OK. Vielen Dank für den Hinweis. Wie sieht das der Rest des Forum? Ab wann führt ihr eine zweite AS-Behandlung durch?
Varroabehandlung
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In Ö gibt es den Varroawarndienst (https://www.bienengesundheit.at/), da leigt die Schwelle momentan bei 5,6 Milben täglich. Bei 2 Milben täglich würde ich noch nichts machen.
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Ab wann führt ihr eine zweite AS-Behandlung durch?
Hab ich nur im ersten Jahr mit dem Liebig-Dispenser gemacht. Seitdem aber immer nur 1x Nassenheider.
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Wenn eh mit Ameisensäure behandelt wird, dann würde ich das gute Wetter nutzen und bei mehr als zwei Milben pro Tag wenigstens eine Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure zwischenschieben.
Wenn dagegen versucht wurde ohne Ameisensäure auszukommen (z.B. im Juli oder August durch Brutentnahme mit anschl. Oxalsäure), dann evtl. eine Blockbehandlung mit Oxalsäure (sprühen oder dampfen, je nach Heimatland...).
Außerdem wäre es interessant, wieviel verdeckelte Brut in den Völkern ist. Wenn es so wie bei mir ist (kleine Fläche auf einer oder zwei Waben), dann sollte sich da eigentlich nicht viel in der Brut verstecken können. Ein Grund mehr, mal mit Oxalsäure dazwischenzugehen...
Evtl. mal ein paar Zellen öffnen (zwanzig? vierzig?) und nachgucken.
Grüße,
Robert
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Wenn eh mit Ameisensäure behandelt wird, dann würde ich das gute Wetter nutzen und bei mehr als zwei Milben pro Tag wenigstens eine Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure zwischenschieben.
Wirklich - jetzt Mitte September die Winterbienen killen mit AS, ist das Dein ernst?
Also, mir wäre das so spät im Jahr zu aggressiv und bei 2 Milben pro Tag scheint mir das völlig überzogen, da sollte doch eine Winterbehandlung im Dezember genügen. Aber ich bin kein Wissenschaftler und kein Doktor - daher habe ich wahrscheinlich keine Ahnung, ich bin ja nur Hobbyimker...
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Wirklich - jetzt Mitte September die Winterbienen killen mit AS, ist das Dein ernst?
Eine Behandlung im September, 'nach der Auffütterung' ist nichts ungewöhnliches, im Gegenteil, es ist die Empfehlung in diversen Lehrgängen und Monatsbetrachtungen.
Also, mir wäre das so spät im Jahr zu aggressiv und bei 2 Milben pro Tag scheint mir das völlig überzogen, da sollte doch eine Winterbehandlung im Dezember genügen.
Wenn man es wirklich wissen will, dann sollte man eine Auswaschprobe machen. Wenn nicht, dann ist (für Behandler) eine Behandlung 'zu den üblichen Terminen', und dazu zählt Mitte September, kein Fehler.
Wir wissen nicht, wie das Wetter der nächsten Wochen und Monate bis Weihnachten wird. Ich weiß nur: 'früher' kamen bei uns die ersten Nachtfröste Mitte Oktober. Das fand in den letzten Jahren aber öfter nicht statt, da gab es erst im Dezember Fröste.
Ich habe keine Ahnung, wann jetzt wirklich 'die Winterbienen' erbrütet werden. Ich weiß nur: es gibt eine gewisse, gar nicht so kleine Chance, dass die Bienen mittlerweile zwei Monate länger als früher Pollen sammeln können.
Das Wetter dürfte in den nächsten Tag sehr gut für eine Ameisensäurebehandlung geeignet sein, mit hoher Wirksamkeit. Wenn man überhaupt auf Ameisensäure setzt.
Im Oktober würde ich keine so gute Wirksamkeit mehr erwarten.
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Wir hatten das erst in einem parallelen Faden, aber ich sag es hier noch mal. 1x Probedampfen und dann nach 24h gucken. Fallen mehr als 30 Milben dann mach einer Woche noch mal zur Kontrolle. Fallen mehr als 50, dann gibt es 7x3 im Block.
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Ich denke mal das ist es:
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Leute, Leute, kriegt Euch mal wieder ein.
Es gibt KEINE milbenfreien Völker!
Man muss also nicht bei jedem Anblick von Varroas Schnappatmung kriegen und deswegen die Ableger totbehandeln!
AS jetzt rein und die gehen garantiert mickrig in den Winter - wenn überhaupt. Die killt Euch doch die schöne Brut da drin!
Wenn die vom Vorsitzenden sind:
Frag den doch!
Der wird nämlich bei seiner Aussage bleiben aber der guckt auch bestimmt gern nochmal vorbei.
Wie sieht's denn drin aus?
Viel Fütterung, enges Brutnest, viel Schlupf, weniger freie Zellen, mehr Milben auf den Bienen?!
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Nur mal eine konträre Meinung kurz in die Runde geworfen:
Es gibt Erwerbsimker, die haben so viele Völker, dass eine Mund-zu-Mund Behandlung sich erübrigt.
Die behandeln im September einfach pauschal alle Völker mit AS.
Die Septemberbehandlung mit AS gehört auch - wenn man so will - zum common sense der Institute und sonstigen Publikationen der populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen in Journal-Format.
Also ganz so schlimmes Teufelszeug, welches alle Winterbienen killt und zwangsläufig zum Untergang allen Bienenlebens führen muss, ist es also dann eventuell doch nicht.
Grüße
Ralf
PS: Besser, ein Anfänger, der einen Varroabefall nicht wirklich zuverlässig diagnostizieren/einschätzen kann, behandelt einmal zu oft als einmal zu wenig.
Darauf will ich eigentlich hinaus.
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Ja, wenn man gar nicht erst gucken und herumüberlegen kann ob der hohen Anzahl, ist das ein berechtigtes Argument.
Wenn man Anfänger ist und an der Grenze knabbert auch.
Aber sowohl die natürlichen Fallzahlen und deren Grenzen als Orientierung als auch die Verhältnisse in der Brut und auf den Bienen sind bekannt und nachles- und auffindbar.
Und einen Ableger, der sichvredlich müht und schon mühte, der brutfrei behandelt worden ist, der vielleicht Milben zeigt aber eben nur Milben und keine Todesgrenzen.
Den muss man dann nicht mit AS unnütz malträtieren.
Es gibt auch Anfänger, die wiederholen das nochmal nach dem Motto: viel hilft viel und besser ist besser
Und dann steht da Mickermurks.
Oder auch mal nix mehr
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Nur mal so: ich gestehe, dass ich in den letzten Tagen bei einigen Völkern noch eine Brutentnahme durchgeführt habe. Zur rechten Zeit habe ich es mal wieder nicht geschafft, und nun stand ich vor der Wahl, mit den schwarzen Waben und nicht wirklich bekanntem Varroastatus (wie gesagt gebe ich auf den natürlichen Totenfall auf der Windel nicht viel) bis zum Frühjahr weiterzuwursteln, evtl. eine Ameisensäurebehandlung reinzupacken mit allen Nachteilen.
Viele Brut war eh nicht drin. Also einigen Völkern die wenigen Brutwaben entnommen. Jetzt haben die Varroa-MIstviecher zumindest in diesen Völkern keine Deckung mehr, man kann ihnen mit Oxalsäure ins Kontor hauen. Und es zeigt sich wieder das seltsame Phänomen, welches ich dieses Jahr schon mehrfach gesehen bzw. auch von anderen Imkern gehört habe: die meisten Völker haben kaum Varroen. Aber eines ist immer mal wieder dazwischen, welches total vermilbt ist.
Ich habe hier eines, da rieselt es...
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Die Septemberbehandlung mit AS gehört auch - wenn man so will - zum common sense der Institute und sonstigen Publikationen der populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen in Journal-Format.
Da könntest Du ältere Publikationen gelesen haben. Zum common-sense der Institute gehört seit vielen Jahren die Behandlung abhängig von Schadschwellen im Herbst.
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