Hey,
es geht um zwei Honige aus den zuletzt aufgesetzten Räumen (bis mitte Juli), also reine Sommertracht,
# einen Honig aus der "Hauptgewichtszunahmezeit" Mai bis mitte Juni, aus einer Waldparkgegend, der dunkelbraun und extrem zähflüssig ist und
# einen mit Hauptgewichtszunahme im Juni, aus einer Wald- & Wiesenlandschaft, der ebenso dunkelbraun ist, aber noch extrem dünnflüssig.
Den Wassergehalt habe ich nur per Spritzprobe kontrolliert - bzw. waren sie verdeckelt und aus den paar offenen spritzte nichts raus.
Gibt es nach Konsistenz unterschiedliche Behandlungsweisen (Rühren & Abfüllen) zu beachten?
Oder rührt bzw. stampft man die "einfach", bis sie perlmuttern schimmern.
Meint ihr, das passiert etwa zur gleichen Zeit oder ist der zähflüssige, (vermutlich) glucosereichere, früher, also jetzt abfüllbar? Der zähflüssige lässt sich m.E. jetzt schon - bei 20°C - langsam bzw. schlecht abfüllen. Und bei dem zähflüssigen ist das Stampfen natürlich mühselig, da bewegt man fast den ganzen Eimer durchs Zimmer.
Der flüssige, wohl fructosereichere wird wesentlich längeres Rühren benötigen?
Läuft das Kristallisieren bei hohem Glucoseanteil genauso wie beim Flüssigen ab??
Kann es dazu kommen, dass der zähflüssige nicht mehr aus dem Quetschhahn fließt und noch immer keinen Perlmuttschimmer hat?
Und ich auf den Schimmer beim dünnflüssigen noch im Januar warte?
Verschneiden wollte ich den Honig nicht. Ebenso thermisch nicht eingreifen.
(Honig aus den unteren Räumen, also mit Frühjahrshonig, sind eigentlich "normal", so wie aus meinen ersten beiden Bienenjahren gewohnt: eine Mittel-Konsistenz aus den oberen beiden Extremen, gut zu handhaben. Hier meinte ich auch schon leichte Perlmuttschlieren erkannt zu haben.)
juli