Kruppi, ich denke das Honig sich wie eine Art Emulsion verhält (Mischung verschiedenster Bestandteile, die nicht in Lösung gehen). Wenn man sehr flüssige Honige mit sehr kristallinen mischen würde, verbinden sich beide nicht miteinander sondern existieren nebeneinander.
Durch eine hohe Konsistenz der Gesamtmasse kann man die Entmischung länger aufhalten, aber nicht ganz verhindern. Das ist dann natürlich wieder eine Frage der Temperatur, denn bei geringer Viskosität (höhere Temperatur) entmischt sich diese Emulsion und die Flüssigkeiten schichten sich dann entsprechend ihrer Dichte.
Je unterschiedlicher die Honige in ihrer Struktur sind die man vermischt, um so schneller trennen sie sich auch wieder.
Beim Honig gibt es durch das Kristallisieren jedoch noch eine andere konsistenzverändernde Komponente.
Honige mit ähnlicher Viskosität und Kristallisationsverhalten, kann man somit besser vermischen.
Allerdings ist das Thema noch komplexer durch die verschiedenen Zucker, die Kristallisation in gesättigen Lösungen, physikalische Wirkprinzipien wie Adhäsion, Kristallgrößen und Hohlraumdurchdringung unterschiedlich dichter Stoffe mit Kapillarwirkungen etc pp.
Liebe Grüße Bernd