Meine Ernte wird in relativ kleinen Eimern jeweils so um die 12 Kg abgefüllt. Bei jedem Eimer messe ich den Wassergehalt und notiere mir die Geschmacksrichtung. In Berlin sind das im Wesentlichen:
1. Frühling, alles vor der Linde (kann man ggf. noch in Obstblüte / Rosskastanie / Robinie aufteilen)
2. frühe Linde (sehr minzig, hell)
3. späte Linde (leicht minzig, karamellig, teilweise irgendwie fruchtig, sehr dunkel)
Da alle diese Honige bei sauberer Arbeit und nach dem Sieben mit einem sehr feinen Spitzsieb super lange flüssig bleiben, kann ich sogar jetzt noch zu Weihnachten alle Sorten flüssig anbieten, ohne das da was erhitzt werden mußte. Bin gespannt, wann die ersten Eimer überhaupt anfangen zu kristallisieren.
Nun ist es ja aber so, das die meisten Kunden lieber chremigen Honig haben möchten, also muß man impfen und Rühren, bei mir z.B. ergeben 3 Eimer einen Hobock,
und jetzt kommt das Mischen:
1. kann man so sehr gut den Wassergehalt ausgleichen und so für lange Haltbarkeit sorgen
2. kann man die gewünschte Konsistenz erreichen
3. kann man z.B. sehr milde Honige mit sehr kräftigen mischen, und so "Sorten" erzeugen, die es so eigentlich nicht gibt z.B. Obstblüte mit später Linde zusammen und chremig gerührt...
Was mischt ihr so zusammen?