderes sein, da einige Bakterienkulturen tatsächlich probiotische Eigenschaften bei den Bienen entfalten - habe ich aber bei Essigsäurebakterien noch keine konkreten Hinweise zu.
Vitamin C - wie sehr viele Insekten, ist auch die Biene in der Lage Vitamin C selbst herzustellen, von daher meine Ausgangsaussage, dass Vitamin C für die Bienen nicht so kritisch ist. Allerdings gibt es Untersuchungen, dass Vitamin C als Ergänzung zu Proteinfutter die Futtersaftdrüsen von Pflegebienen stimuliert und insgesamt zu einem höheren Proteingehalt in den Jungbienen führt. Wenn gleichzeitig natürlicher Pollen hereinkommt, könnte dieser Zuschlag also eine kleine brutfördernde Wirkung haben. Ohne ausreichende Pollenversorgung bringt der Zuschlag nichts - evtl. ist er dann sogar gefährlich, wenn er nämlich zu einer Steigerung des Proteinbedarfs führen sollte, der nicht gedeckt ist.
Vitamin C als Zuschlag zu Eiweißfutter mag zu einer Verbesserung der Verwertung führen, bei einem reinen Zuckerteig ist es vermutlich sinnlos.
Alles in Allem, würde ich vermuten, dass der Teig nicht besser ist, als ein reiner Zuckerteig. Die Bienen müssen nicht hungern, evtl. kann er entlastend wirken, dass die Bienen sich auf das Sammeln von Pollen konzentrieren können. Die Wirkung haben aber gut gefüllte Futterwaben auch.
Gruß
LudgerLiteraturempfehlung: Honey Bee Nutrition and Feeding in Temperate/Continental Climate Of The Northern Hemisphere - Zbigniew Lipinski
p.s. ich habe das Buch noch nicht komplett gelesen, vielleicht finde ich ja noch Hinweise zum Apfelessig.
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In meiner Gegend, stellen die Viren (noch) kein Problem dar. Inwiefern dies mit der guten Pollenversorgung in meiner Gegend zu tun hat, kann ich nicht beurteilen......Wenn aber "gewisse" Zusätze den Gesundheitszustand der Bienenvölker verbessern können, sehe ich aber auch keinen Grund, diese nicht zu verwenden.
Lg Sulz.Guten Tag Sulz!
... hast du dann auch keine Varroas?
Ich dachte immer es passiert so:
Die Varroas stechen die adulten Bienen an und saugen.
Dabei nehmen sie die Viren, die immer in geringen Mengen in den Bienen sind, auf. Die Viren vermehren sich in den Varroas. Beim Anstechen der Bienenpuppen werden dann große Mengen an Viren in die Puppe übertragen.
Resultat sind dann die verkrüppelten Flügel und andere Schädigungen.
Bei großem Varroa-Befall werden viele Puppen geschädigt, die Bienen sind nicht lebensfähig und die Völker gehen ein.
Ist das richtig - oder bringe ich da etwas durcheinander?
Rolf
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Trotz Varroen und Viren gab es dazu über rd. zwanzig Jahre hinweg keine spürbaren Probleme...
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Manne können das im Bezirk Cottbus auch deine Nachbarn so uneingeschränkt sagen?
Liebe Grüße Bernd.
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Trotz Varroen und Viren gab es dazu über rd. zwanzig Jahre hinweg keine spürbaren Probleme...
Das ist eine Frage. Das Thema Viren und die wirklich wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse beim Befall von Bienen, aber auch die Untersuchungsmethoden und nicht zuletzt deren Kostensenkung (mittlerweile sogar z.T. gefördert) haben sich ja in den letzten 20 Jahren rasant entwickelt. Mglw. werden Krankheitsbilder heute in der Imkerschaft eher und zutreffender diagnostiziert als früher. Heute sind viele Imker besser informiert, schauen genauer hin und begründen früher einen Verdacht bspw. auf CBPV, was früher mglw. erst im Endstadium bemerkt und dann den Räuberbienen, Wespen o.a. zugeschrieben worden wäre.
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Imker beobachten gewissenhaft.
Bitte nutzt hier im Forum die Suchfunktion und sucht nach
verkrüppelte Bienen
oder
verkrüppelte Flügel
und berichtet dann! -
Imker beobachten gewissenhaft.
Gewiß. Aber sie müssen ihre Beobachtungen anschließend interpretieren und einordnen. Das geht nur nach ihrem jeweiligen Wissensstand und vielerorts: nach ihrem Geldbeutel. Die Kosten für virologische Untersuchungen z.B. sind nicht nur durch diverse Förderungen sehr unterschiedlich.
Und: Nicht alle Viren verursachen verkrüppelte Bienen oder -flügel.
Krankheitsverläufe sind außerdem sehr verschieden (Stadien, Selbstheilungseffekte usw.).
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Manne können das im Bezirk Cottbus auch deine Nachbarn so uneingeschränkt sagen?
Liebe Grüße Bernd.
Das ist wohl der KNALLER des Jahres!
Sagt mehr als der längste Post, der je geschrieben wurde.📍
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Danke, ich wollte es nicht selber sagen!
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Das ist wohl der KNALLER des Jahres!
Diese Bemerkung verstehe ich schlicht nicht, vielleicht bin ich zu naiv dafür.
Bei diesem Fadenthema gehe ich von der These aus, daß Manne mit genetisch anderen Bienen imkert als seine Nachbarn und daß es deshalb durchaus Unterschiede geben könnte, nach denen d2dum ganz schlicht und ohne knallige oder gar böswillige Hintergedanken gefragt hat.
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...daß Manne mit genetisch anderen Bienen imkert als seine Nachbarn...
Das kann er nicht; er imkert mit der Landbiene, die Standbegattung nutzend.
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