zahlreich ihre inzüchtigen Nachkommen
Das stimmt auch nicht.
Mit Mehrfachparasitierung und mit Crossing over ist den Milben Anpassung möglich gemacht.
zahlreich ihre inzüchtigen Nachkommen
Das stimmt auch nicht.
Mit Mehrfachparasitierung und mit Crossing over ist den Milben Anpassung möglich gemacht.
Verana Schneider hat in ihrer Dissertation ausgeführt, daß die Mehrfachparasitierung nicht zu einer Verbesserung der Vermehrung führt, sondern das Gegenteil der Fall ist (Zitat von S. 14):
"Der Fortpflanzungserfolg der Varroamilbe sinkt in den Wabenzellen (ungeachtet ob Drohnen- oder Arbeiterzellen), bei steigendem Befall."
Zu den weiteren Hintergründen bitte selbst lesen:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12025/1/Schneider_Verena.pdf
Dr. Schneider hat u.a. durch genetische Untersuchungen nachgewiesen daß die hier vorkommenden Milben noch ziemlich nahe an dem sehr engen "genetischen Flaschenhals" sind und begründet, warum sie das auch noch längere Zeit bleiben werden
Sorry, das Wort "zahlreich" hätte nicht da stehen sollen wo es stand, dummerweise mit markiert.
Dr. Schneider hat u.a. durch genetische Untersuchungen nachgewiesen daß die hier vorkommenden Milben noch ziemlich nahe an dem sehr engen "genetischen Flaschenhals" sind und begründet, warum sie das auch noch längere Zeit bleiben werden
Das bezweifle nicht nur ich, warum, und wie es gehen kann, steht schon oben.
Wissenschaft soll Wissen schaffen, obs stimmt sagt die Praxis.
Nachtrag
Wie sonnst könnten den zb. Resistenzen gegen Bayvarol entstehen?
Wie sonnst könnten den zb. Resistenzen gegen Bayvarol entstehen?
Dazu hatte ich bereits häufiger auf die mögliche These "Symbiont-mediated insecticide resistance" hingewiesen:
Es gibt Insekten, bei denen symbiotische Bakterien im Verdauungstrakt den Abbau von Pestiziden übernehmen. Diese Insekten haben also nicht ihr Genom angepasst, um resistent gegen ein Insektizid zu werden, sondern ihr Mikrobiom.
Keine Ahnung, ob soetwas auch bei Varroa möglich wäre. Ich habe bisher keine Untersuchungen dazu gefunden.
Es würde mir aber allemal plausibler erscheinen als die wilden Thesen zur genetischen Auslese bei einer Spezies, die hier in Europa nur auf einem ganz engen genetischen Flaschenhals basiert und sich noch dazu hauptsächlich durch Inzucht vermehrt..
wow hier ist ja was los
Ein kleines Update ich hab nochmal 2Tage die Windel untergeschoben und dabei 7 Milben in dem Volk gezählt die vorher 0 hatten und im anderen waren es 12.
Danke auch nochmal für den Link fürs Varroa Wetter das war grad günstig also hab ich beide behandelt. 30ml pro Tag 60% mit dem kleinen docht. Nach 2 Tagen habe ich die Verdunstung kontrolliert da waren ca. 60ml verdunstet also alles super.
Gestern habe ich die Behandlung abgeschlossen. Die Königinnen stiften beide. Gesehen habe ich sie zwar nicht aber es waren jede Menge Stifte vorhanden.
Also soweit alles in Ordnung. Ich hab nochmal einen Schuss Futter gegeben bei dem schönen Wetter tragen sie ja noch jede Menge Pollen ein.
Vielen Dank nochmal für die zahlreichen Ratschläge.