GLYPHOSAT, die drölfte.

  • 6 knackig Seiten, damit es kurz und prägnant auch die Monantobosse beim Frühstückstoast von den Socken haut.


    Wir überlegten es ja bereits:


    kommt er jetzt der Dicke Riegel?

    "Wer die Leidenschaft als Jugendsünde abtut, degradiert die Vernunft zur Alterserscheinung".
    Hans Kasper

  • Ich denke, ja. Nicht zwingend weil es begründet ist, aber es ist einfach, was mit Bienen und es bringt Wählerstimmen.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Es ist engstirnig kleindenkerisch aber ich freu mich auf Anblicke von kratzend-flämmend-zupfenden Nachbarn und mähenden Weihnachtsbaumkulturbesitzern oder Schäfchen da drinnen :cool:


    Und wie bekommt man jetzt auf einen Schlag Korn und Kartoffeln erntereif geballert?

    "Wer die Leidenschaft als Jugendsünde abtut, degradiert die Vernunft zur Alterserscheinung".
    Hans Kasper

  • Vielleicht doch mal der Strategiewechsel: Statt immer weiter die Natur den Bedürfnissen der industriellen Landwirtschaft anzupassen, einfach mal wieder versuchen die Landwirtschaft an die Bedürfnisse der Natur anzupassen.

    Da waren die Landwirte früher auch schon mal näher dran, auch wenn man zugeben muss, dass Lebensmittel im Verhältnis da teurer waren und der Ertrag pro Hektar sowie die Ausfallsicherheit der Ernten viel kleiner. Außerdem reicht es dann vermutlich fürs erste leider nicht für Essen und Energiepflanzen....

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
    (Robert Green Ingersoll)

  • Das ist super-spannend...vor allem weil das Microbiom ja auch in der menschlichen Gesundheit ein aktuelles Thema ist. Was mag das Zeug wohl bei den Solis anrichten die noch mehr auf ein gutes Microbiom an ihren eher "schmutzigen" Nestorten angewiesen sind.


    M.

  • ...einfach mal wieder versuchen die Landwirtschaft an die Bedürfnisse der Natur anzupassen.

    Da waren die Landwirte früher auch schon mal näher dran, auch wenn man zugeben muss, dass Lebensmittel im Verhältnis da teurer waren und der Ertrag pro Hektar sowie die Ausfallsicherheit der Ernten viel kleiner...

    Das ist eine interessante Überlegung.
    Sie fordert gleichzeitig dazu auf, auf die drei Finger zu sehen, die auf einen selber zeigen... Es gibt zu tun/unterlassen, vor unseren eigenen Türen.

    Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)

  • Moin Marion


    Kartoffeln werden zur Ernte nicht mit Glyphosat behandelt. Das Zeug wirkt systemisch in der Pflanze und wird erst in die unterirdischen Teile verlagert, bevor es auch da tötet. Das hat bei Kartoffeln keinen Sinn, die vergammeln dann.


    Dort verwendet man Deiquat: https://www.syngenta.de/produk…enschutz/herbizid/reglone . Das tötet benetzte Pflanzenteile, wird aber nicht in der Pflanze transportiert und wirkt nicht über den Boden.

    Was da nach 2019 kommt, weiß ich nicht, Paraquat ist m. W. schon länger vom Markt, da es auch auf den Anwender wirkte...

    Glyphsat aber wird es nicht sein.


    Gruß Clas

    "Ach, das Risiko...!" sagte der Bundesbeamte für Risikoabschätzung abschätzig...

  • Krtoffeln werden zur Ernte nicht mit Glyphosat behandelt. Das Zeug wirkt systemisch in der Pflanze und wird erst in die unterirdischen Teile verlagert, bevor es auch da tötet. Das hat bei Kartoffeln keinen Sinn, die vergammeln dann.

    Das ist das Problem, einfach, griffig, Wählerstimmen. Egal, änder ich auch nicht. Es war wohl die Uni in Austin, Texas, die da geforscht hat. Seit Monsanto deutsch ist, läuft's irgendwie nicht mehr so richtig rund für die.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Du wieder mit Deiner kätzerischen Sachlichkeit..., das wäre den Schreihälsen doch garnicht aufgefallen...;)


    Ja, Deiquat ist schon älter. Bin aber froh das ich das Zeug NOCH nicht brauchte...

  • Die bei Monsanto sind noch immer besoffen vor Glück, daß sie in Bayer einen Deppen gefunden haben, der ihnen noch rechtzeitig die rechtlichen Risiken abnimmt.

    Da Bayer aber auch nicht gerade ein Hinterhoflabor ist, frage ich mich, ob sie nicht irgend eine andere "Wunderwaffe" in der Pipeline haben.

  • Die bei Monsanto sind noch immer besoffen vor Glück, daß sie in Bayer einen Deppen gefunden haben, der ihnen noch rechtzeitig die rechtlichen Risiken abnimmt.

    Vielleicht sind da noch mehr besoffen vor Glück; M und B ähneln sich. Beide wissen was sie machen.

    Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)

  • Da Bayer aber auch nicht gerade ein Hinterhoflabor ist, frage ich mich, ob sie nicht irgend eine andere "Wunderwaffe" in der Pipeline haben.

    da brauch es keine Wunderwaffe.

    Ohne Glyphosat wird der Absatz selektiver Alternativen in der Kultur statt davor/danach steigen.

    Damit läßt sich mehr verdienen als mit dem Glyphosat, das längs ohne Patentschutz ist und von jedem Billigheimer nachgebaut wird.

    Den Preis zahlt letztenendes der ideologisch verblendete Verbraucher.

    Doof aber glücklich halt...

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