Es werden mir bei der Erstellung des Themas mehrere ähnliche Fäden angezeigt, in dem ich dies aber nicht verstecken möchte.
Beim Auffinden von dunklem Honig in den Waben schließen die meisten Imker automatisch auf einen Tauhonigeintrag. Ich würde dies sowieso nicht hundertprozentig unterschreiben.
Jetzt ist mir noch ein weiterer Grund für dunkelen Honig aufgefallen.
Offensichtlich sind es in dieser Saison einige Sammlerinnen leid vergeblich die trockengefallenen Blüten nach Nektar abzusuchen und haben sich eine neue Trachtquelle erschlossen. Bei einem Baum, der sich im Zentrum von 3 Bienenständen dreier Imker befindet, waren die Bienen mindestens eines Volkes fleißig am sammeln. Es war ein Kirschbaum mit reifen bis überreifen, fast schwarzen Kirschen. Hier haben die Damen wohl den Wespen aufs Maul geschaut und nahmen bereitwillig die von Wespen und Vögeln aufgeritzten Kirschen als Nahrungsquelle dankbar an. Das dürfte wohl in mindestens einem Volk zu sehr dunkelem "Waldhonig" führen. Einer der drei Stände gehört mir. Mal sehen, ob auch dieses Kirschsaft verliebte Volk zu diesem Stand gehört. Außerdem sind Bienen lernfähig und verfolgen auch gerne mal die Suchbienen der Nachbarvölker.
Es geht also auch ohne Kirschessigfliege, die bei uns noch nicht ist und die Schalenschäden der Kirschen augenscheinlich andere Gründe hatten. Teilweise waren die Kirschen auch einfach nur, ob der Reife, aufgeplatzt.
Wenn ich diesen finde, was mache ich damit? Per Definition ist es kein Honig. Soll ich schönen dunkelen Waldhonig daraus herbezeichnen?