Wenn du keinen Honig ernten willst, kannst du das so machen, ansonsten wartest du besser mit dem Einbringen von Medis bis nach der Honigernte.
verdampft und gespritzt
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Wenn du im Frühjahr OS verdampfst würde ich befürchten, dass der OS-Gehalt im Honig erhöht ist. Das will ich nicht.
Verdampfung für Schwärme, Kunstschwärme und brutfreie Ableger, wenn keine Honigräume drauf sind. Und nach der Honigsaison (bei uns also ab Mitte-Ende Juli) ggf auch als Blockbehandlung bei Wirtschaftsvölkern. Aber ich bin schon sehr damit auf die Schn**ze gefallen, als ich die Sommerbehandlung nur mit OS-Verdampfung statt Ameisensäure versucht habe. Damals war der Befall allerdings stark, ich hoffe dass es dieses Jahr bei den Völkern mit der geringeren Varroabelastung klappt.
Die Blockbehandlung (mehrmals, alle paar Tage) wirkt oft in der Praxis nicht so gut wie man es der Theorie nach erwarten würde. Manche kommen damit klar, andere nicht.
Deshalb ist die Ameisensäureverdampfung mit Nassenheider im Sommer nicht das schlechteste.
OS im Sommer eher zur Entmilbung in Kombination mit TBE.
und im Winter mit OS "flüssig" ...
Wieso solltest du das dann tun? Auf jeden Fall ist die Sublimation für die Bienen mit weniger Stress verbunden als Milchsäure sprühen oder Oxalsäure träufeln, und die Wirkung in brutlosen Völkern ist gut.
Grüße,
Robert
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@ TO:
Nein!
Wie es bei dir vor Ort rechtlich aussieht, weiß ich nicht. Hier gilt, dass nach der Behandlung (mit Chemikalien) nicht mehr für Verbrauch/Inverkehrbringung geerntet werden darf. Man könnte natürlich ernten und dann festlegen, dass die Ernte nur als Futter dienen soll, nur bräuchte man dann nicht mehr ernten.
Es gilt hier bei uns auch, dass bis spätestens zum Ende des Jahres (darüber wird auch gern gestritten !) die Behandlung abgeschlossen sein muss, um zur nächsten Ernte behandlungsfreien Honig bekommen zu können.
Ist also schwierig, das zu begründen. Von daher: Wenn du vor der Ernte behandelst, ist deine Ernte pfutsch! Nach einer Chemikalienbehandlung noch für den Verbrauch zu ernten, wird bei dir sicher auch nicht erlaubt sein. Sollte es nicht gesetzlich geregelt sein, solltest du es dir selbst verbieten.
Gruß Andreas
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Dann könnte ich jetzt ja ganz einfach (vergessen wir mal den Zeit-und finanziellen Aufwand ) jeden Monat behandeln.
Hallo,
macht beim Verdampfen wenig Sinn, da es im Block erfolgen sollte (in Brut). Also einen richtigen Block nach der Ernte und dann nochmal zur Weihnachtszeit und eventuell zwischendurch eine temporäre Kontrollhandlung reicht aus.
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Irgendwann ist mit viel hilft viel auch mal Schluß. Du magst auch nicht jeden Monat deine Grippeschutzimpfung oder Antibiotika rein vorsorglich.
Einerseits zeigen wir mit dem Finger auf die Landwirte und andererseits in die Beute die Chemie immer volle Kanne rein.
So züchten wir uns unsere resistenten Milben heran und greifen danach zur nächsten schlimmen Chemokeule.
Liebe Grüße Bernd
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Hallo zusammen,
ok, danke ... was ich scheinbar bisher nicht aktiv gelesen hatte:
nicht vor der Ernte behandeln!
ok, das erklärt dann einiges von selber und es wird auch mir logisch. Ok, wenn ich so drüber nachdenke, stimmts - es ist immer nach der Ernte oder war bei Völkern die nicht abgeerntet wurden. Dieser Zusammenhang hatte mir gefehlt...
Belaster Honig verfüttern würde aber nach meinen Gedanken auch keinen Sinn machen oder!? Ich denke irgendwie käme der dann ja auch wieder - wenn auch nur teilweise - in die neue Ernte...
Was mich irgendwie noch wundert. Ich kenne es von Milben in anderen Bereichen, dass diese nach nicht all zu vielen Behandlungen beginnen Resistenzen auf zu bauen ... bei AS, MS und OS schein dies ja nicht der Fall zu sein - wenigstens das ist mal was positives!
Danke euch!
LG
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was ich scheinbar bisher nicht aktiv gelesen hatte:
nicht vor der Ernte behandeln
nicht nur das, sondern auch nur bis zum 31.12 Mitternacht (wenn im nächsten Jahr Honig geerntet werden soll).
grüße
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was ich scheinbar bisher nicht aktiv gelesen hatte:
nicht vor der Ernte behandeln
nicht nur das, sondern auch nur bis zum 31.12 Mitternacht (wenn im nächsten Jahr Honig geerntet werden soll).
grüße
... sondern auch nur bis zum 31.12 Mitternacht ...
Was ist denn, wenn ich am 1.1. im Laufe des Tages eine Behandlung durchführe?
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Dann müssen wir alle sterben!!
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Interessant!
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Was ist denn, wenn ich am 1.1. im Laufe des Tages eine Behandlung durchführe?
ich hatte schon diese qualifizierten Kommentare vermisst.
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Es gilt der Grundsatz, dass die zweite Beträuflung der Bienen, die letzte Behandlung war, weil die Bienen danach das zeitliche gesegnet haben.
An diesem Spruch kann man erkennen, dass die Methode sehr belastend für das Bienenvolk ist. Es ist natürlich gerade für den Anfänger die einfachere Methode.Das Bedampfen ist für die Bienen die verträglichere Methode, ist aber teurer und erfordert einen höheren Anwenderschutz. Hier gibt es die verschiedesten Gerätschaften in unterschiedlichen Preisklassen.
Für den Anwender bis 25 Völker würde ich den Varrox Bedampfer empfehlen.
Der liegt in der unteren Preisklasse und benötigt nicht die höchste Stufe einer Maske.
Atemmaske, säurefeste Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht.
Als Sohn einer Bergmannsfamilie sind mir Lungenschäden bekannt. Das braucht keine Mensch.
Damit ist das Bedampfen keine Hexerei und zudem in der Wirksamkeit und Bienenverträlichkeit unerreicht.
Gerade in der so einer Sondersituation wie jetzt ein riesen Vorteil.Bei der Ameisensäure Behandlung sind kaum Milben gefallen. Dennoch höre ich schon, dass durch das lange Brüten bis jetzt der Milbenbefall stark gestiegen ist.
Zur Sicherheit kann man jetzt Anfang November und im Dezember die Milbenlast durch Mehrfachanwendung bienenverträglichdrücken. Das dafür jemand in den Knast gegangen ist, habe ich noch nie gehört.
Zudem ist die Anwendung in Österreich eh erlaubt.
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Hallo Ede,
danke!
Naja, „Gras“ ist und war auch nicht erlaubt, trotzdem haben es viele ...
... gemäht. 🤣
Man sagt auch da gibts Folgeerscheinungen
Zum Thema
Das mit dem Stichtag 31.12. ist wirklich so oder!? Klar jetzt die Frage: warum
Dass das sehr belastend ist, ist mir mittlerweile klar. Bei sehr eng sitzender Traube (wenns kalt ist) wäre es aber trotz deiner grundsätzlichen Meinung eine Alternative? Hier kommt dann ja von den „Befürwortern“ das Argument dass dampfen nicht „hin kommt“... bedampfst du generell!?
Bei uns ist es meistens Anfang Dezember kalt, dann mitte Monat das Weihnachtstauwetter bis Neujahr, ab Jänner kalt ... So gesehen würde ein verdampfen eh meist besser zutreffen...
Da viele Schigebiete in meiner direkten Umgebung sind, sollte und kann es aber schon den ganzen Dezember sehr kalt sein ... dann eben die Variante!?
lg
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Winterbehandlung -> Stichwort: Brutfreiheit
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