Alles anzeigenHallo,
ein anderes (wirkliches) Problem ist die Tatsache, dass das Werkzeug Genschere nicht genau und somit punktuell „schneidet“. Sie „orientiert“ sich an der Ähnlichkeit der Basensequenz. So schneidet sie an analogen Stellen mehrerer DNA-Stränge. Somit sind die Folgen für das Individuum unabsehbar.
Und es kommt hinzu, dass die Veränderung in aller Zeit Bestandteil der Bienengenetik bleibt.
Das Besondere an der Crispr/Cas9 Technik ist ja gerade die hohe Spezifitätig, sprich Zielgenauigkeit; das aber nur als Randbemerkung.
Um einem mögl. Missverständnis vorzubeugen - ich denke, dass es möglich werden wird, mit dieser Technik auch gezielte genetische Veränderungen in Bienen vorzunehmen, bin aber dagegen - aus folgendem Grund:
Dies eröffnet eine Schraube zur Herstellung bestimmter "Sorten", ganz ähnlich wie im Getreide- oder Gemüseanbau. Die Anbieter würden analog eine hohe Hürde für jegliche Nachzucht setzen, abgesehen von den Schwierigkeiten einer solchen, speziell bei Bienen (s.o. Die Aussage von @Kleingartenndrohn). Dennoch - nix ist unmöglich, siehe den jüngsten Fall humaner Genveränderungen des chin. Wissenschaftlers He Jiankui...
Neue Gene werden hier an der Bienen nicht erzeugt, nur vorhandene Bienengene nach Zuchtauswahl innerhalb der Art übertragen. Was sollte man da befürchten?
Gruß Ralph