Wenn Du mal den Aufwand gegenrechnest, Zeit, Gas, Dreck, ist das betriebswirtschaftlich total unrentabel, wenn nichtmal ein Sicherheitsgewinn dazukommt, weil Du es eh eintauschst.
Rohwachspreise, was ist es wert?
-
-
Hi,
komplett richtig verstanden. Ich habe angeboten das aufzukaufen, einmal gereinigt
oder auch kostenlos abzuholen, wenn es vernünftig gelagert wird.
Hat niemanden interessiert, die Mühe wollen sie sich nicht machen.
" Die 3 - 4 Kilo im Jahr kann man ja gut kaufen..."
Ich dagegen wüsste gar nicht wie ich das ganze Wachs entsorgen sollte....
Gruss Joachim
-
… wenn die deine Forderungen erfüllen wirds doppelt so teuer.
Der Run aufs Imkern......, bzw. Jungimker zahlen eben ohne zu denken
Das kann durchaus sein - sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Mir ist eine nachvollziehbare Qualität lieber als billiges Vertrauen, das missbraucht wird. Selbstverständlich ist geheuchelte Qualität genauso ein Sch…
Darum - nur was ich selbst gesammelt habe und unter Kontrolle umarbeiten lassen kann, ist für mich o.k. Andere mögen es gerne anders handhaben - da halte ich es mit dem "Alten Fritz".
-
...
Zu beachten sind dann natürlich auch die beigemischten Edelstahlschrauben im Block.
...
Edelstahlschrauben sind ja noch gut und edel; auch der Kilopreis.
Alteisen und Müll ist billiger. Und unser Honig wird dann auch billiger.
LG
-
Mir ist eine nachvollziehbare Qualität lieber als billiges Vertrauen
Aber es funktioniert nicht ohne Vertrauen. Die besten Zertifikate können nicht belegen, dass diese zu dem entsprechenden Wachs gehören. Das geht höchstens bei eigener Beprobung, wenn das Wachs, die Mittelwände vollständig bei dir im Keller liegen. Dann musst Du beweisen, dass das Untersuchungsergebnis zum jeweiligen Wachs gehört. Für Kleinmengen sinnvoll?
Aber auch bei bisherigem System ist der Wachspreis, gemessen am Aufwand zur Gewinnung, zu gering.
-
-
Der zusätzliche Heizaufwand ist nicht so gross.
Reinigung der Gerätschaften nach jeder Charge=Zeit, Anschaffung des Kessels und Thermoöl, Wasser-Strom-"Putzlappen"=Verbrauchsmaterial, Raum/Fläche für die Aufstellung, das alles ist doch etwas mehr als nur der Heizaufwand
-
Darum - nur was ich selbst gesammelt habe und unter Kontrolle umarbeiten lassen kann, ist für mich o.k.
So ist es!
Bisher habe ich zwar noch keine Steine oder Schrauben im Wachs erlebt. Da die Anlieferer jedes Krümelchen zurück erhalten, bekämen sie auch solche Dinge wieder. Kann ja sein, dass es ein wichtiges Teilchen von einem Maschinchen ist
Es werden ja auch immer Kugeln für die Schleuder nachgekauft...
Fragt mal die Nachkriegsimker, welche Preise damals für Wachs gezahlt wurden. Die haben auch für einen höheren Erlös Kerzenstummel mit eingeschmolzen.
-
Mir ist eine nachvollziehbare Qualität lieber als billiges Vertrauen
Aber es funktioniert nicht ohne Vertrauen. Die besten Zertifikate können nicht belegen, dass diese zu dem entsprechenden Wachs gehören.
...
Aber auch bei bisherigem System ist der Wachspreis, gemessen am Aufwand zur Gewinnung, zu gering.
Da stimme ich zu - ohne Vertrauen geht es nicht. Und das ist m.E. ziemlich ramponiert.
Darum lassen ja die größeren Imkereien eigens bei immer denselben umarbeiten. Dort wird m. E. Auch nicht gemauschelt; denn den Kunden möchte man behalten.
Wir müssen die ganze Diskussion nicht erneut führen. Vertraust Du einem Umarbeiter und tauschst Dein Sammelwachs gg. Mittelwände ?
Und was den Preis für Altwachs angeht hat das jeder selbst in der Hand.
-
Da stimme ich zu - ohne Vertrauen geht es nicht. Und das ist m.E. ziemlich ramponiert.
Darum lassen ja die größeren Imkereien eigens bei immer denselben umarbeiten. Dort wird m. E. Auch nicht gemauschelt; denn den Kunden möchte man behalten.
Wir müssen die ganze Diskussion nicht erneut führen. Vertraust Du einem Umarbeiter und tauschst Dein Sammelwachs gg. Mittelwände ?
Und was den Preis für Altwachs angeht hat das jeder selbst in der Hand.
Ja, so war das mal... und dann haben einige grössere Imkereien vergoldetes Wachs vom Umarbeiter zurückbekommen... Du erinnerst dich? Ist noch gar nicht so lange her...
-
Du erinnerst dich? Ist noch gar nicht so lange her...
Klar, das war ja der Ausgangspunkt. Und dann wurde der Bogen gespannt über
- Selbstumarbeitung in MW (sicher wurden viele Gießformen ge-/verkauft)
- Qualitätsm'ment bei der Umarbeitung, so wie für industrielle Kunden praktiziert (soll aber zu teuer sein und nix bringen, weil man ohnehin besch...n wird)
- Verdrängung - das war ein Einzelfall und ist mittlerweile ausgedünnt; erledigt.
Nun fragt einer halt nach dem adäquaten Preis für Rohwachs und das mit recht. Und einig sind wir uns doch, dass die derz. Preise zu gering sind; denn
- der Rohstoff Bienenwachs wird ursprünglich ausschließlich von Imkern geliefert und ist Mangelware
- ist als Qualitätsprodukt mit nachgewiesener Chargenproduktion und Analytik im Sinne eines Qualitätsm'ments hoch begehrt und die betr. Industriekunden zahlen gut
- die restlichen Mengen werden den Erzeugern wieder vertrauensvoll für moderate Preise verkauft, egal was drin enthalten ist.
Ralf / rase hatte ganz am Anfang der Diskussion darauf hingewiesen, dass nur die eigene Überwachung, sprich Eigenumarbeitung, die gewünschte Kontrolle sichert. Ich muss ihm recht geben - alles andere ist ohne Chargenbezeichnung und zugehöriger Analytik von Roh- und Endprodukt ein Risiko, das nicht einschätzbar ist.
Und dann ist aus meiner Sicht die logische Folge: Wer mein Wachs möchte, muss dafür adäquat zahlen; nicht für 5 - 8 Euronen! Ansonsten mach' ich mir die Mühe und lasse nach Sammlung eigens für mich umarbeiten. Das gönn' ich meinen Bienen jetzt.
-
-
Das gönn' ich meinen Bienen jetzt.
M.E. ist das nicht eine Frage des Gönnens, also nicht eine imkerliche Großzügigkeit, auf die man notfalls auch verzichten könnte. Nein, es ist eine ethische Grundsatzfrage: Die Bienen geben mir ehrliches, reines Bienenwachs. Ich gebe ihnen nur so etwas zurück, nichts Riskantes, nichts Unsicheres, keine Fälschungen oder mit Tensiden o.a. Giften Befrachtetes. Mindestens das bin ich ihnen schuldig.
Ehrliche Ware ist scheinbar ein seltenes Gut geworden. Bienenwachs gehört jedenfalls dazu. Es hat - da Mangelware - naturgemäß seinen Preis. Der ist gewissermaßen die in Zahlen ausgedrückte Seltenheit. Den Produktionsaufwand der Bienen und nicht zuletzt des Imkers darf und soll der Preis ebenfalls ausdrücken, so wie beim Honig ja auch.
-
Und damit sind wir bei den gleichen Fragen:
- was kostet ein Glas Honig?
-was kostet eine Königin?
-was kostet ein Ableger?
-was kostet ein Wirtschaftsvolk?
...
Ermittlung der jeweiligen Preise bzw. Preiskalkulation hatten wir in den dazugehörigen Fäden ja auch
-
Weil hier immer wieder das Wort den Zertifikaten geredet wird: Zu meinen Zeiten in der Industrie kam es immer wieder mal vor, dass manches Zertifikat nicht das Papier wert war, auf das es gedruckt war.
Wenn man kein Vertrauen zum Wachsumarbeiter hat, dann sollte man sein Wachs selber umarbeiten, alles andere ist nicht gangbar.
Und wir Imker sollten uns auch an die eigene Nase fassen: Mir hat man ein Wachsumarbeiter (ist so ca. 10 Jahre her), mal gezeigt, was er alles in den Wachsblöcken finden konnte, da war sogar ein halber Ziegelstein dabei ..... und das gepanschte Wachs, was macht der Imker damit? Zum Wachsumarbeiter bringen, um es gegen Mittelwände einzutauschen ........
-
Jelle, das was Du beschreibst, ist eigentlich auch ohne Entseuchung alles zu tun. Erwarte ich jedenfalls, wenn mein Wachs durch die Anlage läuft. Und der Schmelzkessel ist der gleiche, wie der Entseuchungskessel. Wird nur mit höherer Temperatur gefahren.
Gruss
Ulrich
-
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.