Moin,
ich hatte für meinen Betrieb einen Verbesserungsvorschlag eingereicht um Brachflächen in Bienenweiden umzuwandeln und gegebenenfalls mit einem Imker auch Beuten auf das Gelände zu holen um Firmenhonig anbieten zu können (als Werbegeschenk oder ähnlichem).
Nun ist uns ein Wettbewerber mit der Idee zuvor gekommen und hat sich von einem Anbieter Mietbienen hingestellt.
Als ich dann das Angebot von denen mal ansah bin ich bei deren Angebot stutzig geworden:
(@Moderatoren: Quelle nur für Quellenangabe nicht zu Werbezwecken - hoffe das ist okay)
Alles anzeigenUnser individuelles Angebot deckt alle folgenden Leistungen ab:
Aufstellung einer Bee-Rent-Box, in dem Ihre Bienen wohnen (in Abstimmung zwischen Ihnen und dem Imker).
2-4 Besuche pro Jahr zur Kontrolle und Durchsicht, ob mit den Bienen, ihrer Entwicklung usw. alles in Ordnung ist.
1 Besuch pro Jahr, um den Bienen den gesammelten Honig zu entnehmen.
Ernten, Verarbeiten und Abfüllen des Honigs, offizielle Prüfung und Qualitätskontrolle des von Ihren Bienen produzierten Honigs, Auslieferung des Honigs an Sie.
2 Besuche pro Jahr für nötige Vorbereitungen auf die Gesunderhaltung Ihrer Bienen (u.a.Behandlung gegen Krankheiten).
2 Besuche pro Jahr zur Auffütterung und Winterfest machen.
Im Frühjahr prüfen, ob das Volk den Winter gut überstanden hat und treffen aller notwendigen Vorbereitungen für die neue „Honigbienen-Saison“.
Versicherung gegen Diebstahl und Vandalismus über die gesamte Laufzeit.
Anmeldung beim Veterinäramt und Untersuchung der Bienengesundheit mit Zeugnis des Amtes (jährlich einmal).
In Summe wären das 9-10 Besuche des Imkers - für das ganze Jahr?
Die Völker müssen doch eigentlich viel engmaschiger betreut werden - Schwarmvermeidung etc.
Oder liege ich mit meinem Bauchgefühl, dass dies viel zu wenig ist falsch?
Bin auf eure Sichtweise gespannt.
Stefan
Moin,
Bei uns im Verein hat ein ähnlicher Anbieter mal seine Produktpalette vorgestellt, eine Patenschaft für Bienen gehörte auch dazu. Das Angebot war dabei so absurd, dass man als Imker nur mit dem Kopf schütteln kann.
Wenn eine Firma Brachfläche für Bienen nutzen will ist es meiner Ansicht nach viel sinnvoller, mit dem örtlichen Verein in Verbindung zu treten und Stellfläche anzubieten, ein Imker wird sich meist schnell finden.
Beste Grüße
Peter
Hallo Stefan,
als Info : ich besuche meinen Bienenstand ca. 60 bis 70 mal pro Jahr.
Nicht jeder Besuch ist notwendig - aber lieber 10 mal ohne Grund, als 1 mal zu wenig.
Gruß
Sepp
Sachen gibts...
Mich würde noch interessieren was so ein Mietvolk kosten soll?
Lt. deren Homepage für 24 Monate 199 € pro Monat. Bei längerer Vertragsdauer wird es "günstiger".
LG
199 € - im Monat?????????? Ich kündige meinen Job.
199 € - im Monat?????????? Ich kündige meinen Job.
Ich werde dein Investor ok!? ich stell dir 200 Beuten für je 30,- pro Monat bereit ...
Immerhin lassen sich für diesen Preis die Bienen seriös betreuen.
Ich frage mich aber, wie viele Leute sich diesen Luxus leisten.
Wolfgang
Hier war es eine Firma aus dem Metallhandel-Segment - hat jetzt zwei Beuten stehen. Und die Mitarbeiter haben Tage zuvor Krokusse medienwirksam gepflanzt.
Kann mir schon vorstellen, dass diverse Firmen das mitmachen - gerade weil derzeit die Biene viel in den Medien (teilweise überzogen) hervorgehoben wird.
Jeder will die Bienen retten - also kann man damit auch gut werben...
Ist schön zu sehen, dass meine direkte Beurteilung gerechtfertigt war - habe meiner Marketing-Abteilung direkt verboten den selben Weg zu gehen
Moin hier den Forianern,
im nächsten Jahr habe ich auch 6 Wirtschaftsvölker "vermietet"
die Interessenten befinden sich im Stadtgebiet, aber außerhalb dem Flugkreis meiner Bienen am Stammplatz. Desweiteren kann ich am Mietplatz Ablegervölker aufstellen, so wie ich es brauche.
Die Bienen werden ausschließlich von mir und nach meinen Vorstellungen betreut. Einen Mietpreis berechne ich direkt nicht, denn dieses wäre eine von mir erbrachte "Dienstleistung" die steuerliche entsprechend zu würdigen wäre.
Ich bin mit dem "Mieter" meiner Bienen übereingekommen, daß der Mieter, den aus diesen Völkern geernteten Honig mir zum regulären VK-Preis in Gläser abgefüllt abnimmt.
Er hat die Möglichkeit, ein eigenes Etikett für sich entwerfen zu lassen.
Grüße aus Cuxhaven
Bernhard
DAS ist auch ein Miet-Mieter-Verhältnis, was dem Bien Rechnung trägt.
Glückwunsch zu diesem Deal!
Diese Form der Geschäftsbeziehungen ist in.
Hier meine Kurzfassung aus dem Werbeprospekt:
Wir stellen ein Bienenvolk für Dich auf und Du erhälst werbewirksam 50 Gläser Honig von Deinem Volk. Selbstverständlich mit eigenem Etikett (Firmenlogo), ebenso ein Flugbrett und Abdeckhaube für die Beute mit Firmenlogo. Dafür bezahlst Du uns im ersten Jahr über 4000 € und im Folgejahr über 2000 €.
Wir betreuen und versorgen das Volk und versorgen Dich mit dem Entsprechenden Infomaterial für Deine eigene werbewirksame Kampagne.
Ich frage mich wer auf so etwas anspringt?
Als ich das Prospekt in der Hand hielt, schwoll mir gewaltig der Kamm.
Gruß Eisvogel
Alles anzeigenMoin hier den Forianern,
im nächsten Jahr habe ich auch 6 Wirtschaftsvölker "vermietet"
die Interessenten befinden sich im Stadtgebiet, aber außerhalb dem Flugkreis meiner Bienen am Stammplatz. Desweiteren kann ich am Mietplatz Ablegervölker aufstellen, so wie ich es brauche.
Die Bienen werden ausschließlich von mir und nach meinen Vorstellungen betreut. Einen Mietpreis berechne ich direkt nicht, denn dieses wäre eine von mir erbrachte "Dienstleistung" die steuerliche entsprechend zu würdigen wäre.
Ich bin mit dem "Mieter" meiner Bienen übereingekommen, daß der Mieter, den aus diesen Völkern geernteten Honig mir zum regulären VK-Preis in Gläser abgefüllt abnimmt.
Er hat die Möglichkeit, ein eigenes Etikett für sich entwerfen zu lassen.
Grüße aus Cuxhaven
Bernhard
Hallo Bernhard,
kamen die Interessenten denn auf dich zu und wollten "Mietbienen" oder kamst du auf die zu und hast gefragt, ob du Bienen auf deren Grundstück stellen darfst?
Danke und vg
Axel
Ich halte von Mietbienen mit eine Ausnahme nichts.
Die Begründung liegt einfach darin, dass man Verantwortung für Lebewesen übernimmt. Ich bezweifele, dass ein Mieter mit fremden Eigentum so umgeht, als wenn es sein eigen ist.
Die Ausnahme ist,.dass man die Bienen für einen Bienenkurs überlasst, damit sich die Jungimker entscheiden können, ob sie das Hobby weiter betreiben.